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Formel 2: Budapest

Matsushita mit Raketenstart zum Sieg

Ein Start wie aus dem Lehrbuch beschert Nobuharu Matsushita den Sieg im Sprintrennen der Formel 2 in Ungarn - Leclerc von Getriebeproblemen eingebremst.

Er schoss los wie eine Rakete und gab die Führung nicht mehr aus der Hand: Nobuharu Matsushita (ART) hat das Sprintrennen der Formel 2 auf dem Hungaroring gewonnen und damit seinen GP2-Sieg von 2015 kopiert. Für den Japaner ist dies eine kräftige Motivation vor dem anstehenden Formel-1-Test für Sauber. Er überrumpelte die erste Startreihe völlig und war schon nach wenigen Metern an der Spitze. Diese gab er auf bei zwei virtuellen Safety-Car-Phasen nicht mehr ab und gewann souverän.

Nach dem chaotischen Hauptrennen am Samstag war das Sprintrennen am Sonntagvormittag eine vergleichsweise geordnete Angelegenheit. Nach dem Start veränderten sich nur noch wenige Positionen an der Spitze durch saubere Überholmanöver. Dennoch gab es zweimal VSC: Einmal drehte sich Robert Visoiu (Campos) bei einer missglückten Attacke in Kurve 1, wenig später räumte Nabil Jeffri (Trident) nach einem Fahrfehler Sergio Canamasas (Rapax) ab. In Anbetracht der Ereignisse am Samstag kam manchen sofort das Wort "Karma" in den Sinn.

Die aufregendste Phase an der Spitze war die 21. von 28 Runden, als Luca Ghiotto (Russian Time), der zu diesem Zeitpunkt auf Rang zwei lag, drei Plätze in einer Runde verlor. Zunächst ging Nyck de Vries (Rapax) mit einem monströsen Ausbremsmanöver in der 180-Grad-Bergablinks im ersten Sektor (je nach Zählweise Kurve 2 oder 3) durch, wenige Kurven später Runde überrumpelten ihn auch noch Samstagssieger Oliver Rowland (DAMS) und Charles Leclerc (Prema).

Rowland machte noch weiter und kam in den letzten Runden de Vries heran. Und tatsächlich gelang es ihm, den Niederländer in der vorletzten Runde noch niederzuringen. Platz zwei vom achten Startplatz auf einer Strecke, auf der man kaum überholen kann und das ohne Boxenstopps - der Brite erlebte ein Traumwochenende.

Leclercs Ambitionen auf das Podium wurden derweil von der Technik zunichtegemacht: Ein Getriebeproblem sorgte dafür, dass er die ersten beiden Gänge nicht mehr benutzen konnte. Der Monegasse betrieb wieder einmal Schadensbegrenzung und fuhr den vierten Platz nach Hause, gefolgt von Norman Nato (Arden), und Nicholas Latifi (DAMS). Alexander Albon (ART) konnte seinen Startplatz aus der ersten Reihe genau wie Nato nicht in ein gutes Resultat ummünzen; der Thai wurde Siebter, gefolgt von Ghiotto, der wie ein Stein fiel, Artjom Markelow (Russian Time) vom letzten Startplatz und Sean Gelael (Arden).

Die Formel 2 macht genau wie die Formel 1 Sommerpause; zwei Wochen lang werden die Fabriken geschlossen. Weiter geht es mit der Nachwuchsserie am 26. und 27. August in Spa-Francorchamps.

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