MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Kristoffersson in Frankreich unschlagbar

Johan Kristoffersson war der Mann des Tages in Loheac: Der VW-Pilot gewann beim Klassiker in Frankreich sämtliche Rennen – Bakkerud und Loeb am Podest.

Fotos: FIA World RX

Vor voller Hütte fanden die Asse der Rallycross-Weltmeisterschaft (WRX) unterschiedliche Bedingungen vor. Sebastien Loeb gab den Fans mit dem dritten Platz im Finale etwas zu feiern, doch der Tag gehörte ganz eindeutig Johan Kristoffersson. Der Volkswagen-Pilot gewann alle vier Rennen, die er an diesem Sonntag fuhr, und feierte im Finale seinen ersten Sieg der WRX-Saison 2016. Andreas Bakkerud wurde Zweiter, während Mattias Ekström dasselbe Schicksal widerfuhr wie bereits in Kanada.

Nach einem schwachen Samstag ließ Kristoffersson seinen VW Polo für den Sonntag komplett umbauen und es funktionierte: Im dritten Qualifying auf nasser Strecke gab es mit dem Sieg mit Bestzeit einen Vorgeschmack auf das, was folgen würde. In Q4 auf abtrocknender Strecke folgte der nächste Sieg mit Bestzeit, im Semifinale schaute er nicht einmal zurück.



"Im Finale habe ich mich dann darauf konzentriert, ein sauberes Rennen abzuliefern", sagt der Schwede. "Ich habe sehr gepusht, aber mich darauf konzentriert, keine Randsteine zu hart zu überfahren, um mir keinen Reifenschaden einzufangen." Er blieb über jeden Zweifel erhaben und dominierte das Finale von der Pole-Position aus. Sämtliche Dramen spielten sich hinter ihm ab.

Und davon gab es einige: Um den zweiten Platz bekämpften sich Andreas Bakkerud, Sebastien Loeb und Petter Solberg mit harten Bandagen, die letztlich in dieser Reihenfolge ins Ziel kamen. Nach einer Berührung mit Bakkerud schliff Solbergs linker Hinterreifen an der Karosserie, was Grip kostete. Das brachte Loeb die Chance ein, in der letzten Runde noch an Solberg vorbeizugehen. Dieser war trotzdem zufrieden: "Wir gehen mit mehr Punkten Vorsprung aus diesem Wochenende heraus als wir zu Beginn hatten, somit ist das ein Erfolg." Reinis Nitiss und Ken Block komplettierten die Final-Positionen.

Sebastien Loeb holte zwar ein umjubeltes Podium, doch der große Wurf blieb aus. "Wir haben im Nassen Probleme gehabt", begründet er. "Das bedeutete, dass wir nicht die Startposition für das Semifinale hatten, die wir brauchten." Den Nachteil schleppte er dann auch ins Finale mit. Zufrieden ist er trotzdem: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Resultat und ich hatte unglaubliche Unterstützung der Zuschauer an diesem Wochenende. Es ist ein gutes Gefühl, es hierher geschafft zu haben."

Dass Solbergs Vorsprung in der WM-Tabelle größer wurde, liegt daran, dass Mattias Ekström dasselbe Schicksal erlitt wie schon in Kanada: Reifenschaden links vorne im Semifinale. "Ich habe versucht, mich ins Ziel zu retten, aber Petter und Reinis haben mich überholt und ich war nur noch Vierter", flucht Ekström. "Frustrierend! Wir reisen ohne Pokal ab, den wir verdient hätten."

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallycross-WM: Lohéac

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

GP von Österreich: Qualifying

Norris demoliert Konkurrenz mit Gelb-Hilfe!

Max Verstappen beim Red-Bull-Heimspiel schwer geschlagen, Nico Hülkenberg Letzter - und Lando Norris holt Pole mit einer dominanten Vorstellung in Q3

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

Welche Formel-1-Teams am meisten von den zum Halbjahr 2025 neuberechneten Aerodynamik-Handicaps profitieren und welche Teams etwas verlieren

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall