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MotoGP: USA

Pol Espargaró erobert drei WM-Punkte

Auch in Austin sorgte Espargaró für die KTM-Höhepunkte und eroberte erneut Punkte; Johann Zarco könnte 2019 Bradley Smith ersetzen.

Bildquelle: Gold and Goose

Pol Espargaró sorgte in den USA bereits am Samstag für das KTM-Highlight, als er die Q1-Bestzeit aufstellte und damit in die zweite Qualifyingphase einzog. "Das haben wir nicht erwartet", gab der Spanier zu, denn der Freitag hatte sich sehr schwierig gestaltet. Espargaró erhielt allerdings eine Strafe, weil er Tom Lüthi behindert hatte, und wurde in der Startaufstellung um drei Plätze nach hinten versetzt; statt als Zwölfter ging der Spanier von Position 15 ins Rennen, das er auf Platz 13 beendete, wofür drei WM-Punkte auf sein Konto gingen.

"Ich habe neben Nakagami als einziger den weichen Vorderreifen verwendet. Ich weiß nicht, ob das ein Fehler war", grübelte Pol Espargaró nach dem Grand Prix der Amerikas. "In den ersten Runden habe ich mich sehr gut gefühlt. Gegen Rennende wollte ich Petrucci überholen, aber ich konnte das Vorderrad in den schnellen Kurven nicht stabil halten." Er kam folglich nicht nahe genug an den Italiener heran, um ein Überholmanöver zu probieren.

Als 13. fuhr Espargaró nach Argentinien heuer zum zweiten Mal in die Punkteränge, aber die Top 10 sind derzeit aus eigener Kraft nicht in Reichweite. "37 Sekunden Rückstand auf den Sieger ist kein großartiges Ergebnis, aber Bradley lag im Vorjahr 1:22 Minuten zurück. Ich denke, wir haben uns deutlich gesteigert", so Espargaró. "Wir müssen diese Fortschritte würdigen, aber natürlich wollen wir mehr." Schon im Vorjahr war der Circuit of the Americas für KTM eine der schwierigsten Strecken.

Die Rennen in Europa sollten einfacher werden, KTM sieht sich dort konkurrenzfähiger. Vor einigen Wochen hat Mika Kallio in Jerez getestet, wo der nächste WM-Lauf stattfindet. "Mika hat dort verschiedene Ideen getestet", sagte Bradley Smith. "Schon Ende des vergangenen Jahres hatten wir dort einen guten Test, es sollte also ziemlich gut werden." Am Montag nach dem Grand Prix von Spanien stehen zudem offizielle Testfahrten auf dem Programm, wofür KTM einige neue Entwicklungen im Gepäck haben wird.

"Vielleicht können wir noch nicht alle Upgrades nutzen", sprach Espargaró neue Teile für das Rennwochenende in Jerez an, "aber Mika wird sie verwenden, und vielleicht erhalten wir sie ja in Zukunft. Wir werden sehen, wie es bei Mika läuft." In Jerez wird Kallio als Gaststarter eine dritte RC16 bewegen und wertvolle Entwicklungsarbeit leisten; es ist sein erster von fünf in diesem Jahr geplanten Renneinsätzen.

Bradley Smith verpasste in Austin als 16. die WM-Punkte deutlich, denn ihm fehlten sieben Sekunden auf Álvaro Bautista. "Ich habe mich für den Medium-Vorderreifen entschieden, aber es war nicht die richtige Wahl", seufzte Smith nach dem Rennen. "Ich hatte starkes Untersteuern und kein Vertrauen. Wenn man sich die Streckentemperatur ansieht, war es der richtige Reifen, aber mit unserem Motorrad war es doch nicht richtig. Wir lernen daraus. Es ist frustrierend, dass alles an der Reifenwahl hängt, aber ist es nicht immer so?"

Nach drei Rennen hat Smith noch keine WM-Punkte auf dem Konto, er dürfte bei KTM auch keine Zukunft mehr zu haben: Die Gazzetta dello Sport berichtet, dass sich Johann Zarco in Austin mit KTM über einen Vertrag für die Jahre 2019 und 2020 geeinigt habe; offiziell bestätigt ist das freilich noch nicht. Zarco gilt als Wunschkandidat des österreichischen Herstellers, der auch stets betont hat, dass man gerne mit Espargaró weitermachen will. Smith wird sich also höchstwahrscheinlich nach einem neuen Team umsehen müssen.

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