MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Paffett Entwicklungspilot bei Williams

Der Mercedes-DTM-Pilot soll mit seiner Expertise als neuer Simulatorfahrer für das Williams-Team zur Entwicklung des FW38 beitragen.

Gary Paffett, DTM-Pilot bei Mercedes, wird ab sofort Simulatorfahrer bei Williams. Wie das Team am Dienstag bekanntgab, wird der 34jährige Brite eng mit den Ingenieuren in Grove zusammenarbeiten, um die Entwicklung des Boliden für die Saison 2016 voranzutreiben. Dabei solle Paffett umfangreiches Feedback liefern, heißt es in einer Pressemitteilung. "Das Team hat einen so guten Ruf und so viel Geschichte in der Formel 1; ich freue mich darauf", sagt der Ex-DTM-Champion.

Die Co-Teamchefin Claire Williams lobt seine Erfahrung, bezeichnet ihn als hochprofessionell und hofft, von seiner Erfahrung als Testpilot und seinen Fähigkeiten bei der Datenanalyse zu profitieren. Hintergrund ist offenbar auch die Antriebspartnerschaft mit Mercedes, auf die Williams seit 2014 setzt. Nach dem auf eine Saison beschränkten Deal mit Adrian Sutil und dem Rückzug von Susie Wolff standen bei Williams bisher nur die unerfahrenen Alex Lynn und Lance Stroll im Testkader.

Paffett hatte 2006 als Testfahrer bei McLaren-Mercedes angeheuert und für diese Gelegenheit als Titelverteidiger sein DTM-Cockpit augegeben. Als jedoch klar wurde, dass Paffett in der Formel-1-WM nicht zu Renneinsätzen kommen würde, besann er sich wieder auf den Tourenwagensport, blieb aber über viele Jahre McLaren-Tester, ehe Ende 2014 die Trennung erfolgte, weil das Team fortan mit Honda kooperierte. Im vergangenen Jahr war er nicht mehr in der "Königsklasse" engagiert.

Grands Prix blieben für Paffett stets ein Traum: Im Laufe seiner Karriere wurden ihm bei der Vergabe der Renncockpits Fernando Alonso, Lewis Hamilton, Heikki Kovalainen, Jenson Button, Sergio Pérez und Kevin Magnussen vorgezogen. Insbesondere nach der Verpflichtung des Mexikaners Pérez hatte es zwischen Paffett und McLaren dissonante Töne gegeben.

2006 war Paffett kurzzeitig als Testfahrer des Honda-Werksteams im Gespräch, die Japaner entschieden sich dann jedoch für den Vorarlberger Christian Klien. Dabei hatte der Brite für diese Chance vorübergehend sogar seinen McLaren-Vertrag aufgelöst, durfte aber nach Woking zurückkehren. Ingesamt hat Paffett bereits an 72 offiziellen Formel-1-Testtagen teilgenommen.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

Le Mans 2025 – Tag 10

Renn-Sonntag: Was für ein Ergebnis!

Konnten anfangs Cadillac, Peugeot und Porsche im Kampf um die Spitze noch mithalten, wurde im Verlauf des Rennens eines immer mehr deutlich: Ferrari hatte sich zuvor nicht zu weit in die Karten schauen lassen – stattdessen haben die Italiener ganz einfach „ihr Ding“ durchgezogen, um den dritten Erfolg in einer Reihe einzufahren. Richard Lietz mit GT3-Sieg!

Starterliste 24h Nürburgring 2025

So viele Autos wie seit Jahren nicht mehr!

Die vollständige Starterliste für das 24h-Rennen auf dem Nürburgring 2025 wurde veröffentlicht - mit positiven Nachrichten: So viele Starter wie seit Jahren nicht mehr!

"Top 5 wäre schöner Erfolg"

LMGT3-Titelverteidiger Lietz im Interview

Von "Kanonenfutter" in Katar bis zum 0,3-Sekunden-Sieg in Imola: Richard Lietz blickt auf eine wechselhafte WEC-Saison vor Le Mans 2025 zurück

Le Mans 2025 – Tag 7

Die große Le-Mans-Galerie von Tag 7

Am Donnerstag vor dem Rennen gab es eine Doppel-Pole für Cadillac. Dies und vieles mehr gibt es in unserer großen Galerie mit fast 300 Fotos zu sehen.

Hyperpole 24h Le Mans 2025

Cadillac besetzt erste Reihe komplett

Plätze eins und zwei für die Jota-Cadillacs in der Startaufstellung für die 24 Stunden von Le Mans! - Mick Schumacher startet aus Top 10 - Ferrari erschreckend schwach

Le Mans 2025 – Tag 3

Testen – mit angezogener Handbremse

Knapp eine Woche vor dem eigentlichen Rennen haben die Teams und Fahrer die Gelegenheit erstmals die aktuellen Streckenbedingungen nicht nur in Augenschein, sondern vielmehr unter die eigenen Räder zu nehmen, um sich ein erstes Feedback „vom Asphalt“ zu holen. Die eigentliche Ergebnisse: Wasserstands-Meldungen oder Wetterberichte – beides mit Vorsicht einzuordnen.