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Bergrallyecup: Pöllauberg

20 Jahre Gipfelsturm in Pöllauberg

In Pöllauberg werden heuer 20 Jahre Bergrennsport gefeiert; die Topelite des Bergrennsports ist bei diesem Jubiläumsrennen am Start.

Fotos: H. Rieger

FahrerInnen aus fünf Nationen geben dieser Veranstaltung ein internationales Flair. Angeführt wird das ausländische Kontingent vom Bulgaren Nikolay Zlatkov in seinem spektakulären Audi S1, dem Schweizer Romeo Nüssli in seinem bärenstarken Escort Cosworth und dem Slowenen Gregor Vouk, der einen Subaru Impreza WRX STI fahren wird. Wenn sein Spieß-VW-Golf zeitgerecht fertig wird, ist mit Helmut Maier aus Bayern einer der routiniertesten Gipfelstürmer mit dabei.

Das imposante österreichische Starterfeld führt Peter Ramler, vierfacher Staatsmeister im Rallycross, in seinem neu aufgebauten Audi S1R an. Letzte Feinabstimmungen werden noch am VW Golf TFSI-R des amtierenden Bergstaatsmeister Karl Schagerl vorgenommen – sollte alles zufriedenstellend verlaufen, wird auch er in Pöllauberg am Start stehen. Auch René Panzenböck (Renault Clio R3 Maxi), Stefan Datzreiter (VW Polo Kitcar) und Patrick Mayer (VW Golf 1 16V) sind mit dabei.

Nach der Lavanttal-Rallye gibt Rallyeass Martin Kalteis (Mitsubishi Lancer Evo 7) ebenso sein Comeback im Bergrennsport wie Andreas Perhofer im Subaru Impreza WRX STI. Das gleiche gilt für den Mixnitzer Dieter Holzer im Mitsubishi Evo 8. Christian Speckl (VW Golf 16V), Johann Blecha (Suzuki Swift GTI), Ewald Horvadits (Lada VFTS) und Dietmar Lustig im Ford Focus.

Neben dem großen Starterfeld bei den Tourenwagen sind auch heuer Formelautos und Sportprototypen dabei, z.B. einer der schnellsten Österreicher am Berg, Ferdinand Madrian im Gruppe CN Norma M20 F, sowie Martin Scherf im Formel Renault 2.0. In der heurigen Saison gab es bei den bisherigen zwei Rennen mit Stefan Wiedenhofer (Mitsubishi Mirage R5 Evo 2) und Rupert Schwaiger (Porsche 911 3,5l Biturbo) zwei verschiedene Tagessieger, wobei diesmal der Favoritenkreis noch weiter gefasst ist.

Gastgeber Felix Pailer (Lancia Delta Integrale) kennt die 1.999 Meter lange Strecke in Pöllauberg wie seine Westentasche und zählt in seinem "Wohnzimmer" immer zu den Topfavoriten, wie auch der Mürztaler Werner Karl (Audi S2R quattro) oder Saisonauftaktsieger Stefan Wiedenhofer (Mitsubishi Mirage R5 Evo 2) in der hubraumstärksten Allradklasse.

In der Division E1 bis 2.000 cm³ war der Gamlitzer Diethard Sternad beim letzten Lauf auf dem Demmerkogel mit seinem Alfa Romeo 156 STW das Maß der Dinge, aber Heiko Fiausch (Opel Astra GSI), Michael Wels (VW Scirocco), Michael Emsenhuber (VW Corrado) oder Hermann Blasl (Opel Kadett C Coupé 16V) werden sicherlich alles daran setzen, um dem Südsteirer Paroli zu bieten; alles wieder im grünen Bereich auch beim Tiroler Thomas Strasser junior, dessen VW Scirocco 16V nach technischen Problemen beim letzten Lauf wieder einsatzbereit ist und damit auch zum engsten Favoritenkreis zählt.

Mit dem Rottenmanner Martin Zamberger (Peugeot 106 Gti 16V Evo 2) feiert einer der Topfavoriten in der Division E1 bis 1.600 cm³ sein Comeback; Florian Pyringer und Manuel Blasl (beide VW Golf) sowie Gregor Hutter (Alfa Romeo 145) werden aber gewiss vehement dagegenhalten. In den Gruppen A und N füllen sich wieder die Starterfelder, womit spannende Positionskämpfe zu erwarten sind. Dasselbe gilt auch für die historischen Fahrzeuge, bei denen man vor allem auf den Kampf zwischen dem Kärntner Gerald Glinzner (Porsche 911 SC) und dem Steirer Harald Neuherz (Audi S1 quattro) gespannt sein kann.

Für Bergrennsport vom Allerfeinsten sollte also auf jeden Fall gesorgt sein, zumal Pöllauberg auch die letzte Testmöglichkeit für den EM-Lauf auf dem Rechberg darstellt.

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