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Motorrad WM: Valencia

Marquez gewinnt das Saisonfinale

Auch beim letzten Rennen der MotoGP-Saison steht Weltmeister Marquez am obersten Stockerlplatz.

Foto: MotoGP

Honda-Werkspilot Marc Marquez hat das Saisonfinale in Valencia gewonnen. Damit stellte der Spanier für Arbeitgeber Honda den Gewinn der Teamwertung sicher. Marquez setzte sich klar gegen Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) und Jack Miller (Pramac-Ducati) durch. Valentino Rossi (Yamaha) kam als Achter ins Ziel.

Jack Miller erwischte den besten Start und bog vor Pole-Setter Fabio Quartararo als Führender in die erste Kurve. Quartararo zog beim Beschleunigen aus Kurve 2 vorbei und übernahm die Führung. Dahinter fuhr Alex Rins (Suzuki), der aus der dritten Reihe einen sehr guten Start hatte.

Weltmeister Marc Marquez fuhr hinter Andrea Dovizioso (Ducati) auf Position fünf. Valentino Rossi beendete die erste Runde auf Position neun.

Marquez zog zu Beginn der zweiten Runde an Dovizioso und Rins vorbei und übernahm die dritte Position. Am Ende der zweiten Runde setzte sich Marquez gegen Miller durch und hatte nur noch Quartararo vor sich. Quartararo und Marquez fuhren schneller als ihre Verfolger und setzten sich leicht ab. Miller führte die Verfolgergruppe an.

Yamaha-Werkspilot Maverick Vinales startete nicht gut ins Rennen. Als einer der großen Favoriten blieb er auf Position sieben fahrend hinter den Erwartungen und hatte zu kämpfen, den Anschluss an die Verfolgergruppe zu halten.

An der Spitze kam Marquez näher an Quartararo heran und lag in Schlagdistanz zur Yamaha mit der Nummer 20. Das Duo hatte sich bereits leicht vom Rest des Feldes abgesetzt. Nach einem Drittel der Renndistanz attackierte Marquez und übernahm mit einem aggressiven Manöver in Kurve 11 die Führung. Marquez setzte sich sofort ab. Miller kam näher an Quartararo heran.

Für Cal Crutchlow (LCR-Honda) und Michele Pirro (Ducati) war das Rennen vorzeitig vorbei. Crutchlow stürzte in Kurve 1, nachdem er sich mit Valentino Rossi um Platz neun duelliert hatte. Wildcard-Starter Pirro stellte seine Ducati an der Ducati-Box ab.

Die Abstände an der Spitze blieben konstant. Marc Marquez fuhr mit einigen Zehntelsekunden Vorsprung an der Spitze. Dahinter fuhr Fabio Quartararo auf Position zwei vor Jack Miller, Andrea Dovizioso und Alex Rins. Franco Morbidelli und Maverick Vinales kämpften um Platz sechs. Valentino Rossi fuhr auf der zehnten Position.

Zur Halbzeit des Rennens kam es zu einem kontroversen Zwischenfall. Zuerst ging Danilo Petrucci (Ducati) in Kurve 6 zu Boden. Johann Zarco (LCR-Honda) stürzte wenig später an der gleichen Stelle. Und auch Iker Lecuona (Tech-3-KTM) stürzte in Kurve 6. Die KTM des Rookies traf Zarco, der den Zusammenstoß offensichtlich ohne Verletzungen überstand.

Durch Petruccis Ausfall befand sich Honda auf Kurs, die Teamwertung zu gewinnen. Marquez fuhr an der Spitze wie ein Uhrwerk. Quartararo steuerte Platz zwei entgegen. Millers Rundenzeiten wurden etwas langsamer. Der Australier geriet unter Druck von Ducati-Markenkollege Dovizioso. Und auch Rins durfte sich noch Chancen auf einen Podestplatz ausrechnen.

Der kalte Wind forderte ein weiteres Opfer: Franco Morbidelli stürzte neun Runden vor Rennende in Kurve 4. Dadurch rutschte Maverick Vinales auf die sechste Position vor. Nur noch 16 Fahrer waren im Rennen. Durch die niedrigen Temperaturen kühlten die Vorderreifen aus.

Marc Marquez leistete sich an der Spitze keine Fehler und kassierte 25 Punkte für den Sieg. Damit stellte der Spanier für Honda den Gewinn der Teamwertung sicher. Der größte Motorrad-Hersteller der Welt gewann damit alle drei Titel: die Fahrer-WM, die Hersteller-WM und die Team-WM.

Fabio Quartararo kam als Zweiter ins Ziel und war damit mit Abstand bester Yamaha-Pilot. Jack Miller komplettierte das Podium und brachte Ducati in die Top 3. Markenkollege Andrea Dovizioso setzte sich gegen Alex Rins durch. Maverick Vinales blieb als Sechster hinter den Erwartungen zurück.

Valentino Rossi kam hinter Suzuki-Pilot Joan Mir als Achter ins Ziel. Jorge Lorenzo beendete sein finales MotorGP-Rennen auf der 13. Position. Nur 16 Fahrer sahen die Zielflagge.

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