MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Grand Prix von Frankreich kehrt zurück

Der Circuit Paul Ricard in Le Castellet soll ab 2018 in den Formel-1-Rennkalender zurückkehren – Fünfjahresvertrag schon am Montag?

Ab der Saison 2018 soll der Grand Prix von Frankreich in den Formel-1-Kalender zurückkehren. Wie Radio Monte Carlo berichtete, würde der Circuit Paul Ricard in Le Castellet einen Fünfjahresvertrag unterzeichnen, um sich das Rennen zu sichern. Offiziell präsentiert werden solle das Projekt am Montag; finanziert würde es ausschließlich von der Region Provence-Alpes-Côte d´Azur, nicht mit Staatsgeldern aus Paris, was zuletzt größtes Hindernis für ein Comeback war.

Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone ließ im Gespräch mit reuters bereits Einvernehmen durchblicken: "Ja, ich denke, es wird passieren." Wie es in dem Artikel weiter heißt, sei der frühere Formel-3-Rennfahrer und heutige Präsident der Region Christian Etrosi federführend gewesen. Auch McLaren-Rennleiter Éric Boullier, ebenfalls seit geraumer Zeit auf eine Rückkehr erpicht, hätte sich für das bislang geheim gehaltene Unterfangen eingesetzt.

Als Termin für 2018 hätten die Verantwortlichen entweder Ende August oder Anfang September ins Auge gefasst, mutmaßlich also um den gewohnten Deutschland-Termin herum oder in zeitlicher Nähe zu Belgien und Italien. Man wollte Synergien mit anderen Grands Prix nutzen und würde es in Erwägung ziehen, die Organisation komplett an die Kollegen aus Monaco oder Belgien abzutreten, meldete RMC.

Indes stritt Ecclestone ab, mit einem solchen Deal bloß Eigeninteressen zu verfolgen; immerhin ist seine Bambino-Stiftung über eine französische Tochterfirma der Besitzer des Circuit Paul Ricard. "Es hat damit nichts zu tun. Die Strecke wird an Leute vermietet, die als Promoter auftreten werden", wies der Zampano jegliche Kritik zurück.

Sollte sich die Meldung bewahrheiten, wäre sie für Zuschauer in anderen europäischen Ländern nicht unbedingt ein Segen: Ein weiteres Rennen in Europa im ohnehin schon prall gefüllten Kalender würde vor allem die Organisatoren in Hockenheim und am Nürburgring, wohin die WM eines Tages zurückkehren sollte, noch mehr unter Druck setzen – insbesondere, falls es im Sommer stattfinden sollte. Gleiches gilt wohl für die angezählten Veranstaltungen in Großbritannien, Kanada und Brasilien.

Der bisher letzte Grand Prix von Frankreich der Formel 1 fand in der Saison 2007 in Magny-Cours statt. Seit 1950 hatte die Serie auch in Reims, Rouen, Clermont-Ferrand, Dijon, Le Mans und eben Le Castellet Rennen ausgetragen. Der unverwechselbare Kurs im Département Var ist seit vielen Jahren für seine asphaltierten Auslaufzonen bekannt, die ihn einst zum Pionier in Sachen Sicherheit gemacht haben, ihm aber den Charme einer Betonwüste verleihen. Nicht erst seit seiner Neuausrichtung als Teststrecke verfügt er über unzählige Variationsmöglichkeiten.

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat

GP von Österreich: Qualifying

Norris demoliert Konkurrenz mit Gelb-Hilfe!

Max Verstappen beim Red-Bull-Heimspiel schwer geschlagen, Nico Hülkenberg Letzter - und Lando Norris holt Pole mit einer dominanten Vorstellung in Q3

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren

Comtoyou-Sportdirektor Kris Nissen erklärt, wieso der bittere Verlust des zweiten Startplatzes von Nicolas Baert auf dem Norisring ein Rätsel ist und wie es dazu kam