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WEC: News

Konzerninternes Kräftemessen

Lucas di Grassi setzt beim Vortest an der Sarthe die Bestzeit, vor den beiden Porsche 919 hybrid – Corvette dominiert in der GTE.

Audi hat sich beim offiziellen Vortest der 24 Stunden von Le Mans 2016 die Bestzeit notieren lassen. Lucas di Grassi war im R18 mit der Startnummer 8 in 3:21.375 Minuten der schnellste Mann des Tages, auf den Plätzen zwei und drei folgten die beiden Porsche 919 von Mark Webber (#1) und Romain Dumas (#2). Bei durchweg wolkigen und kühlen Bedingungen wurde der Test nach einem Unfall von Ozz Negri (Shank-LMP2) vorzeitig abgebrochen.

Der Amerikaner war mit dem Ligier-Honda des US-Teams rund 35 Minuten vor dem eigentlichen Ende des Testtages in der ersten Schikane der berühmten Hunaudieres-Geraden mit hohem Tempo in die Barrieren gekracht. Nach ersten Informationen konnte sich Negri selbstständig aus dem Wrack befreien. Da die Leitplanken bei dem Unfall erheblich beschädigt wurden, konnte man die Session anschließend nicht noch einmal starten. Eine finale Zeitenjagd fiel somit aus.

Ohnehin hätten sich die LMP1-Werksteams am heutigen Sonntag kaum noch auf große Angriffe eingelassen. Nach den zahlreichen Zwischenfällen in den WEC-Rennen in Silverstone und Spa gingen beim Vortest alle Mannschaften vorsichtig zu Werke. Am Morgen hatte Porsche das Tempo bestimmen können, doch am Nachmittag war Audi mindestens auf Augenhöhe. Der Vergleich der Longruns von di Grassi (Audi) und Brendon Hartley (Porsche) zeigte, dass beide Marken auf einem Niveau agieren.

Audi #7 lange an der Box

Während bei Porsche, die ab sofort wieder mit den Batteriezellen aus dem Vorjahr arbeiten, das einzige technische Problem ein defekter Transponder war, gab es bei Audi deutlich mehr Arbeit. Am Auto von Andre Lotterer, Marcel Fässler und Benoit Treluyer (#7) wurde stundenlang gearbeitet. Nach Angaben der Ingolstädter musste ein Dämpfer getauscht werden. Am Ende belegte das Trio Rang vier im Klassement. Toyota kam mit beiden Autos ohne Probleme über die Runden und hatte am Ende rund zwei Sekunden Rückstand.

Die LMP1-Überrraschung des Tages war Rebellion. Matheo Tuscher und Nelson Piquet brannten am Vormittag 3:27er-Rundenzeiten in den Asphalt und ließen damit die Konkurrenz von ByKolles deutlich hinter sich. "Bei diesem Rückstand kann Rebellion auf Podestkurs kommen, wenn die Werksteams Probleme bekommen", sagt TMG-Geschäftsführer Rob Leupen. Die Schweizer konnten mit ihrem R-One-AER auch über die Distanz ein gutes Tempo zeigen.

In der LMP2-Klasse führt in Le Mans offenbar kein Weg am Oreca 05 vorbei. Die Bestzeit ging an das Auto vor Eurasia, dahinter folgten Alpine und Manor mit baugleichen Fahrzeugen. Einzig Giedo van der Garde im alten Gibson-Nissan von G-Drive konnte in dieser Riege halbwegs mithalten. Tracy Krohn feuerte seinen Ligier-Nissan kurz vor dem Negri-Unfall eingangs der Porsche-Kurven in den Kies und sorgte für den Einsatz der Safety-Cars.

GTE: Corvette vor Porsche

In der GTE-Pro-Kategorie holte Antonio Garcia in der Corvette die Bestzeit des Tages vor den beiden Werks-Porsche 911 RSR, die in diesem Jahr bislang in der amerikanischen IMSA unterwegs waren. Hinter der zweiten Corvette kam der erste Ferrari 488 (Risi #82), dahinter der schnellste Ford GT mit Billy Johnson, Stefan Mücke und Olivier Pla (#66). Technische Probleme erlebte am Sonntag Aston Martin an nahezu allen Autos. In der GTE-Am-Kategorie überzeugte der mögliche Ruberti-Ersatzmann Nick Catsburg in der Larbre-Corvette mit einer Bestzeit.

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