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Motorrad-WM: Spielberg

Marquez mit Streckenrekord auf Pole

Im Qualifying zum Österreich-Grand-Prix fährt Marc Marquez mit neuer Rekordrunde auf der Pole - Bagnaia über Q1 auf P5 - Petrucci mit Sturz.

Foto: Motogp.com

Marc Marquez (Honda) startet beim Grand Prix von Österreich auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg von der Pole-Position in das elfte Rennen der MotoGP-Saison 2019.

Im Qualifying am Samstag setzte sich Marquez mit einer Q2-Rundenzeit von 1:23,027 Minuten allen voran gegenüber Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) und Andrea Dovizioso (Ducati) durch.

Für Marquez ist es bereits die siebte Pole-Position in der laufenden Saison und seine 59. in der Königsklasse. Damit ist er nun alleiniger Rekordhalter. Zuvor lag er eine Woche lang gleichauf mit Mick Doohan.

Und dank seiner Q2-Zeit ist Marquez nun in Spielberg auch der neue Streckenrekordhalter. Den alten Rekord hatte Andrea Iannone in der Saison 2016 beim Österreich-Comeback der Motorrad-WM aufgestellt. Als damaliger Ducati-Werkspilot war der Italiener mit einer Zeit von 1:23,142 Minuten auf die Pole gefahren.

Marquez trotz Pole-Rekord und Streckenrekord nicht ganz zufrieden

Mit 1:23,359 hatte Marquez zunächst vorgelegt und war damit schon Schnellster gewesen, bevor er im zweiten Versuch seine 1:23,027 aus dem Hut zauberte. Am Ende hatte er einen Vorsprung von satten 0,434 Sekunden auf Quartararo.

"Es war eine sehr gute Runde, doch ehrlich gesagt habe ich auf eine 1:22er-Runde gehofft", grinst Marquez. "Ich habe aber im letzten Sektor einen Fehler gemacht und kam in Kurve 10 von der Linie ab. Doch abgesehen davon haben wir tolle Arbeit geleistet. Jetzt müssen wir verstehen, welcher Reifen für das Rennen am besten ist."

Quartararo kommentiert seinen zweiten Startplatz mit den Worten: "Ich weiß nicht, wie ich diese Runde hinbekommen habe. Ich war wirklich am Limit. Die letzte Runde war unglaublich. Wir haben gut gearbeitet. Dieser zweite Startplatz ist wie eine Pole-Position."

Und Dovizioso, der als Dritter 0,488 Sekunden Rückstand auf die Pole-Zeit hatte, sagt: "Es ist wichtig, in der ersten Reihe zu stehen. Das ist uns gelungen. Ich liege ein bisschen weit hinter Marc zurück, doch unser Renntempo ist gut. Warten wir das Rennen ab. Marc ist sehr stark und will hier unbedingt gewinnen. Wir haben aber gut für das Rennen gearbeitet."

Bagnaia über Q1 auf P5 - Petrucci mit Sturz

Hinter den Top 3 Marquez, Quartararo, Dovizioso starten am Sonntag Maverick Vinales (Yamaha; 4.), der über Q1 gekommene Francesco Bagnaia (Pramac-Ducati; 5.) und Takaaki Nakagami (LCR-Honda; 6.) aus der zweiten Reihe.

Die dritte Startreihe wird gebildet von Alex Rins auf der an diesem Wochenende einzigen Suzuki (7), von Jack Miller (Pramac-Ducati; 8.) und von Cal Crutchlow, der mit seiner LCR-Honda wie Bagnaia über den Umweg in Form von Q1 ins Q2 eingezogen war.

Ducati-Werkspilot Danilo Petrucci stürzte in den Schlussminuten von Q2 und startet als Zwölfter noch hinter Valentino Rossi (Yamaha; 10.) und Pol Espargaro (KTM; 11.).

Q1: Crutchlow und Bagnaia weiter - Bradl Letzter

Im ersten Qualifying-Segment (Q1) hatte sich Cal Crutchlow im letzten Moment die Bestzeit und damit einen der beiden nachträglichen Q2-Plätze geholt. Der zweite ging an Francesco Bagnaia.

Miguel Oliveira (Tech-3-KTM) hatte zuvor lange die Q1-Bestzeit gehalten und lag sensationell auf Q2-Kurs. Dann aber wurde der Portugiese doch noch von Crutchlow und Bagnaia abgefangen. Er startet am Sonntag von P13. KTM-Werkspilot Johann Zarco hingegen schaffte es nur auf den 16. Startplatz.

21. und Letzter in der Startaufstellung ist Stefan Bradl (Honda). Der Ersatzfahrer für den verletzten Jorge Lorenzo konnte in den Schlussminuten von Q1 nicht eingreifen. Die RC213V stand in der Box. Es gab offenbar einen Defekt.

Weil Suzuki-Pilot Joan Mir nach seinem 300-km/h-Sturz beim Brünn-Test am vergangenen Montag noch bis kommenden Montag im Krankenhaus bleiben muss, sind in der Königsklasse der Motorrad-WM diesmal nur 21 Piloten am Start.

Der Start zum MotoGP-Rennen in Spielberg erfolgt am Sonntag um 14:00 Uhr. Die Renndistanz beträgt 28 Runden.

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