MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Interview

Brown: B-Teams nicht, wofür F1 steht

Laut McLaren-Geschäftsführer Zak Brown soll der Rechteinhaber das Geschäftsmodell mit B-Teams in der Formel-1-WM genau untersuchen.

Viele der größeren Rennställe in der Formel-1-WM profitieren von ihren B-Teams; Ferrari etwa verlässt sich auf die Zuarbeit von Haas. Das US-amerikanische Team bezieht nicht nur die Motoren von den Italienern, sondern auch viele andere Komponenten. So muss es aufwändige Entwicklungen nicht selbst durchführen, kann aber mit Rückmeldungen dazu beitragen, dass das A-Team konkurrenzfähiger wird. McLaren-Geschäftsführer Zak Brown bleibt in der Frage, ob solche Satellitenteams eines Tages um Spitzenplätze mitkämpfen können, skeptisch.

"Haas hat exzellente Arbeit geleistet. Das Team hat mit deutlich weniger Budget gearbeitet als wir und war sehr erfolgreich. Ich denke aber, dass sich Liberty Media das Geschäftsmodell der B-Teams noch genau ansehen wird", setzt Brown auf Rückendeckung für McLaren durch den Mehrheitseigner der Formel-1-WM. Die großen Rennställe würden von den B-Teams profitieren, in der Saison 2018 hätte die Politik der Partner selbst auf der Rennstrecke eine Rolle gespielt. Genau das müsse laut Brown infrage gestellt werden.

"Das ist nicht das, wofür die Formel-1-WM steht", behauptet der Geschäftsführer. "Haas hat es zwar gut hinbekommen, sich an die Regeln zu halten, ich glaube jedoch nicht, dass ein B-Team jemals mit einem A-Team konkurrieren kann." Deshalb sei es auch eine Frage der Strategie, solch eine Partnerschaft einzugehen; für kurze Zeit könne ein kleiner Rennstall, der zum Satellitenteam wird, vom Know-how profitieren. Mittel- bis langfristig sei es aber eher ein Dämpfer für größere Erfolge.

Ein B-Team müsse seine Träume, eines Tages um den Titel kämpfen zu können, begraben, weshalb sich McLaren niemals dergestalt verpflichten würde. "Sonst müssten wir sofort das Handtuch werfen und könnten nicht mehr um den Titel kämpfen", so Brown ungeachtet der Tatsache, dass McLaren dies ohnehin schon seit längerem nicht mehr tut. "Wir halten es deshalb für sehr wichtig, dass Liberty Media sich das Modell in Bezug auf die Regeländerungen 2021 genau anschaut." Laut Brown müssten alle Teams in der Formel-1-WM dieselben Chancen haben, wettbewerbsfähig zu werden.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Interview

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

Für Großbritannien-GP

McLaren F1 enthüllt Chrome-Design

McLaren bringt zum Formel-1-Rennen in Silverstone eine besondere Chrome-Lackierung an den Start - Lando Norris peilt den Sieg an

Welche Formel-1-Teams am meisten von den zum Halbjahr 2025 neuberechneten Aerodynamik-Handicaps profitieren und welche Teams etwas verlieren

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

GP von Großbritannien: Fr. Training

Verstappen hinter McLaren & Ferrari

Max Verstappen ist froh, dass sein Boxenfunk nicht sauber angekommen ist, denn mit der Vergabe der Bestzeit hatte er im zweiten Training in Silverstone nichts zu tun