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WTCC-Serienchef Ribeiro: „Müssen Privatiers an Bord halten“

WTCC-Serienchef Francois Ribeiro verspricht den Privatteams mehr Unterstützung in der Meisterschaft – Kosten dürfen den Rahmen nicht sprengen, TC1-Regeln sollen aber erhalten bleiben.

Bessere Unterstützung schon in der nächsten Saison und geringere Fahrzeugkosten im nächsten Homologationszeitraum ab 2017: Mit diesen Maßnahmen wollen der Automobilweltverband FIA und WTCC-Promoter Eurosport Events die Tourenwagen-Weltmeisterschaft auch zukünftig für Privatteams erschwinglich halten. Denn diese sind für Serienchef Francois Ribeiro das Rückgrat der Meisterschaft.

"Wir müssen sie an Bord halten, so viele wie möglich von ihnen", sagt der Franzose im Interview mit TouringCarTimes. "Die Hersteller kommen und gehen, aber die Privatteams waren immer wichtig für die WTCC." Doch diese haben seit der Einführung des TC1-Reglements gegenüber den Werksmannschaften einen immer schwereren Stand - sportlich und finanziell. 2015 gelang bisher Norbert Michelisz (Zengö-Honda) bei seinem Heimrennen in Budapest der einzige Sieg eines Privatfahrers, die übrigen 21 Rennen gingen an die Werksfahrer von Citroen und Honda. 2014 hatten Fahrer aus Privatteams immerhin noch dreimal gewonnen.

Zudem ist das Feld der Privatteams in dieser Saison geschrumpft. Münnich setzte nur auf der Nürburgring-Nordschleife ein zweites Auto ein, das italienische Proteam, ein Urgestein der WTCC, musste nach dem Ausstieg von Dusan Borkovic schon nach dem zweiten Rennwochenende der Saison das Handtuch werfen. Ähnlich erging es dem schwedischen Nika-Team, dessen Honda Civic man seit dem Ende der Europasaison nicht mehr gesehen hat.

Deshalb ist es für Ribeiro entscheidend, dass die Kosteneffizienz wichtigstes Ziel der WTCC bleibt. "Das letzte, was wir wollen ist, dass die Meisterschaft ihre Kosteneffizienz im Verhältnis von Medienpräsenz zu den Ausgaben verliert." Hier sieht er die WTCC von allen FIA-Weltmeisterschaften zwar immer noch am besten aufgestellt, dennoch dürfen man dieses Thema nicht aus den Augen verlieren. "Wenn die Kosten zu sehr ansteigen, bekommen die Privatiers Probleme, und das würde der WTCC sehr schaden."

Deshalb sei das auch ein wichtiger Gesprächspunkt bei den Verhandlungen über den nächste Homologationszeitraum. Die Homologation der aktuellen TC1-Autos läuft Ende 2016 aus, mit der Ausarbeitung des Technischen Reglements für die Jahre 2017 bis 2019 wurde vor kurzem begonnen.

"Die TC1-Regeln müssen bleiben, wie sie sind", stellt Ribeiro in diesem Zusammenhang klar, "aber einige Punkte können wir im Sinne der Kostenkontrolle anpassen." In diesem Sinne würden derzeit die Gespräche in der Tourenwagen-Kommission der FIA geführt. "Bei der Auslegung der Regeln müssen wir darauf achten, dass es keine Schlupflöcher gibt, die die Autos schneller machen aber die Show nicht verbessern", erklärt Ribeiro.

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