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Motorsport: News

Suzuki zeigt MotoGP-Maschine für 2018

Nach der verkorksten Saison 2017 wollen die Japaner mit der neuen GSX-RR dieses Jahr wieder vorne mit dabei sein.

Fotos: Suzuki

Nachdem Ducati und Yamaha die MotoGP-Lackierungen für die Saison 2018 präsentiert haben, zog Suzuki unmittelbar vor dem Testauftakt in Sepang nach. Die enttäuschende MotoGP-Saison 2017 möchte das Team aus Hamamatsu schnellstmöglich abhaken. Verbesserungen am Motor und Chassis sollen Andrea Iannone und Alex Rins näher an die Konkurrenz von Honda, Yamaha und Ducati heranführen.

Optisch ähnelt das Motorrad dem 2017er-Modell. Doch die Detailverbesserungen unter der Verkleidung sollen eine große Wirkung haben. "Es ist unsere vierte Saison seit der Rückkehr in die MotoGP", kommentiert Teammanager Davide Brivio. "Wir werden versuchen, uns im Vergleich zum Vorjahr zu verbessern. Die Suzuki-Ingenieure im Werk und im Rennteam haben im Winter ununterbrochen gearbeitet. Wir hoffen, eine gute Basis zu haben."

MotoGP-Laufsieger Andrea Iannone zählte 2017 zu den größten Enttäuschungen. Der ehemalige Ducati-Werkspilot beendete seine erste Suzuki-MotoGP-Saison als WM-13. und schaffte es bei keinem Rennen aufs Podium. Für 2018 ist der italienische Lebemann optimistisch.

"Meine Herangehensweise ist anders als vor einem Jahr", bemerkt Iannone. "Ich habe jetzt bereits Erfahrungen mit Suzuki, kenne das Team sehr gut und bin hungrig, das neue Motorrad zu testen. Ich denke, das Motorrad passt gut zu meinem Fahrstil. Ich bin sehr motiviert."

"Unser Ziel ist es, in jedem Rennen um einen Platz in den Top 5 zu kämpfen. In der Winterpause habe ich sehr hart an meiner Fitness und meiner mentalen Stärke gearbeitet. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine fantastische Saison zeigen werden", kommentiert Iannone.

Auch Rins ist optimistisch: "Dieses Mal hatte ich eine normale Winterpause. Ich konnte hart trainieren und fühle mich bereit, eine neue Saison in Angriff zu nehmen. Meine Form ist viel besser als die im Vorjahr. Ich beendete die vergangene Saison mit einem sehr guten Gefühl. Dennoch werde ich weiterhin lernen. Wir möchten weitere Erfahrungen mit der GSX-RR sammeln, schneller werden und es Rennen für Rennen angehen."

Das Konzept der Suzuki GSX-RR hat sich von 2017 zu 2018 nicht verändert. Nach wie vor setzt Suzuki auf den Reihenvierzylindermotor und einen Aluminium-Rahmen. Optisch unterscheidet sich das 2018er-Modell kaum zur Vorjahresmaschine. Detailverbesserungen sollen laut Projektleiter Shinichi Sahara aber eine große Wirkung haben. Der Japaner ist vom Potenzial der neuen Maschine überzeugt.

"Es ist die Maschine mit dem besten Handling. Sie ist perfekt ausbalanciert", betont Sahara. "Wir haben keine Änderungen gemacht oder sind Risiken eingegangen bei der 2018er-Maschine. Wir haben dennoch viele Teile ausgetauscht, auch wenn sie optisch ähnlich aussehen. Wir machten kleine Änderungen, die sich stark auf die Performance der Maschine auswirken."

In der Saison 2018 erhält Suzuki die Vorteile zurück: mehr Motoren, keine eingefrorene Entwicklung und mehr Testmöglichkeiten. "Ich denke, dass wir den Motor im Laufe der Saison nicht dramatisch verändern werden. Wir möchten eine gute Basis haben und nicht von den Möglichkeiten bei der Motorentwicklung oder den zusätzlichen Tests profitieren", kommentiert Sahara.

"Ich wünsche mir, dass sich Andrea und Alex in der Spitzengruppe behaupten und bei jedem Rennen ums Podium kämpfen können. Natürlich möchten wir auch einige Siege feiern", bemerkt der Suzuki-MotoGP-Projektleiter.

Technische Daten der Suzuki GSX-RR (2018):

Motor: flüssigkeitsgekühlter Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor mit vier Ventilen pro Zylinder
Hubraum: 1.000 Kubikzentimeter
Leistung: über 240 PS
Höchstgeschwindigkeit: mehr als 330 km/h
Getriebe: Sechsgang-Getriebe mit Seamless-Funktion
Rahmen: Aluminium-Profilrahmen
Radstand: 1.457 Millimeter
Reifen: Michelin 17 Zoll
Federung vorn: Öhlins Upside-Down-Gabel
Federung hinten: Öhlins Federbein
Bremse vorn: Brembo Carbonbremsscheiben mit Vierkolben-Sätteln
Bremse hinten: Brembo Stahlbremsscheibe mit Zweikolben-Sattel
Elektronik: Magneti-Marelli-Einheitselektronik
Gewicht: 157 Kilogramm

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