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Motorrad-WM: Spielberg

Kallio: Top 10 beim Heimrennen von KTM

KTM-Tester Mika Kallio stellte in Spielberg die Stammfahrer Espargaró und Smith in den Schatten und eroberte als Geststarter P10.

Bildquelle: Gold and Goose

Testfahrer Mika Kallio bescherte KTM beim Grand Prix von Österreich ein Top-10-Ergebnis. Der Finne fuhr direkt hinter Loris Baz und noch vor Suzuki-Werksfahrer Andrea Iannone ins Ziel. Erst vor einem Jahr hatte KTM in Spielberg sein MotoGP-Projekt präsentiert, nun ist man bereits im Mittelfeld angekommen. Kallio hatte nach 28 Rennrunden knapp 20 Sekunden Rückstand auf die Spitze, womit der Finne pro Runde weniger als eine Sekunde auf das überlegene Spitzenduo Dovizioso und Márquez verlor. Weniger Glück hatten die KTM-Stammfahrer: Pol Espargaró schied früh durch einen Defekt an der Hinterradbremse aus, Bradley Smith kam nur als 18. ins Ziel.

Somit musste Kallio die Kohlen aus dem Feuer holen. Für den 34jährigen war es nach dem Sachsenring der zweite Gaststart in dieser Saison, ein dritter soll folgen. Von zahlreichen Fans auf den Tribünen angefeuert, zeigte er von Beginn an eine starke Leistung. Nach der ersten Runde war er schon Zwölfter und kämpfte dann ständig im Bereich um Platz zehn, ohne dass seine Rundenzeiten extrem einbrachen. Seine Leistung wurde auch von Casey Stoner honoriert, der zu Beginn seiner Karriere für die Österreicher gefahren war. Der Australier twitterte: "Was für ein tolles Rennen von Mika! Ich schätze, die beiden Stammfahrer müssen sich steigern."

Diese Beiden standen am Rennsonntag im Schatten ihres Testfahrers, wobei Espargaró auch Pech hatte. "Schon in der Runde zur Startaufstellung hatte ich massive Vibrationen an der vorderen Bremsscheibe", berichtete der Spanier. "Meine Mechaniker haben sie im Grid sehr rasch gewechselt, aber alle waren nervös." Das war jedoch nicht das einzige Problem: Beim Start kollidierte er seitlich mit Hector Barbera, Espargaró konnte trotzdem weiterfahren. "In der zweiten Bremszone kam es dann plötzlich zu einem Problem mit der Hinterradbremse. Ausgerechnet beim Heimrennen haben wir solches Pech", berichtete der 26jährige weiter.

"Mika hat gezeigt, dass ein gutes Ergebnis möglich ist. Ich freue mich sehr für ihn, er hat sich das verdient. Trotzdem ärgere ich mich, weil ich die Chance verloren habe, der Welt zu zeigen, was KTM machen kann", so Espargaró abschließend. Das Potenzial in den vergangenen beiden Rennen schürt im KTM-Lager die Zuversicht für die kommenden Aufgaben. Vor allem für Smith wird sein Heimrennen in Silverstone sehr wichtig werden. Schon zuletzt waren seine Ergebnisse hinter jenen des Teamkollegen zurückgeblieben, nun stand der Brite als 18. klar im Schatten des Testfahrers. "Ich kenne den genauen Grund nicht", rätselte Smith im Anschluss an das Rennen über seinen Rückstand.

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