MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Schimpftiraden: Horner schützt Verstappen

Sein Pilot sei nur "brutal ehrlich" und "direkt", meint Red-Bull-Teamchef Christian Horner - Inhaltlich will er die Aussagen Verstappens nicht diskutieren.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat seinen Piloten Max Verstappen wegen dessen anhaltender Kritik an Renault in Schutz genommen. Nach der jüngsten Schimpftirade des 21-Jährigen auf seinen Intimfeind Cyril Abiteboul wirbt er um Verständnis: "Das Problem ist, dass Max brutal ehrlich ist", sagt Horner 'Sky Sports F1'. Er meint: "Wenn man ihm eine direkte Frage stellt, bekommt man eine direkte Antwort."

Diejenigen, die es mit Verstappen halten, werden ihn deshalb als ehrliche Haut und als Charakterkopf bezeichnen. Seine Gegner werden von einem Quertreiber und aggressiver Tonalität berichten. Horner ist sich im Klaren, dass sein Fahrer polarisiert: "Man kann es eben gut oder schlecht sehen."

Der Teamchef ist jedoch selbst kein Kind von Traurigkeit. Es war Horner, der den Zank zwischen Red Bull und Renault vor zwei Jahren zum Eskalieren und den Energydrink-Hersteller an den Rande des Formel-1-Abschieds brachte. Nicht zu vergessen, dass er nach Verstappens Ausfall in Ungarn in einem umstrittenen TV-Interview Öl ins Feuer goss. "Ich glaube nicht, dass Max auf Cyrils Weihnachtskarten-Liste ganz oben steht. Ich aber wahrscheinlich auch nicht", räumt Horner ein.

Dennoch wird sein Bemühen um ein entspannteres Verhältnis deutlich: "Wir sind im nächsten Jahr nicht mehr bei Renault. Was ihre Pläne sind, ist ihre Sache", will Horner eine inhaltliche Diskussion der jüngsten Verstappen-Aussagen vermeiden: "Wir konzentrieren uns auf unsere eigene Zukunft."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Norbert Haug im DTM-Interview

"Wäre Anschlag auf die eigene Sache!"

Wie Norbert Haug die neue Testbeschränkung in der DTM einschätzt, wieso man jetzt Valentino Rossi holen sollte und was ihm Hoffnung für die Zukunft gibt

Nachgefragt beim viermaligen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel: Ob er wirklich über ein Comeback nachdenkt und mit wem echte Gespräche stattfinden

Nach der wetterbedingten Verschiebung des ursprünglich gedachten Saisonauftaktes zum Bergrallyecup 2024 am Köberlberg in Lödersdorf, sind heuer die Gipfelstürmer beim Auftakt in der steirischen Toscana zu Gast.