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OÖ. Slalomcup: Sankt Valentin

Zufriedenheit in Niederösterreich

Der sechste Lauf zum 29. internationalen oberösterreichischen Automobilslalom-Cup bot alles, was das Motorsportherz begehrt.

Fotos: Robert Kreuzer

Als gegen 17 Uhr der letzte Teilnehmer die Ziellinie querte, konnte man allerorts zufriedene Gesichter sehen. Der sechste Lauf zum 29. internationalen oberösterreichischen Automobilslalom-Cup bot alles, was das Motorsportherz begehrt. Super Wetter, tolle Organisation, rasche Abwicklung und natürlich spannende Rennen. Das ARBÖ-Team Steyr und Andi Stollnberger konnten zu recht mit ihrer Veranstaltung zufrieden sein. Thomas Katzensteiner am Sprechermikro führte wie immer kurzweilig und bravourös durch den Tag, und so blieben die zahlreichen Zuschauer trotz Badewetter bis zum Schluss.

In beeindruckender Manier holte sich Rene Aichgruber den Sieg in der Klasse 1 bis 1.400 cm³ vor dem IMSC-Ried-Trio Mario Preishuber, Roland Wagner und Claudia Wana, wobei Wagner einen Hut in die Wertung mitnahm und so gerade noch drei Hundertstel Vorsprung auf seine Lebensgefährtin "retten" konnte.

Gerhard Schauppenlehner (MSC Urltal) wetzte die Scharte von Rottenmann wieder aus und gewann die Klasse 2 bis 1.600 cm³ vor dem erneut stark fahrenden Walter Wimmer (MIC Uttendorf). Platz drei ging diesmal mit etwas Respektabstand an Thomas Szekely (PSV Wien).

Bereits zum vierten Mal in der laufenden Saison hieß die Reihung in der Klasse 3 bis 2.000 cm³ Christian Fesl (Triple X Racing) vor Patrick Wendolsky (Wendolsky VW Racing), wobei Fesl mit 51,01 Sekunden auch die Tagesbestzeit in der Division I markierte. Norbert Forster holte sich als Dritter den letzten Stockerlplatz in der stark besetzten Klasse.

Johann Forster (FHRT) konnte in der Klasse 4 über 2.000 cm³ seine Tochter Bettina um neun Hundertstel auf Rang zwei verweisen und freute sich sehr über seinen ersten Saisonsieg. Platz drei ging wieder einmal an Hans Brei im wunderschönen Alfa.

Die Klasse 5 bis 1.400 cm³ war eine klare Angelegenheit für die Hausherren vom ARBÖ-Team Steyr. Gerhard Nell holte souverän Saisonsieg Nummer fünf vor Obmann und Teamkollegen Alfred Feldhofer. Platz drei sicherte sich Robert Breitfelder.

Völlig überraschend hingegen war das Ergebnis in der Klasse 6 bis 1.600 cm³. Anton Schatzeder und Richard Schrattbauer (beide BEMO Motorsport) ließen bei Bergstaatsmeister Karl Schagerl eine elektrische Servolenkung in ihren Golf einbauen, was Schatzeder direkt in seinen ersten Sieg ummünzen konnte. Martin Garstenauer (ÖAMTC ZV Haag) lieh sich von Franz Stöffelbauer jenen Golf, mit dem er vor mehr als einem Jahrzehnt drei Mal OÖ-Cup-Sieger geworden war, und holte sich sensationell drei Hundertstel hinter Gerhard Kronsteiner (ARBÖ-Team Steyr) Rang drei.

Franz Wirleitner (ARBÖ-Team Steyr) zeigt sich in seiner 40. Motorsportsaison bärenstark und holte den Sieg in der Klasse 7 bis 2.000 cm³ vor Klemens Ollmaier. Klaus Reitter (TART) konnte seine ansteigende Form bestätigen und sicherte sich 38 Hundertstel vor Georg Schlader (MSC Rosenau) den dritten Stockerlplatz in Folge.

"High Noon" war dann in der Klasse 8 über 2.000 cm³ angesagt, wo sich Robert Aichlseder (R-Motorsport) und Hermann Nachbauer (RSC Waizenkirchen) einen elektrisierenden Zweikampf lieferten. Am Ende hatte Aichlseder um winzige fünf Hundertstel die Nase vorne und konnte dabei mit 46,70 Sekunden auch die schnellste Zeit der Division II aufstellen. Während sich Patrick Huemer noch über Rang freuen konnte, musste Bruder Hannes (beide RTM) einen Streicher hinnehmen, nachdem beim Start zum ersten Wertungslauf die Steckachse abscherte.

Nach seinem sensationellen Auftritt in Rottenmann musste sich Martin Bointner in der Klasse 9 (Serienfahrzeuge) diesmal gegen geballte Allradkonkurrenz seiner Haut erwehren. Nach drei Läufen gewann er mit nur vier Hundertstel Vorsprung auf Reinhard Rettenbacher und 71 Hundertstel vor Dieter Lapusch.

In der Klasse 10 (Rennfahrzeuge) machte sich Anton Schatzeder endgültig zum Mann des Tages und holte seinen zweiten Sieg an diesem Tag vor Teamkollegen Richard Schrattbauer, der diesmal ohne Hutfehler blieb. Gerhard Nell hatte etwas Probleme mit der Spritzufuhr und musste sich diesmal 66 Hundertstel hinter dem Sieger mit Rang drei begnügen.

In der Klasse 11 (Formelfahrzeuge) rollte Andi Stollnberger mit seinem neuen Dallara-F3 an den Start und ließ, obwohl er damit noch nie Slalom gefahren war, das Auto förmlich um den Kurs fliegen. Im schnellsten Umlauf blieb die Stoppuhr bei sagenhaften 42,95 Sekunden stehen, was auch überlegene Tagesbestzeit bedeutete. Rang zwei ging an den spektakulär fahrenden Thomas Hiesberger.

Bevor es in die verdiente Sommerpause geht, kehrt der internationale oberösterreichische Automobilslalom-Cup wieder nach Oberösterreich zurück, wo am 26.Juli der siebente Lauf in der Landeshauptstadt Linz stattfinden wird. Veranstalter ist der SK Voest Motorsport.

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