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Rallycross-WM: Buxtehude

Kristoffersson einfach nicht zu stoppen

Johan Kristoffersson gewinnt zum ersten Mal in der WRX auf dem Estering und feiert damit Saisonsieg Nummer zehn - Beide Audis auf dem Siegerpodium.

Bildquelle: FIA World RX

Auch nach der vorzeitigen Verteidigung seines WM-Titels ist in der Rallycross-Weltmeisterschaft (WRX) gegen Johan Kristoffersson (PSRX-Volkswagen) kein Kraut gewachsen. Am Sonntag feierte der Schwede auf seiner bisherigen "Angststrecke" Estering bei Buxtehude, wo er bisher noch nie auf dem Podium gestanden hatte, seinen ersten Sieg. Auf die Positionen zwei und drei fuhren die EKS-Audi-Piloten Mattias Ekström und Andreas Bakkerud.

Das Finale des deutschen WRX-Laufs konnte erst im zweiten Anlauf zu Ende gefahren werden, nachdem der erste Versuch nach einem Unfall von Kevin Hansen (Peugeot) mit der Roten Flagge abgebrochen werden musste. Der junge Schwede klagte im Anschluss über Rückenschmerzen und wurde zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.

Hatte sich Kristoffersson beim ersten Versuch nach einem Startgetümmel in der zweiten Runde an Bakkerud vorbei kämpfen müssen, gelang ihm im zweiten Versuch einmal mehr ein souveräner Start-Ziel-Sieg. Für den WRX-Dominator war es der achte Sieg in Folge, der zehnte in dieser Saison und der 17 bei den vergangenen 20 Rennen. Mit Kristofferssons Sieg sicherte sich PSRX-Volkswagen auch vorzeitig die Teammeisterschaft.

Ekström profitierte vom Rennabbruch im Finale, denn beim ersten Versuch war er beim Start zurückgefallen. Diesmal verteidigte er aber Platz zwei vor seinem Teamkollegen Bakkerud. Damit stehen zum ersten Mal in dieser Saison beide Audi-Fahrer gemeinsam auf dem Podium.

Vierter wurde Niclas Grönholm (GRX-Hyundai). Dem Finnen war zum vierten Mal in dieser Saison der Einzug in das Finale gelungen, womit er seine Position als bester Fahrer eines Privatteams in der Meisterschaft ausbaute. Petter Solberg (PSRX-Volkswagen) musste seinen Polo im Finale mit rauchendem Motor abstellen.

Nicht zufrieden sein dürfte Peugeot mit der Ausbeute des Rennwochenendes in Buxtehude, denn der Unfall von Kevin Hansen im Finale war nur das Tüpfelchen auf dem i eines durchwachsenen Wochenendes. Obwohl die Fahrer in Freien Trainings und den Qualifyings immer wieder zeigten, dass der Peugeot 208 vom reinen Tempo her den Volkswagen ebenbürtig ist, fuhr das Team mit leeren Händen nach Hause.

Kevins älterer Bruder Timmy Hansen war im ersten Halbfinale aus der ersten Reihe gestartet, wurde aber in der ersten Kurve in eine Startkollision mit Anton Marklund (GCK-Renault) und Janis Baumanis (Stard-Ford) verwickelt, die ihn die Chance auf den Einzug ins Finale kostet. Sebastien Loeb im dritten Peugeot schied im zweiten Halbfinale durch einen Unfall aus, nachdem er im Kampf um Platz drei mit Kevin Eriksson (Olsbergs-Ford) aneinander geraten war.

Während Kristoffersson den Titel bereits seit dem vergangenen Rennwochenende in Austin sicher hat, wird der Kampf um Platz zwei in der Fahrermeisterschaft erst beim Saisonfinale entschieden. Die beste Ausgangsposition hat aktuell Ekström, der mit 228 Punkten aber nur vier Zähler Vorsprung auf seinen Teamkollegen Bakkerud hat. Ebenfalls in Schlagdistanz liegt Solberg mit 221 Punkten, während die Peugeot-Fahrer Timmy Hansen und Loeb nach ihren Halbfinal-Aus in Buxtehude kaum mehr Chancen auf die Vize-Meisterschaft haben.

Der zwölfte und letzte Lauf der WRX-Saison 2018 findet vom 23. bis 25. November im südafrikanischen Kapstadt statt.

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