MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Pirelli erwägt weiter sechs Mischungen

Die Idee von einer sechsten Reifenmischung ist bei Pirelli für 2018 nicht vom Tisch: Für die Einführung bräuchte man nicht einmal die Zustimmung der Teams.

Pirelli erwägt weiterhin die Einführung einer sechsten Reifenmischung für 2018. Weil der Reifenhersteller im Hinblick auf die neuen Autos etwas vorsichtiger agierte, fehlt laut Ansicht vieler Beteiligter eine weitere Lösung im weichen Mischungsbereich. Derzeit verwendet Pirelli jedoch nur vier Reifenmischungen, weil der Hard ohnehin aus dem Programm genommen wurde, weil er unbrauchbar ist.

Theoretisch könnte man für 2018 überall eine Stufe weicher werden, doch laut Manager Mario Isola wird ernsthaft darüber nachgedacht, eine sechste Mischung einzuführen. Das wird sich aber frühestens nach dem 1. September entscheiden. Bis dahin muss jedoch bereits die Architektur des Pneus für die kommende Saison eingereicht werden.

Ferraris Antonio Giovinazzi fuhr in Barcelona den letzten Test vor dieser Deadline, nachdem in Budapest am Dienstag bereits Valtteri Bottas (Mercedes) Arbeit für Pirelli verrichtet hat. Bis die Mischungen feststehen müssen, hat Pirelli jedoch noch Zeit: Am 1. Dezember müssen die Italiener ihre Varianten einreichen. Bis dahin gibt es noch einige Testmöglichkeiten: Mit Mercedes in Paul Ricard (7./8. September), mit Sauber und Force India in Mexiko-Stadt (31. Oktober/1. November) und mit McLaren in Sao Paulo (14./15. November).

Auch ein letzter Test für alle Teams nach dem Finalwochenende in Abu Dhabi steht noch zur Verfügung, bevor Pirelli seine endgültige Entscheidung treffen muss. Hürden für eine sechste Mischung sieht Isola keine: "Laut Regeln ist unser Vorschlag die Nummer der Mischungen - und normalerweise akzeptiert die FIA das, weil es keinen Grund gibt, es abzulehnen", so der Pirelli-Mann. "Wir brauchen auch keine Zustimmung der Teams."

Im Vorjahr hatte Pirelli sogar zehn Trockenmischungen homologieren lassen - fünf Basis-Mischungen und fünf Backup-Mischungen. Eine große Revolution sollten die Teams aber nicht erwarten: "Wir denken, wir haben ein gutes Produkt."

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

Schumacher über Cadillac-Absage

Trotz IndyCar-Engagement: F1-Traum nicht vorbei

Kein Formel-1-Comeback, aber auch kein Abschied: Mick Schumacher erklärt, warum der Wechsel in die IndyCar-Serie seine Formel-1-Ambitionen nicht beendet

Formel 1 Las Vegas:: Training

Norris Schnellster im Abbruch-Training

WM-Spitzenreiter Lando Norris erzielte die Tagesbestzeit in Las Vegas - Nico Hülkenberg im Sauber auf Platz vier - Zwei Rotphasen kosten viel Trainingszeit

Fehlerliste immer länger

Ist der Druck zu groß für McLaren?

McLaren hätte den Fahrertitel längst in der Tasche haben müssen - Warum Teamchef Andrea Stella die jüngsten Fehler aber nicht als alarmierendes Zeichen sieht

Großer Fehler von Marko

Nun folgt die prompte Entschuldigung

Eine Fehldeutung nach dem Rennen führte zu heftigen Online-Reaktionen: Mit Abstand räumt Red Bull die Vorwürfe gegen Antonelli nun offiziell aus