MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

„Audi war startklar – dann platzte die VW-Bombe…“

Niemand geringerer als FIAT-Boss Marchionne behauptet, Audi sei im Herbst 2015 mit einem F1-Projekt startklar gewesen. „Dann platzte die VW-Bombe“…

Illustration: Kim Stapleton, www.phonicsvis.com

Welches Ziel Ferrari-Präsident und FIAT-Konzernboss Sergio Marchionne damit verfolgt, den seit langer Zeit gehandelten Namen Audi ins Spiel zu bringen, scheint unklar.

Offiziell kommuniziert ist, dass die Ingolstädter einen Einstieg regelmäßig prüfen. Eine Machbarkeitsstudie wurde bereits durchgeführt. Dass es bis Herbst 2015 konkrete Pläne gegeben hätte, wurde jedoch unlängst dementiert.

Trotzdem meint Sergio Marchionne mit Verweis auf den Abgasskandal: "Audi hätte einsteigen können, sie waren startklar, aber es platzte die Bombe bei Volkswagen."

Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich hat im vergangenen September gegenüber Motorsport-Total bestätigt, dass das Thema Formel 1 bei Audi auf der Agenda stand und steht, schließlich wurde im Vorjahr tatsächlich eine Übernahme des Formel 1-A-Teams von Dietrich Mateschitz im Rahmen einer Machbarkeitsstudie in Erwägung gezogen. Wolfgang Ullrich spielte in seinem Statement genau darauf an, als er erklärte: "Wir sind jedes Jahr dabei gewesen, uns anzusehen, ob es sinnvoll ist. Zuletzt wurde es zu Anfang des Jahres evaluiert." Allerdings mit negativem Ausgang, wie Ullrich feststellte – an diesem Status Quo hätte sich auch nichts geändert, versicherte er: "Wenn etwas Neues kommt, lassen wir es auf uns zukommen."

Genervt von den nicht zu stoppenden Einstiegsgerüchten schien der Audi-Verantwortliche allerdings nicht zu sein. "Es ist doch schön. Wir sind eine Marke, der man es jederzeit zutraut, im Topmotorsport tätig zu sein", erklärte Ullrich schmunzelnd. Und er fügte hinzu: "Das ist positiv."

Gehört nun FIAT-Konzernboss Sergio Marchionne ebenfalls zu jenen, die Audi einfach nur jederzeit einen Formel 1-Einstieg zutrauen würden?

Oder verfügt der Italiener über handfeste Informationen, die belegen können, dass Audi im vergangenen Herbst tatsächlich „startklar“ war und dass ein geplantes Formel 1-Projekt tatsächlich dem Abgasskandal von Konzernmutter Volkswagen zum Opfer fiel?

Diese Fragen werden wohl unbeantwortet bleiben – sicher ist lediglich, dass ein möglicher und sogar ein möglicherweise verhinderter möglicher Formel 1-Einstieg von Audi immer noch ein Garant für erhöhtes Fan-Interesse ist…

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

GP von Österreich: Bericht

Norris gewinnt - Verstappen out

Der Spielberg jubelt in Orange, aber ausnahmsweise nicht für Max Verstappen: Lando Norris gewinnt ein packendes Duell gegen Oscar Piastri knapp

GP von Österreich: Qualifying

Norris demoliert Konkurrenz mit Gelb-Hilfe!

Max Verstappen beim Red-Bull-Heimspiel schwer geschlagen, Nico Hülkenberg Letzter - und Lando Norris holt Pole mit einer dominanten Vorstellung in Q3

GP von Großbritannien: Qualifying

Mega-Finish: Verstappen wieder auf Pole!

Lewis Hamilton war drauf und dran, beim Heimrennen eine Sensation zu liefern, aber die britischen Fans hatten die Rechnung ohne Max Verstappen gemacht ...