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OÖ. Slalomcup: Pichling

Alles offen nach dem vorletzten Lauf

Heiß, heißer, Speed Weekend: Bei hochsommerlichen Temperaturen ging der siebente Lauf zum 30. int. OÖ. Autoslalomcup über die Bühne.

Fotos: Robert Kreuzer

Die enorme Hitze brachte sowohl Aktive als auch Veranstalter sowie die Helfer an ihre Grenzen. Dank der großartigen Unterstützung durch den PSV Linz und des unermüdlichen Einsatzes vieler Helfer konnte die Veranstaltung trotzdem wieder super über die Bühne gebracht werden. 91 Fahrer/innen boten auf der längsten und schnellsten Strecke des Cups den ganzen Tag Slalomsport der Extraklasse, und so brauchten jene, die einen Besuch am Renngelände einem Badetag vorzogen ihr Kommen ganz sicher nicht bereuen.

Nicht weniger als 19 Fahrer/innen kämpften im Renault Twingo Cup um Punkte und Pokale. Der Sieger hieß am Ende Christian Fesl (Triple X Racing), der als einziger eine Zeit von 1:07 unterbieten konnte. Ihm am nächsten kam Dieter Lapusch, der sich ein starkes Duell mit Peter Spiegl (PSV Linz) lieferte und am Ende Rang zwei für sich beanspruchen konnte. Über einen Dreifacherfolg in der Klasse 1 bis 1.400 cm³ konnte sich der IMSC Ried freuen: Es gewann Roland Wagner vor Daniel Wieländer und Claudia Wana. Clubkollege Mario Preishuber wollte an diesem Tag ursprünglich sowohl in der Salzburger Landesmeisterschaft als auch in Pichling antreten, musste seinen Start beim OÖ. Cup aber nach einem Motorschaden kurzfristig absagen.

Gerhard Schauppenlehner (MSC Urltal) und Günther Ruschitzka (Triple X Racing) lieferten sich erneut einen spannenden Kampf um den Sieg in der Klasse 2 bis 1.600 cm³, wobei letzten Endes Ruschitzka das bessere Ende für sich hatte. Rang drei ging an Walter Wimmer (MIC Uttendorf), der damit in jedem Rennen der Saison 2016 einen Stockerlplatz holen konnte. Christian Fesl knackte in der Klasse 4 bis 2.000 cm³ als erster Fahrer des Tages die Ein-Minuten-Schallmauer und behielt mit einem weiteren Sieg als einziger Fahrer des Cups eine weiße Weste. Zum fünften Mal auf Platz zwei klassierte sich Norbert Forster vor Fesls Teamkollegen Alexander Huemer (ebenfalls Triple X Racing).

Peter Klein (MSC am Tegernsee) war auch heuer wieder mit seinem Porsche GT3 zu Gast und gewann die Klasse 4 über 2.000 cm³ mit 1,01 Sekunden Vorsprung auf Dieter Lapusch. 56,82 Sekunden bedeuteten obendrein Tagesbestzeit in der Division I. Mathias Geisinger (Triple X Racing) schnappte sich als Dritter den letzten Stockerlplatz. Martin Dall (RC Auto Eder) zog im Kampf um den Sieg in der Klasse 5 bis 1.400 cm³ gegen Gerhard Nell (ARBÖ-Team Steyr) den Kürzeren, sein Bruder Franz Dall (RC Auto Eder) konnte sich hingegen im Duell um Platz drei gegen Nells Teamkollegen Alfred Feldhofer (ARBÖ-Team Steyr) um 23 Hundertstel durchsetzen, wobei die schnellsten Laufzeiten der vier innerhalb von nur 1,1 Sekunden lagen.

Gerhard Kronsteiner (ARBÖ-Team Steyr) freute sich über Saisonsieg Nummer fünf in der Klasse 6 bis 1.600 cm³. Alexander Schardt kämpfte mit Bremsproblemen am Mazda MX-5 und musste sich deshalb mit Platz drei hinter seinem MSC-Wels-Teamkollegen Christian Lindinger begnügen. Die knappste Entscheidung des Tages fiel in der Klasse 7 bis 2.000 cm³: Andreas Ortner und Patrick Wendolsky (Wendolsky VW Racing) begeisterten die Zuschauer mit einem Hundertstelkrimi, welcher am Ende um hauchdünne drei Hundertstel zu Gunsten Ortners ausging. Klaus Reitter (TART) schnappte Franz Wirleitner (ARBÖ-Team Steyr) noch um drei Zehntel den letzten Podestplatz weg.

Patrick Huemer ließ in der Klasse 8 über 2.000 cm³ nichts anbrennen und holte sich den Sieg vor Matthias Kaiser (SK Voest) und Ramin Markus Ensafi (JPR Racing), wobei Kaiser wirklich alles aus seinem leistungsmäßig unterlegenen BMW Compact herausquetschte. In der Klasse 9 (Serienfahrzeuge) konnte Ensafi den Spieß umdrehen und seinerseits Kaiser auf Rang drei verweisen. Der Sieger war aber einmal mehr der Favorit, Klemens Ollmaier, der damit Sieg Nummer vier in der Saison 2016 feiern konnte.

Andreas Ortner agierte ebenfalls in Hochform und holte sich in der Klasse 10 (Rennfahrzeuge) wie schon in St. Valentin einen zweiten Sieg an diesem Tag. Auf Rang zwei folgte Klaus Reitter (TART) vor Christian Kellermayr (KC Motorsport), der aber einen Tag zum Vergessen erlebte; mit Hutfehler in jedem Wertungslauf war für ihn diesmal nur Rang drei drinnen. Zum Abschluss des Tages zündeten Andi Stollnberger (MSC Haag) und Florian Mauhart (MC Laakirchen) in der Klasse 11 (Formelfahrzeuge) ihre Boliden und drückten die Zeiten noch einmal kräftig nach unten. Im allerletzten Umlauf zauberte Stollnberger noch einen absoluten Traumlauf auf den Asphalt, und als die Uhr bei 48,84 Sekunden stehen blieb, stockte sogar Streckensprecher Charly Keindlstorfer der Atem.

Somit ging auch der Tagessieg an Stollnberger vor Mauhart. Bevor es für die Fahrer/innen am 10. Oktober nach Wolfern zum großen Finale im 30. internationalen oberösterreichischen Automobilslalomcup geht, steht am 2. Oktober noch die ARBÖ Slalom Trophy auf dem Programm, bei der auch eine Abordnung des OÖ. Cups vertreten sein wird. Die Vorbereitungen für diese erstmalig ausgetragene Veranstaltung, bei der Teilnehmer aus neun verschiedenen Meisterschaften am Start sein werden, laufen bereits auf Hochtouren, und alle Beteiligten werden sich größte Mühe geben, daraus eine tolle Veranstaltung werden zu lassen.

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