
Histo-Cup: Misano | 11.06.2015
Ab in den Süden: Premiere in Misano
Zwei Wochen nach dem Mozartpreis Ende Mai auf dem Salzburgring geht's für die erfolgreiche historische Rennserie ab in den Süden.
Foto: Histo-Cup
Zwei Wochen nach dem Mozartpreis Ende Mai auf dem Salzburgring, als die Serien des Histo-Cup mit der neugegründeten TCR International Series ein Tourenwagentreffen der Generationen feierten, geht's für die erfolgreiche historische Rennserie ab in den Süden. Erstmals in seiner 18jährigen Geschichte gastiert der Histo-Cup auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli. Obwohl eher als Schauplatz der Motorrad- und der Superbike-Weltmeisterschaft bekannt, verspricht der 4,2 Kilometer lange Kurs spannende Rennen an der Adriaküste.
Kaum hat das Histo-Cup-Jahr 2015 Mitte April in Spielberg begonnen, schon bahnt sich die Saisonhalbzeit an: Von 12. bis 14. Juni wird das "rasende Automobilmuseum" erstmals in Misano zu Gast sein. Neben Monza, wo lange Zeit traditionellerweise Ende September das Saisonfinale über die Bühne ging, sowie dem einmaligen Gastspiel in Franciacorta vor drei Jahren, ist Misano das bereits dritte italienische Gastspiel in der jüngeren Histo-Cup-Geschichte.
Beim vierten von insgesamt acht Rennwochenenden kristallisieren sich schön langsam die ersten Favoriten im Kampf um die "Goldene Ananas", also die Gesamtsiege in den einzelnen Serien heraus. Nach den Rennen in Salzburg, wo die Formel Historic ausnahmsweise pausierte, sind die waghalsigen Piloten mit ihren spektakulären Monoposti beim Italien-Gastspiel wieder mit von der Partie. Die Rennstrecke teilt sich die Histo-Cup-Familie dieses Mal u.a. mit der Sportscar Challenge oder dem Alfa Revival Cup.
Was bisher in den einzelnen Serien geschah:
• Histo Cup, Anhang K
In Salzburg übernahm der Tscheche Jaroslav Rejka (Jaguar XJS) die Gesamtführung vom Wiener Michael Putz mit seinem BMW 2002TI. Mit nur einem Punkt zurück liegen ex-aequo der zweifache Ex-Champion Thomas Kaiser auf Mini Cooper S sowie Martin Sahl (Ford Escort BDA).
• Histo Cup, STW
Auf dem Salzburgring sorgte Organisator Michael Steffny mit seinem BMW 2002 16V für einen Heimsieg, in der Gesamtwertung liegt weiterhin der Deutsche Albert Gallersdörfer in Front, der mit seinem Opel Kadett GTE bisher fünf von sechs Rennen der Klasse bis 2.000 cm³ gewinnen konnte. Seit seinem Doppelsieg in Salzburg liegt Roger Bolliger auf Pontiac Trans-Am punktegleich in Führung. Auf Rang drei folgt Toni Schell auf Ford Escort RS 2000, der ebenfalls in Schlagdistanz zum Topduo liegt.
• Youngtimer
Mit zwei Siegen zuletzt auf dem Salzburgring und damit fünf vollen Erfolgen bei sechs Rennen führt der erst 20jährige Niederösterreicher Michael Fischer auf BMW M3 E30-6 souverän die Tabelle an. Mit Respektabstand folgen Michael Hollerweger (Porsche 996) und Herbert Leitner (Toyota Corolla), der die letzten vier Läufe der Klasse bis 1.600 cm³ für sich entschieden hat.
• BMW 325 Challenge
Der Salzburger Luca Rettenbacher verpasste aufgrund seines Antretens beim 12-Stunden-Rennen von Zandvoort (Klassensieg auf Porsche 997) das erste Challenge-Rennen auf dem Salzburgring. Mit Rang zwei nach eindrucksvoller Aufholjagd in Lauf zwei hielt er den Rückstand auf Tabellenführer Heribert Haimerl jedoch im Rahmen. Hinter dem Topduo lauern u.a. Haimerls bayrischer Landsmann Jürgen Huber sowie Manfred Zaunbauer auf ihre Chance. Bleibt abzuwarten, wer mit dem neuen Kurs in Misano am besten zurechtkommt.
• Formel Historic
Nach vier Rennen führt Georg Böhringer auf Lola die Gesamtwertung vor Walter Vorreiter (Reynard) und dem Schweizer Bruno Huber (Argo) an.