MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WTCC: News

Neue Gegner für Citroen und Co?

Laut den Verantwortlichen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) wird zurzeit mit vier neuen Herstellern über einen Einstieg gesprochen.

Der Einstieg von Honda war eine Überraschung. Citroen dagegen zierte sich lange, ließ sich aber schließlich vom vorgezogenen TC1-Reglement überzeugen. Doch wie geht es weiter? Wann stößt erneut eine neue Marke zum Wettbewerb in der Tourenwagen-WM (WTCC)? Das weiß Serienchef Francois Ribeiro nicht zu sagen. Er befindet sich aber, wie er es ausdrückt, "in fortgeschrittenen Gesprächen".

Und das gleich mit vier Marken, betont er. "Hoffentlich erweisen sich unsere Diskussionen dann auch als fruchtbringend. Aber nur weil man sich mit vier Herstellern unterhält, bedeutet das noch lange nicht, dass am Ende auch vier neue Marken einsteigen", meint Ribeiro. Er halte für möglich, schon 2016 einen weiteren Hersteller im Feld zu sehen. 2017 folge vielleicht bereits eine weitere Marke.

Zu viel versprechen will Ribeiro aber nicht, auch über die Namen der Hersteller schweigt er sich aus. Weil sich Verhandlungen mit Automarken für gewöhnlich lange hinziehen, wie er sagt. "Es braucht etwa zwei Jahre. Es dauert ein Jahr, den Hersteller zu überzeugen - vom ersten Gespräch über einen Vor-Ort-Besuch bis hin zu einer internen Entscheidung durch den Vorstand der jeweiligen Marke."

"Und dann", so Ribeiro weiter, "hast du im Idealfall weitere neun bis zwölf Monate bis zum ersten Rennen." Zeit, die zur technischen Vorbereitung genutzt werden soll, um auf Anhieb konkurrenzfähig zu sein. Also so, wie es Citroen im vergangenen Jahr vorgemacht hat. Die französische Marke stieg ein und gewann gleich beide WM-Titel. Und schon jetzt wünscht sich der Hersteller mehr Konkurrenz.

Aber was, wenn genau dieses Szenario nicht eintritt und weitere Marken ausbleiben, vielleicht sogar aktuelle WTCC-Hersteller wegbrechen? Honda will vielleicht nicht auf Dauer nur den Pokal für Platz zwei mit nach Hause nehmen. Dessen ist sich WTCC-Serienchef Ribeiro bewusst. Er meint: "Hersteller kommen und gehen, wie sie wollen. Da spielt die Vertragslaufzeit überhaupt keine Rolle."

Das sei das Risiko, das er als Verantwortlicher zu tragen habe. Doch damit stünde die WTCC keineswegs alleine da. "Es gibt keine Rennserie, die schon jetzt Auskunft über die Hersteller, die in zwei oder drei Jahren dort vertreten sein werden, geben kann. Das gilt auch für die Formel 1", sagt Ribeiro. "Wir können daher nur versuchen, die WTCC interessant zu machen. Dann bleiben die Hersteller - oder kommen."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Caterham soll 2027 zurück in die Formel 1: Ein Jungunternehmer aus Kuwait verfolgt ein ambitioniertes Projekt unter neuem Namen

GP der Niederlande: Qualifying

Piastri auf Pole - Hadjar Vierter!

Nachdem Lando Norris die Trainings dominiert hat, schlägt Oscar Piastri einmal mehr genau dann zu, wann es drauf ankommt - Hadjar sensationell in Reihe 2

Wasserstoff in Le Mans

Wie ist der Wasserstand?

Nach der anfänglichen Euphorie um diverse Wasserstoffprojekte steckt der Karren scheinbar fest - Was die Gründe sind und wie es weitergeht

Sergio Perez' Vater ist überzeugt, dass sein Sohn Weltmeister geworden wäre, hätte ihm Red Bull die gleichen Chancen gegeben - Jos Verstappen kontert

Keine Unterstützung

FIA sagt V8-Motorengipfel ab!

Der V8-Motorengipfel, der in der kommenden Woche stattfinden sollte, wurde von FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem abgesagt: Erfolgsaussichten waren gering