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Nach Team-Ausstieg: Klien auf Fahrerplatzsuche

Nach dem Rückzug des LMP2-Morgan-Judd von Team Benoit Morand aus der WEC sowie Le Mans ist Christian Klien auf Fahrerplatzsuche.

Die Riley-Viper aus den USA wird an den 24 Stunden von Le Mans 2015 teilnehmen dürfen. Der Dampfhammer stand bis zum gestrigen Donnerstag auf Platz eins der Nachrückerliste und schaffte es nun ins Starterfeld. Hintergrund ist die Tatsache, dass Benoit Morand nun einen seiner zwei Morgan-Judd (Startnummer 39) aus der WEC und vom Start an der Sarthe zurückgezogen hat. Das Team war beim Auftakt in Silverstone mit keinem einzigen Fahrzeug gestartet.

Der Rückzug des unter japanischer Nennung laufenden Morgan trifft den Ex-Formel-1-Piloten Christian Klien besonders hart. Der Österreicher steht nun ohne festes Cockpit da. "Ich habe es gestern Abend erfahren", sagt Klien im Gespräch mit Motorsport-Total.com. So ganz überraschend sei die Nachricht nicht gekommen. "Man hat in Silverstone schon erfahren können, wie es um das Projekt steht." Am Rande des WEC-Saisonauftakts war es zu einer kuriosen Szene gekommen.

Die fünf Mitarbeiter des japanischen Teams SARD, die den Einsatz des einen Fahrzeuges in der WEC betreuen sollten, wussten von nichts. Erst nach der Landung auf dem Flughafen in London erfuhren die Japaner von der Abwesenheit der Mannschaft. Mehrere Versuche, mit dem Team in Kontakt zu treten, schlugen fehl. Auf dieser Basis schien eine weitere Zusammenarbeit zwischen SARD und dem Team von Benoit Morand ohnehin äußerst unwahrscheinlich.

Klien kam unterdessen zu einem Last-Minute-Drive. Weil Simon Trummer aufgrund eines Streiks in Frankreich erst verspätet anreisen konnte, holte die private LMP1-Mannschaft ByKolles den Österreicher kurzerhand an Bord. "Das war ganz kurzfristig und hat geklappt, weil ich sowieso vor Ort war", sagt Klien. "Ob ich auch in Spa für das Team fahren werde, weiß ich jetzt noch nicht. Ich kann erst jetzt beginnen, mich nach einem Plan-B umzuschauen."

"Das Timing ist natürlich schlecht, weil die Saison schon begonnen hat und die meisten Plätze ohnehin belegt sind", sagt der erfahrene 32-Jährige, der 2008 und 2009 mit dem Werksteam von Peugeot in Le Mans gestartet war. Nach weiteren Einsätzen mit Aston Martin (2011) und Morand (2014) möchte Klien im Juni zum fünften Mal an der Sarthe ins größte Rennen der Welt gehen. "Ich hoffe, dass ich irgendwo unterkommen kann, denn die Szene bietet tollen Sport - wie man in Silverstone gesehen hat."

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