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Motorsport: News

Biaggi steigt nie wieder aufs Motorrad

Im Juni ist der vierfache 250-cm³-Weltmeister Max Biaggi schwer verunglückt – Rückkehr aufs Motorrad mittlerweile ausgeschlossen.

Anfang Juni dieses Jahres passierte Max Biaggi ein Unfall, der sein Leben verändern sollte. Beim Supermoto-Training im Umland von Rom stürzte der zweifache Superbike-Weltmeister schwer und zog sich ernsthafte Verletzungen im Brust- und Rückenbereich zu. 19 Tage verbrachte er im Krankenhaus, 17 davon auf der Intensivstation. Danach gestand der Italiener, beinahe gestorben zu sein, und nahm sich vor, sein Leben neu zu planen.

Auch wenn der Motorsport immer ein wichtiger Bestandteil seines Lebens sein werde, schloß Biaggi als Konsequenz seines Unfalls aus, jemals wieder auf ein Motorrad zu steigen. Das verriet der 46jährige im Gespräch mit dem italienischen Magazin Oggi. "Nicht einmal aus Spaß", betonte Biaggi. "Ein Teil meines Lebens ist zu Ende gegangen. Motorräder haben mir Spaß und Freude geschenkt, doch ich werde den Unfall nie vergessen."

Er müsse hart daran arbeiten, wieder gesund zu werden. Deshalb wolle er seine Gesundheit in Zukunft nicht unnötig strapazieren oder gar riskieren. Stattdessen möchte sich der vierfache Viertelliter-Weltmeister intensiver der Nachwuchsförderung widmen. Für die kommende Saison plant er ein eigenes Moto3-Team, in den italienischen und spanischen Meisterschaften bringt er bereits seit diesem Jahr eigene Talente an den Start.

Biaggi selbst stieg im Jahr 1991 in die Motorrad-WM ein. 1994 feierte er seinen ersten WM-Titel in der damaligen 250-cm³-Klasse, es sollten ingesamt vier werden (drei Mal auf Aprilia, einmal mit Honda). Drei Mal wurde er in der Topklasse 500 cm³ bzw. MotoGP Vizeweltmeister, zwei Mal holte er den Titel in der Superbike-WM.

Legendär sind bis heute auch seine Duelle mit Valentino Rossi, auf und neben der Strecke; doch nachdem sich sein italienischer Landsmann beim Endurotraining jüngst Waden- und Schienbein gebrochen hatte, wünschte er ihm via twitter gute Besserung.

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