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DTM: Nürburgring

Rast nach Startplatz zwei vor Titelgewinn

Rene Rast wird beim zweiten Qualfifying zwar von Teamkollege Green im Pole-Kampf abgefangen, kann aber mit Sieg im Rennen Meister werden.

DTM-Leader Rene Rast steht vor seinem zweiten Titel im dritten Jahr: Der Audi-Pilot wurde im zweiten Qualifying auf dem Nürburgring zwar im letzten Moment von Rosberg-Audi-Teamkollegen Jamie Green im Pole-Kampf um eine Hundertstelsekunde abgefangen, kann aber dennoch mit einem Sieg aus eigener Kraft am Nachmittag Meister werden.

Das liegt daran, dass Titelrivale Nico Müller das Qualifying als 14. völlig verpatzte und damit im Gegensatz zu Rast, der sein Punktekonto um zwei Zähler vergrößerte, nicht punktete. Rast fehlen nun also noch sieben Punkte, um vorzeitig Meister zu werden, da er mehr Siege als sein Rivale auf dem Konto hat. Und mit Saisonsieg Nummer acht hätte er genau diese sieben Punkte Vorsprung, auch wenn Müller Zweiter wird.

"Ich bin sehr zufrieden, wieder ist es die erste Startreihe", sagt Qualifying-Spezialist Rast. "Die Runde war nicht ganz sauber, ich habe da leider einen kleinen Fehler gemacht. Nico ist, glaube ich, nur auf Platz 14. Dafür haben wir es ganz gut gemacht und fürs Rennen haben wir jetzt gute Voraussetzungen."

Rast über Müller: Darf in so einer Situation nicht passieren

Für Müller sei das Wochenende hingegen "frustrierend", meint Rast. "Es ist das Worst-Case-Szenario eingetroffen, gestern schon mit dem Frühstart und heute mit Platz 14. Sowas darf in solch einer Situation natürlich nicht passieren, da musst du einfach vorne sein. Jetzt sieht er langsam seine Meisterschaftschancen dahin schwinden, aber das Rennen liegt noch vor uns und es kann noch alles passieren", warnt er.

Er fühle zwar mit dem Rivalen mit, "aber wir hatten dieses Jahr auch Rennen, die gegen uns liefen und für Nico. Es gleicht sich immer aus." Dass er den Titel mit einem Sieg am Nachmittag aus eigener Kraft sicherstellen kann, sei aber "schon mal eine schöne Voraussetzung". Ob er durch den Druck nervös sei? "Druck macht immer nervös, aber ich habe heute Nacht gut geschlafen und habe weniger Druck gefühlt", antwortet er. "Von daher fühle ich mich eigentlich entspannt."

Aber was lief eigentlich bei Müller schief? Der Schweizer war nach dem ersten Versuch Neunter, konnte seine Zeit aber nicht mehr verbessern und wurde auf Platz 14 durchgereicht. Am Ende fehlten ihm 0,463 Sekunden Rückstand.

Müller: Technikproblem und Fahrfehler

"Wir hatten im ersten Run ein kleines Sensorproblem, wissen aber noch nicht genau, was das war", gibt er zu Protokoll. "Das hat sicherlich nicht geholfen, und die Runde davor hatte ich einen kleinen Fehler in der Schikane."

Bis dahin sei die Runde aber "ganz gut gewesen. Dann hat die Hinterachse blockiert, und da habe ich dann zwei bis drei Zehntel liegen lassen. Sonst wären wir zumindest dabei gewesen. Im zweiten Run mit dem Problem ging dann nichts mehr."

Wittmann endgültig aus dem Titelrennen

Wie er mit der Ausgangssituation klarkommt, dass er von Platz 14 unter Siegzwang steht? "Jetzt ist es natürlich schwierig", antwortet er gegenüber 'ran.de'. "Natürlich ist das ein schlechtes Timing, dass das hier passiert, aber das Rennen ist aber lang. Wir werden kämpfen bis zum Schluss."

Marco Wittmann ist bereits nach dem Qualifying, das er direkt hinter Timo Glock als zweitbester BMW-Pilot auf Platz acht beendete, endgültig aus dem Titelrennen. Er hat nun 82 Punkte Rückstand auf Rast - und es sind nur noch 81 Punkte zu holen. Die Münchner erlebten wie gewohnt am Sonntag einen Rückfall, der Rückstand hält sich aber mit 0,238 Sekunden auf Green in Grenzen.

Die vier R-Motorsport-Piloten landeten geschlossen am Ende des Feldes. Ferdinand Habsburg war diesmal nicht nur schnellster Aston-Martin-Fahrer, er hatte mit 0,601 Sekunden auch wenig Rückstand auf die Pole-Zeit.

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