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Formel 1: News

Qualifyingrennen vorerst vom Tisch

Weil die Teams der Idee von Sportchef Ross Brawn nicht zustimmten, wird die Formel-1-WM nächstes Jahr keine Qualirennen austragen.

Die Formel-1-WM wird 2020 keine Qualifyingläufe austragen: Der Vorschlag des Serieneigners lautete, solche Sprintrennen in der kommenden Saison vor den Grands Prix von Frankreich, Belgien und Russland abzuhalten; der Plan wurde nach einem Treffen in Paris jedoch wieder verworfen, weil mehrere Teams dagegen waren.

Die drei Qualifyingrennen bei ausgewählten Veranstaltungen sollten dabei nur Testläufe für die Saison 2021 darstellen, in der das Konzept sogar noch erweitert hätte werden können. Geplant wäre gewesen, am Samstag statt des Qualifikationstrainings einen Sprintheat über rund 100 Kilometer zu fahren, wobei der gestürzte WM-Stand dessen Startaufstellung ergeben hätte; das Rennergebnis hätte dann die Startpositionen für Sonntag bedeutet.

Dazu wäre jedoch die einhellige Zustimmung der Rennställe notwendig gewesen. Es heißt, dass vor allem die Topteams gegen den Vorschlag waren, da sie der Meinung waren, dass es für sie zu schwierig wäre, in ungefähr 20 Runden genügend Boden gutzumachen, um am Sonntag um die Podestplätze mitzumischen. Daraufhin sollen sie einen Kompromissvorschlag eingebracht haben: Das Qualirennen könnte in der Rangfolge eines freien Trainings gestartet werden.

Davon war wiederum Liberty Media nicht überzeugt, weil ja gerade die durchmischte Startaufstellung im Interesse des Rechteinhabers gewesen wäre – ein etabliertes System gegen ein unerprobtes zu tauschen, das erst wieder ähnliche Resultate produziert, hätte wenig Sinn ergeben.

Im September betonte Ross Brawn, Sportchef der Formel-1-WM, die Serie müsse für Neues offen sein, wolle man mit der Zeit gehen: "Ich verstehe, dass Puristen besorgt sein könnten – wir sollten uns vor Experimenten aber nicht fürchten, sonst können wir keine Fortschritte machen", sagte er damals.

Liberty hat gehofft, dass die drei testweisen Qualifyingrennen Erkenntnisse liefern würden, ob dieses Format künftig öfters zum Einsatz kommen sollte. Ohne Antworten darauf wird man sie aber wohl auch 2021 kaum einführen, auch wenn dann wegen des längeren Fristenlaufs für eine Änderung nur noch eine einfache Mehrheit notwendig wäre.

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