MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Stockcar: Natschbach VI

Herzschlagfinale in Natschbach

In drei von vier Klassen werden am 4. November die neuen Meister im Stockcar Racing Cup gekürt. Außer in der Formel 2 sind noch alle Entscheidungen offen, besonders bei den Saloon Cars und in der Jugendklasse geht es unglaublich knapp zu.

Foto: Walter Vogler/weitsicht.cc

Auf zum letzten Gefecht heißt es für die verwegene Stockcar-Crew am nächsten Samstag, dem 4. November. In der Sandbahn-Arena von Natschbach-Loipersbach findet an diesem Tag der sechste und letzte Renntag der Saison im Stockcar Racing Cup statt. Nachdem der erste Renntag im April einem überraschenden Spätwinter-Einbruch zum Opfer fiel, waren ursprünglich nur fünf Renntage geplant, doch nun hat die umtriebige Organisationscrew um Andreas Kampichler, Gerald Koloc und Walter Lechner mit dem 4. November doch noch einen Termin für einen wie anfangs geplanten sechsten Renntag gefunden. „Das soll ein würdiger Abschluss für eine sehr spannende und aufregende Saison werden“, freut sich Andreas Kampichler auf ein gut besuchtes Finale, das mit einem zünftigen Feuerwerk zu Ende gehen soll.

In der Formel 2, der motorisch stärksten Klasse, ist die Meisterschaft bereits entschieden. Der 24-jährige Grafenbacher Marcus Lechner kürte sich bereits am vorletzten Renntag nach Hans Schachinger (2012), Manfred Stohl (2013), Hans-Jürgen Erhart (2014), Andy Bössner (2015) und Patrik Krassnigg (2016) zum bisher jüngsten Stockcar-F2-Champion. Nichtsdestotrotz wird am nächsten Samstag hier noch einmal kräftig Gas gegeben. Unter anderem durch das österreichischen Speedway-Ass Fritz Wallner und Rallye-Pilot Luca Waldherr sieht sich Lechner auch am letzten Renntag starker Konkurrenz ausgesetzt. „Das werde ich genießen. Endlich ohne Druck fahren zu können, wird der doppelte Spaß für mich“, meint der neue Meister. Gespannt darf man auf einen Gaststarter aus den Niederlanden sein. Richard Kamies, der auch im letzten Jahr beim Finaltag dabei war und dabei mit sehr schnellen Rundenzeiten auffiel, hat ebenfalls seine Teilnahme angekündigt.

In den weiteren drei Klassen steht die Entscheidung noch aus. Eng geht es dabei bei den Saloon Cars zu. Hier kommt der Weinviertler Lukas Troll als Führender nach Natschbach. Allerdings ist diese Führung nur minimal. Georg Weissenböck aus Küb in Niederösterreich liegt nur 15 Punkte hinter Troll, und auch Roman Führinger aus Wiesmath darf sich mit nur 27 Zählern Rückstand noch Chancen ausrechnen.

Ein wenig klarer, wenngleich nicht in trockenen Tüchern ist die Führung von Gerald Koloc in der Klasse der Hecktriebler. Der Glognitzer hat 79 Punkte Vorsprung auf Paul Bierl aus Seibersdorf. An sich ein beruhigender Polster, passieren darf dem Spitzenreiter freilich nichts.

Last but not least sucht auch die Jugendklasse noch ihren Champion 2017.Und hier bahnt sich ein wahres Herzschlagfinale an. Den führenden Puchberger Michael Kindl und seinen schärfsten Verfolger Gabriel Giuglea aus Neunkirchen trennen lediglich drei (!) Punkte. Und wenn sich zwei streiten, könnte sich am Ende sogar noch der Dritte über den Titel freuen. Dieser ist momentan Marco Steiner, ebenfalls aus Neunkirchen, mit einem ebenfalls durchaus aufholbaren Rückstand von 30 Punkten auf den Platz an der Sonne.

News aus anderen Motorline-Channels:

Stockcar: Natschbach VI

Weitere Artikel:

Vorschlag für mehr Spannung

Alle drei Reifen-Mischungen als Pflicht?

Die Diskussionen um den niedrigen Reifenverschleiß und die "Dirty Air" gehen weiter: George Russell hat eine Idee, Routinier Fernando Alonso winkt hingegen ab

Max Verstappen an Journalist

"Du würdest dir in die Hosen machen!"

Max Verstappen lässt sich in der FIA-Pressekonferenz wieder zu flapsigen Aussagen hinreißen, kassiert diesmal aber keine Strafe für schlechtes Benehmen

Zwischen Fortschritt und Nostalgie

Die V10-Debatte aus Fahrersicht

Die Gespräche über eine Rückkehr der Formel 1 zu V10-Motoren ebben nicht ab - Für einige Fahrer geht es dabei vor allem um leichtere und agilere Rennwagen

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt

Lando Norris spricht über sein fehlendes Selbstvertrauen, das ihn trotz WM-Führung plagt - Er weiß, dass er sich die guten Seiten stärker bewusst machen muss