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Formel 1: News

Großes Jochen Rindt-Geddenken in Graz

Im kommenden Jahr gedenkt die Stadt Graz der Grazer Rennsportikone Jochen Rindt

Fotos: Getty Images_RollsPress_Popperfoto, Stadt Graz/Foto Fischer

Jochen Rindt war der einzige Formel-1-Weltmeister, der seine Krönung nicht mehr erleben durfte. Der Grazer verunglückte am 5. September 1970 beim Training zum Grand Prix in Monza mit seinem Lotus-Rennwagen tödlich. Sein Punktevorsprung war damals jedoch schon so groß, dass ihn auch sein stärkster Kontrahent, Jacky Ickx, nicht mehr einholen konnte. Am 4. Oktober wurde Rindt so posthum zum F1-Weltmeister der Saison 1970 ernannt.

Jochen Rindt war bereits zu Lebzeiten eine Ikone. Seine Rennsport-Erfolge, ob Formel 1 oder des 24-Stunden-Rennens von Le Mans, erhielten internationale Aufmerksamkeit. Die Gesellschaft profitierte darüber hinaus von seinem Auftreten, seiner vermittelten Lebenseinstellung und seiner Weltoffenheit. Die Anteilnahme bei seinem Begräbnis am Grazer Zentralfriedhof war im In- und Ausland riesengroß. Dieser traurige Anlass rückte Graz erstmals in der Nachkriegszeit in den Mittelpunkt der Weltöffentlichkeit. Noch heute erfährt sein Ehrengrab einen starken, steten BesucherInnenstrom.

Schwerpunkte im Jahr 2020

Benennung des Jochen-Rindt-Platzes in Reininghaus

Lage: an der Wetzelsdorfer Straße zwischen UNESCO Esplanade und Domenico-dell'Allio-Allee
Planung einer eigenen Straßenbahn-Station „Jochen-Rindt-Platz"
Benennung vorbehaltlich aller nötigen Gremialbeschlüsse der Stadt Graz
Festakt 19. Mai 2020

Festakt mit der symbolischen Enthüllung einer Platztafel nach Beschluss des Grazer Gemeinderates im GrazMuseum.
Erinnerung einiger internationaler Wegbegleiter von Jochen Rindt
Goldene Bucheintragung von Nina Rindt (Witwe von Jochen Rindt) und weiteren Familienangehörigen
Ausstellung „Jochen Rindt - die Grazer Jahre" im GrazMuseum von Juni bis Oktober 2020

Erdgeschoß: zwei originale Rindt-Fahrzeuge, eines davon ist der Ford GT 40 mit dem Rindt 1966 das Rennen in Le Mans bestritt, weitere Objekte seiner Jugend und seines Rennsportlebens werden in der sogenannten „Schatzkammer" ausgestellt.

Jochen Rindt-Straßenbahn

Beklebung einer Straßenbahn
Gestaltung einiger Straßenbahn-Haltestationen im Stadtgebiet
Laufende Pflege des Ehrengrabes

steter Strom von BesucherInnen, zahlreiche Lichter und Gedenkschreiben vor dem Grab am Zentralfriedhof; Pflege des Ehrengrabes durch das Kulturamt Graz

Kommunikative Aktivitäten

unter anderem Themenschwerpunkt in der BIG im Juni
laufende Berichterstattung über die Schwerpunkte auf den digitalen Medien der Stadt Graz
Stimmen von der Eröffnungs-Pressekonferenz am 6. Dezember 2019
Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl: "Wir wollen das Ansehen von Jochen Rindt dauerhaft in Graz gewährleisten. Anlässlich seines 50. Todestages im kommenden Jahr wird es für die Rennsportlegende deshalb ein besonderes Gedenken über einen längeren Zeitraum geben."

Dr. Helmut Marko, Red Bull Motorsportchef: "Begonnen hat unsere Bekanntschaft im Mopedalter, so mit 16 Jahren. Jochen ging schon damals immer ans Limit, er wollte stets der Beste sein. In unserer Grazer Zeit haben wir an den Wochenenden das Partyleben der Stadt in vollen Zügen genossen. Jochen war der Popstar des Motorsports."

Der Formel-1-Fahrer Jochen Rindt war einer der erfolgreichsten österreichischen Profisportler. Bereits in jungen Jahren entdeckte er seine Liebe zu schnellen Autos, die ihm in späteren Jahren zum Verhängnis werden sollte.

Jochen Rindt, Sohn eines Deutschen und einer Grazerin, wurde am 18. April 1942 in Mainz, Deutschland, geboren. Als er gerade einmal 15 Monate alt war, kamen seine Eltern bei einem Fliegerangriff ums Leben. Die Eltern seiner Mutter holten ihn zu sich nach Graz, wo er seine ganze Kindheit und Jugend verbrachte.

Der junge Grazer konnte bald seine ersten Autorennen für sich entscheiden und fuhr anfangs in der Formel Junior. Später wechselte der Motorsportler in die Formel 2, in der er insgesamt 29 Rennen gewann. 1965 gewann er außerdem das 24-Stunden-Rennen von Le Mans.

Sein Leben

Jochen Rindt versuchte lange Zeit sein Glück in der Formel 1, doch weder seine Einsätze für das Cooper-Team noch jenes für Brabham waren von Erfolg gekrönt. Erst mit seinem Wechsel zu Lotus wendete sich das Schicksal: Rindt gewann im Jahr 1970 fünf Rennen, bevor es zum Grand Prix nach Italien ging. Als bei diesem Rennen eine Bremswelle brach, verunglückte der Rennfahrer im Training tödlich. Sein Punktevorsprung auf die anderen Fahrer war jedoch so groß, dass Jochen Rindt posthum zum Formel-1-Weltmeister von 1970 erklärt wurde.

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