MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Analyse

Grosjean: Autos für Reifen zu schwer

Romain Grosjean benennt das größte Problem moderner Formel-1-Boliden: Ihr steigendes Gewicht sei für die aktuellen Reifen zu hoch.

Die Boliden der Formel-1-WM haben ordentlich zugelegt, wie ein Blick in die Historie des Regelwerks beweist, denn vor zwölf Jahren war das Fahrzeuggewicht noch mit 605 Kilogramm (inklusive Fahrer, exklusive Benzin) vorgegeben; inzwischen bringt ein modernes Grand-Prix-Auto unter den gleichen Voraussetzungen 740 Kilogramm auf die Waage, vor allem aufgrund der 2014 eingeführten Hybridaggregate. Genau das sei laut Romain Grosjean das Hauptproblem der Rennserie.

Der Franzose meint: "Die Sache läuft langsam aus dem Ruder, aber scheinbar ist uns das egal. Dabei ist es alles andere als schön, ein Auto zu fahren, das immer träger wird, denn das große Problem mit dem Gewicht ist: Es belastet die Reifen immer stärker."

Weil seit dem Verbot des Nachtankens das Benzin für die komplette Renndistanz bereits beim Start mitgeführt werden müsse, seien die Reifen massiv gefordert. Es handle sich Grosjean zufolge um eine ziemliche Last, mit der die Pneus erst einmal klarkommen müssten. Eine volle Spritladung bedeutet in der Saison 2019 110 Kilogramm Zusatzgewicht, macht insgesamt also 850 Kilogramm für ein Auto mit Fahrer und Benzin.

Deshalb sorgt sich Grosjean bereits um 2021, wenn die Formel-1-WM ihre bisherigen 13-Zoll- durch neue 18-Zoll-Felgen ersetzt. "Nach dem, was darüber zu hören ist, wird das die Situation nur noch verschärfen", sagt Grosjean. Das Kernproblem aus seiner Sicht: "Es dürfte noch schwieriger werden, die dünnen Reifenflanken zu kontrollieren, weil die Autos schwerer sind."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Analyse

Weitere Artikel:

Die Formel-1-Kommission hat erneut über Änderungen am Motorenreglement 2026 diskutiert - Welche Entscheidungen am Donnerstag außerdem getroffen wurden

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt

GP von Bahrain: Qualifying

Piastri holt Pole vor Russell

Das war knapper als gedacht: Lando Norris im Sachir-Qualifying nur auf P6, Mercedes stärker als gedacht - aber Oscar Piastri liefert auf den Punkt ab und fährt auf P1

DTM-Rennen Oschersleben 2

Güven feiert seinen ersten DTM-Sieg

Ayhancan Güven feiert im spannenden Strategie-Poker in Oschersleben den ersten DTM-Sieg vor Mercedes-Pilot Jules Gounon & Manthey-Teamkollege Thomas Preining

Rallycross: Wachauring

Spannung vor dem Saisonstart

Mit Spannung wird das erste Rennen der österreichischen Staatsmeisterschaft am 26. und 27. April am Wachauring in Melk erwartet. Mit den Piloten der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft stehen europäische Toppiloten in der Wachau an der Startline.