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Interview: Peter Surina, Slovakia Racing

"Dank an die Fahrer"

Peter Šurina, Chef von Slovakia Racing, bilanziert über eine erfolgreiche Saison mit Alpe Adria Meisterschaft, Stock 250, IMRC und Fun Cup.

Eine weitere, von Slovakia Racing organisierte Motorrad-Rennsaison ging erfolgreich vorüber. Und das nicht nur in der Slowakei, denn die Agentur mangte die ganze Alpe Adria Meisterschaft, die Stock 250 EM, IMRC und die traditionell beliebten "Fun Cup"-Veranstaltungen. Im Interview erklärt Agenturchef Peter Šurina, wie er die vergangene Saison erlebt hat.

?: Peter, ein weitere Rennsaison ist vorüber, Sie haben mit Alpe Adria, IMRC und der Stock 250 EM wichtige Meisterschaften organisiert, aber auch die bereits fünfte Auflage der Fun Cup-Veranstaltungen für Amateurfahrer.
Eine Menge an Veranstaltungen und organisatorischer Arbeit. Wie lief die Saison für den Direktor der verantwortlichen Agentur Slovakia Racing?

Šurina: In Bezug auf die Qualität unserer Organisation müsste man eigentlich die Fahrer fragen. Was das Niveau des Sports angeht, bin ich mehr als zufrieden. In Wahrheit bestimmen die Fahrer die Qualität der Rennen. Unsere Aufgabe ist es, Bedingungen herzustellen, dass auch gute Leute kommen. Deshalb haben wir versucht, alles zu tun, damit sich die Fahrer bei uns wohlfühlen, Amateure wie Profis. Das ist immer schwierig, aber ich denke, wir haben gute Arbeit geleistet, wir konnten ja auch auf Erfahrungen aus den vergangenen Jahren zurückgreifen. Natürlich gibt es immer Raum für Verbesserungen, auch dazu haben wir neue Erfahrungen gesammelt, die wir in der Vorbereitung für die Saison 2016 nützen werden. Dabei war und ist die Kommunikation mit den Fahrern entscheidend.

?: Ein angenehmer Punkt waren sicher die Prämien für die Rennfahrer...

Šurina: Tatsächlich. Immerhin 36.000 Euro an Preisgeld wurden an die Fahrer während der Saison ausgeschüttet, zusätzlich erhielten die Top-Fahrer des IMRC Cups wertvolle Sachpreise. Selbst bei den Fun Cup-Veranstaltungen gab es Goodies, wie verringerte Startgebühr oder eine Tombola mit wertvollen Gewinnen am Ende der Saison. Nur das Startgeld zu kassieren, wäre ein Zeichen von Respektlosigkeit gegenüber denen, die erhebliche Mittel für diesen Sport, den wir alle lieben, aufbringen. Aber es geht nicht nur um Preisgeld und Sachprämien. Auch die Versorgung mit Essen, das Service, und natürlich auch die hübschen Mädchen, mit denen die Biker sich so gern fotografieren lassen, passen bei uns...

?: In diesem Jahr waren die Fun Cup-Veranstaltungen extrem gut gebucht, manchmal waren die traditionellen Gruppen A, B, C und D nicht genug. Wie haben Sie das Problem gelöst?

Šurina: Wir waren von der sehr großen Beteiligung von mehr als 200 Teilnehmern am Hungaroring überrascht. Aber wir haben schnell reagiert und die zusätzliche Gruppe A2 eingeführt. Dazu gelang es uns, den Zeitplan so zu adaptieren, dass die Teilnehmer trotz fünf Gruppen die gleiche Menge an Zeit auf der Strecke genießen konnten.

?: Es ist Zeit, mit der Vorbereitung der neuen Rennsaison zu beginnen, was haben Sie 2016 vor?

Šurina: Wir fangen nicht erst jetzt mit der Vorbereitung für 2016 an, wir arbeiten schon seit August hart daran. Wir stecken derzeit mitten in Verhandlungen für Neuigkeiten, es wäre jetzt aber noch zu früh, um Einzelheiten zu verkünden. Natürlich ist es unser Ziel, uns weiter zu verbessern, den Organisationslevel nochmals zu erhöhen, und noch ein paar Neuheiten ins Fahrerlager zu bringen. Dazu verstärken wir die Öffentlichkeitsarbeit, um die Fahrer besser für Sponsoren präsentieren zu können. Auch eine zusätzliche Rennstrecke wollen wir nächstes Jahr im Kalender aufnehmen, für Fun Cup, Alpe Adria und IMRC.

?: Letztes Jahr haben Sie Wintertests in Spanien organisiert, wird es heuer etwas Ähnliches geben?

Šurina: Natürlich, wir arbeiten daran, wir wollen für unsere Biker nicht nur während der Saison, sondern das ganze Jahr über etwas tun. Winter-Vorbereitung gehört zum Motorradsport einfach dazu, das wissen alle Profis. Aber nicht nur für sie bereiten wir Tests in Südeuropa vor. Bereits letztes Jahr konnten wir feststellen, dass Rennstreckenerfahrung jedem Motorradfahrer etwas bringt, nicht nur den Profis. Es ist eine großartige Erfahrung, die ich jedem empfehlen kann.

?: Woran denken Sie als erstes, wenn Sie die 2015er-Saison Revue passieren lassen?

Šurina: Zunächst einmal empfinde ich Dankbarkeit. Speziell gegenüber den Bikern. Für alles. Für große Leistungen, für die Zeit mit ihnen im Fahrerlager oder auf den abendlichen Partys. Dank auch für alle Kommentare, Kritik und lobende Worte. Und mein Dank geht natürlich auch an mein Team, das es geschafft hat, alle diese Veranstaltungen mit ihrer harten Arbeit zu organisieren.

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