MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WEC: News

Designstudie: Tesla 2030 in Le Mans

Der futuristische Auftritt von Tesla bei den 24h von Le Mans 2030 als sehenswerter Wettbewerbsbeitrag eines belgischen Designbüros.

Bildquelle: Design by Frank

Die 24 Stunden von Le Mans, die erstmals 1923 ausgetragen wurden, sind eine Veranstaltung mit viel Tradition, die vom Automobile Club de l'Ouest gepflegt wird – was aber nicht heißt, dass man sich gleichzeitig nicht auch der Zukunft stellt. Derzeit wird in einer Denkfabrik, in der unter anderem Industriekapitäne und Philosophen tätig sind, über die weitere Ausrichtung nachgedacht. Dabei liegen Themen wie künftige Antriebe und autonomes Fahren auf dem Tisch.

Als einen Wettbewerbsbeitrag hat nun die belgische Agentur Design by Frank eine Studie erstellt, die einen Le-Mans-Start des Elektroautoherstellers Tesla im Jahr 2030 ausmalt. Die Designer rücken dabei den gesamten Projektauftritt in ein futuristisches Gefüge: autonomes Fahren ist Alltag, das 24h-Rennen kann rein elektrisch gewonnen werden, und die Fans erleben das Wochenende aus ganz neuen Perspektiven.

In ihrer Vision duellieren sich im Kampf um Gesamtsiege erheblich weiterentwickelte LMP1-Hybridfahrzeuge mit neuartigen, rein elektrisch angetriebenen Autos. Um den E-Rennern eine entsprechende Reichweite und Leistung zu verleihen, wurde die Hunaudières-Gerade zwischen den beiden Schikanen mit Induktionsladeschleifen versehen. Wer dort mit Höchstgeschwindigkeit fährt, lädt die Batterien weniger auf. Wer etwas langsamer macht, holt sich mehr Energie für den Rest der 13,6 Kilometer langen Runde.

Auf diesem erdachten Weg ins Jahr 2030 wurde von Veranstaltern und Teams viel experimentiert: bei Boxenstopps wurden Drohnen eingesetzt, diese aber ebenso wieder verboten wie ein sich automatisch den Wetterbedingungen anpassender Reifen; das Fanerlebnis wird über "Augmented Reality" verbessert – ab dem Jahr 2025 ist es möglich, sich vom heimischen Sofa aus gleichsam in die Cockpits der Boliden zu versetzen.

2030 folgt schließlich der große Auftritt von Tesla; die Visionäre aus Belgien malen ein interessantes Szenario: Der US-Elektroautohersteller bringt zwei Fahrzeuge an den Start, die ihren Ladezustand anhand eines Farbwechsels der Karosserie für alle sichtbar darstellen. Beim Vortest schafft der Renner auf den langen Geraden mehr als 450 km/h. Am Steuer sollen Namen wie Alonso, Button, Räikkönen, Verstappen, Vettel und Webber sitzen, die ihre Formel-1-Pension offenbar geschlossen in der Langstrecken-WM zubringen.

Angetrieben wird der Tesla von leistungsstarken Radnabenmotoren, die ihre Energie aus im Unterboden verarbeiteten Batterien beziehen. Die Kraft wird über neuartige Reifen auf die Straße übertragen. Die luftlosen Pneus stammen aus einem 3D-Drucker, können über innenliegende Systeme die entstehende Hitze durch Reibung sowie von den Bremsen in elektrische Energie umwandeln und wieder dem Antriebssystem zuführen.

Weitere Details: www.behance.net/gallery/41802565/tesla-le-mans-2030

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Fehlerliste immer länger

Ist der Druck zu groß für McLaren?

McLaren hätte den Fahrertitel längst in der Tasche haben müssen - Warum Teamchef Andrea Stella die jüngsten Fehler aber nicht als alarmierendes Zeichen sieht

Formel 1 Katar: Sprint

Piastri siegt und holt auf Norris auf

Es wird wieder enger in der Formel-1-Fahrerwertung: Oscar Piastri gewinnt den Sprint in Katar und reduziert seinen WM-Rückstand auf Lando Norris

"Wie hirnlos muss man sein?"

Wolff fassungslos über Red-Bull-Vorwurf

Red Bull warf Andrea Kimi Antonelli offen vor, Lando Norris in Katar absichtlich vorbeigelassen zu haben, doch da platzt Mercedes-Boss Toto Wolff die Hutschnur

Geheimplan für 24h Nürburgring?

Verstappen testet Mercedes-AMG GT3

Warum Max Verstappen in Estoril einen AMG-Boliden mit Red-Bull-Logos testete, wie sein Mercedes-Plan für die Nordschleife aussieht und wovon der Start 2026 abhängt