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DTM: News

Rosberg hatte Audi-Angebot für DTM 2019

Warum Nico Rosberg das Angebot, 2019 als Gaststarter in der DTM anzutreten, abgelehnt hat und was er davon hält, dass man sich um Formel-1-Stars bemüht.

Audi wollte Ex-Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg für die bevorstehende DTM-Saison als Gaststarter gewinnen. Das verrät der Wiesbadener im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com': "Dieter Gass von Audi hat mich gerade gefragt, ob ich nicht mal ein Rennen als Gastfahrer mitfahren möchte", verweist der 33-Jährige auf den Audi-Motorsportchef. "Aber ich habe abgesagt. Das mache ich nicht."

Rein "zum Spaß" würde es ihn zwar schon noch reizen, einen RS 5 mit dem neuen Turbomotor zu bewegen, aber nicht im Wettbewerb, stellt Rosberg klar, der immer wieder beim Rennstall seines Vaters vorbeischaut und Anteile an der angrenzenden Ingenieurs-Firma Team Rosberg Engineering (TRE) besitzt. "Ich kriege es auch physisch gar nicht mehr gebacken", gibt er offen zu. "Ich musste in meiner Formel-1-Zeit so viel für meine Arme und meine Hände trainieren. Das sieht heute nicht mehr so gut aus."

Dabei wäre Rosberg eine logische Wahl als Gastfahrer: Der Sohn von Keke Rosberg - von 1992 bis 1995 zunächst für Mercedes und dann für Opel am Start - wuchs mit der DTM auf, die er bis heute schätzt: "Diese Fan-Nähe im Fahrerlager ist schon toll."

Rosberg glaubt nicht an Formel-1-Stars als Gastfahrer

Doch wen zaubern die Verantwortlichen nun statt Rosberg aus dem Hut? Im Vorjahr, als die DTM erstmals auf prominente Gaststarter setzte, kamen bei Audi, BMW und Mercedes Mattias Ekström, Alex Zanardi und Rallye-Ass Sebastien Ogier zum Zug.

DTM-Boss Gerhard Berger hatte sogar die Vision, dass Formel-1-Stars wie Lewis Hamilton oder Sebastian Vettel für einen Gastauftritt gewonnen werden könnten, doch das hält Rosberg für unrealistisch: "Ich glaube nicht, dass das möglich ist. Die haben so viel zu tun, die müssen sich darauf fokussieren. Sie können jetzt nicht damit anfangen, in der DTM zu starten."

Bei Formel-E-Piloten könnte er sich so etwas schon eher vorstellen: "Das wäre schon möglich, dass die mal einen Gaststart machen." Bei Audi wären das Lucas di Grassi und Daniel Abt, bei BMW Antonio Felix da Costa und Alexander Sims - also auch keine Piloten mit absolutem Star-Faktor. Wahrscheinlicher ist es da schon, dass Publikumsliebling Ekström noch einmal fährt. Es bleibt also spannend.

Gastfahrer auch 2019 geplant

Dass auch Aston Martin einen Gastfahrer einsetzt, gilt übrigens als unwahrscheinlich, da das R-Motorsport-Team, das nicht über die gleichen finanziellen Kapazitäten wie die Rivalen verfügt, ein fünftes Auto aufbauen müsste.

Das Format soll nach der erfolgreichen Einführung im Vorjahr laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' beibehalten werden. Die Hersteller haben sich darauf verständigt, dass man unbedingt absolute Vollprofis einsetzen will und keine Motorsport-affinen Stars wie zum Beispiel Musiker Smudo von den Fantastischen Vier, der schon einige Male beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife am Start war. Dafür ist die Vorbereitung von nur zwei Testtagen in einem aktuellen Auto zu kurz und die Leistungsdichte zu groß.

Auch in Sachen Reglement soll es keine Änderung geben: Der Gastfahrer, der in einem zusätzlichen Auto antritt, erhält für den Fall, dass er wie Zanardi im Vorjahr in Misano in die Punkteränge fährt, keine Zähler gutgeschrieben und scheint auch nicht im Ergebnis auf. Stattdessen rücken die hinter ihm gereihten Piloten auf. Bei den letzten drei Saisonrennen dürfen außerdem keine Gaststarter nominiert werden, da diese zum Beispiel mit einem Rammstoß auf die Taktik im Titelkampf Einfluss nehmen könnten.

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