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Motorsport: News

Teammanager Stefan Kiefer verstorben

Teammanager Stefan Kiefer wird in Malaysia in seinem Hotel tot aufgefunden - Kiefer Racing zieht die Motorräder von Aegerter und Mackenzie in Sepang zurück.

Foto: MotoGP

Der erste Trainingstag der Motorrad-WM in Malaysia begann mit einer Schocknachricht. Stefan Kiefer, Teammanager des gleichnamigen Rennstalls, ist in der Nacht auf Freitag im Hotel verstorben. Die Umstände, die zum tragischen Ereignis führten, sind bisher ungeklärt. Stefan Kiefer hinterlässt seine Freundin und einen Sohn. Kiefer-Racing zieht die beiden Suter-Motorräder von Dominique Aegerter und Tarran Mackenzie zurück und wird nicht in Sepang antreten.

Stefan Kiefer betrieb den Rennstall gemeinsam mit seinem Bruder Jochen. Zwischen 1989 und 1994 fuhr Stefan selbst Motorradrennen. Seit 1992 arbeiteten die beiden Brüder als Motorradhändler und gründeten 1998 das eigene Rennteam. Über die deutsche Meisterschaft und die Europameisterschaft wagte man 2003 den Sprung in die 125er-Weltmeisterschaft.

Die ersten Erfolge stellten sich 2008 ein, als Stefan Bradl zwei Grands Prix gewinnen konnte und WM-Vierter wurde. Gemeinsam stieg die Mannschaft 2010 in die neue Moto2-Klasse auf. 2011 war das bisher erfolgreichste Jahr von Kiefer-Racing. Bradl gewann vier Rennen und wurde vor Marc Marquez Moto2-Weltmeister.

An diese Erfolge konnte Kiefer Racing in der Moto3-Klasse wieder anknüpfen, als eine Partnerschaft mit Sponsor Leopard eingegangen wurde. 2015 sicherte sich Danny Kent mit sechs Saisonsiegen den WM-Titel in der kleinsten Klasse. Seit 2016 ist Kiefer wieder in der Moto2 engagiert und versucht mit Aegerter an alte Erfolge anzuknüpfen.

Parallel zum WM-Engagement engagiert sich das Kiefer-Team auch in Nachwuchsserien wie dem ADAC Northern European Moto3-Cup und fördert deutsche Talente.

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