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USCC: Long Beach

Start-Ziel-Sieg für Taylor – GTLM-Kontroverse

Beim dritten Lauf der IMSA SportsCar Championship auf dem Long Beach Circuit feierten die Corvette-DPs einen Dreifacherfolg – Streit in der GTLM.

Fotos: Wayne Taylor Racing, IMSA@Twitter

Wayne Taylor Racing bleibt in der IMSA SportsCar Championship eine Macht in Long Beach: Jordan und Ricky Taylor haben ihren zweiten Sieg in Folge auf dem engen Geläuf im Südwesten der USA gefeiert. Der Corvette DP lag von der ersten Kurve an in Führung und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Wesentlich kontroverser endete jedoch die GTLM-Kategorie: Hier drehte Fred Makowiecki im Porsche kurz vor Schluss die führende Corvette von Tommy Milner um, was seinen Porsche-Teamkollegen Nick Tandy und Patrick Pilet den Sieg einbrachte.

Ricky Taylor sorgte für das entscheidende Überholmanöver bereits am Start, als er seinen Corvette DP von Wayne Taylor Racing an Polesetter Christian Fittipaldi im gleichen Fahrzeug von Action Express vorbeischob. Eine starke Vorstellung lieferten die Mazda Prototypen, die zeitweise auf der zweiten Position lagen und klar die schnellsten LMP2 waren.

Über die Distanz waren die Corvette DP jedoch unschlagbar. Die Gebrüder Taylor holten sich ihren zwölften Sieg gefolgt von den beiden Action Express-Boliden. "Wir sind hier immer richtig stark und dann ist es noch ein Dreifacherfolg für Corvette, das ist ein guter Tag für Chevy." Damit spielt er auch auf die Pole-Position von Helio Castroneves für das IndyCar-Rennen am Sonntag an.

Joao Barbosa und Christian Fittipaldi mussten sich mit Rang zwei begnügen und konnten den Taylors nichts entgegensetzen. "Wenn man nicht gewinnen kann, muss man Platz zwei nach Hause fahren und die Punkte mitnehmen", so Fittipaldi. "Ich bin mir sicher, dass diese Punkte am Ende der Saison noch wichtig werden." Die Titelverteidiger führen die Tabelle nach dem Rennen in Long Beach wieder an. Auf Rang drei kam das Schwesterfahrzeug von Dane Cameron und Eric Curran gefolgt von den beiden Mazda Prototypen.

GTLM: Wut und Frust bei Corvette

In der GTLM-Kategorie sorgte ein Manöver von Frederic Makowiecki für handfeste Diskussionen: Zehn Minuten vor Ende versuchte der Franzose ein arg optimistisches Manöver in der Spitzkehre und drehte den bis dahin führenden Tommy Milner um. Das erlaubte es Nick Tandy, für sich und Patrick Pilet den Klassensieg einzufahren. Aus dem Corvette-Lager waren Stimmen zu vernehmen, die Fred Mako Absicht unterstellten. Doch selbst wenn keine Intention dahintersteckte, war es ein sehr übereifriges Manöver.

Eigentlich hatte Corvette kaum Chancen auf den Sieg. Das Rennen wurde zunächst bestimmt von Polesetter Bill Auberlen im BMW M6 und den beiden Porsche von Earl Bamber und Patrick Pilet. Alle drei Fahrzeuge sollten jedoch Strafen bekommen: Der BMW für eine Kollision mit einem PC-Boliden, beide Porsche für zu schnelles Fahren in der Boxengasse. So kam es, dass Tommy Milner und Oliver Gavin in Führung gelangten. Doch die Porsche holten auf und waren beide am Heck der Corvette, als die verhängnisvolle Kollision geschah.

"Das war definitiv eines der ereignisreichsten Rennen, die wir jemals hatten!", jubelt Tandy. "Erst liefen die Dinge schlecht, dann sehr schlecht, und dann haben wir zurückgeschlagen und den Sieg geholt." Milner war naturgemäß weniger begeistert: "Ich bin schlicht und einfach abgeschossen worden. Es ist eindeutig, was da passiert ist. Sehr enttäuschend, dass dies die Art von Racing ist, die wir hier haben. Mir macht es nichts aus, Zweiter zu werden, wenn es sauber ist, aber das war definitiv nicht richtig." Milner und Gavin kamen noch auf Rang zwei vor dem Risi-Ferrari, Makowiecki eliminierte sich selbst.

Die PC-Kategorie gewann JDC-Miller mit den Fahrern Misha Goikhberg und Stephen Simpson, die nach Daytona bereits ihren zweiten Klassensieg einfuhren. Renger van der Zande und Alex Popow kamen für Starworks auf die zweite Position. In der letzten Runde gab es einen Unfall von Kyle Marcelli im Oreca FLM09 von Performance Tech. Das Fahrzeug kam dennoch auf Rang drei in Wertung.

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