MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Motorsport: Hintergrund

Wie schnell schlägt das Herz eines MotoGP-Fahrers?

Maverick Vinales und Jack Miller ließen in dieser MotoGP-Saison ihre Herzrate auf der Strecke live messen - welche Erfahrungen die beiden mit der Technik haben...

Foto: MotoGP

Die Dorna überlegt sich Jahr für Jahr neue Gimmicks, um den Fans das Fahrerlebnis der MotoGP näher zu bringen. In dieser Saison ergänzte man die TV-Grafik erstmals um die Einblendung der Herzrate, aber nicht bei allen Fahrern. Maverick Vinales (Yamaha) und Jack Miller (Pramac) spielten Versuchskaninchen.

Miller verrät: "Ich arbeite oft damit, ob es jetzt beim Motocross oder auf der Panigale ist. Wir haben ein System, das anzeigt, wie sich die Herzrate parallel zu den Rundenzeiten entwickelt. Das gleiche Armband nutze ich schon seit Misano. Als mich die Dorna fragte, ob ich bereit wäre, die Daten zu teilen, war es also kein Drama für mich."

Sein Puls erreichte beim Tracking in Valencia in der Spitze einen Wert von 160 Schlägen pro Minute. "Wir trainieren darauf, die Herzrate über die Renndistanz so konstant wie möglich zu halten. Aber wenn man sich meine im Vergleich zu der von Vinales anschaut, ist seine definitiv um einiges niedriger", hält Miller fest.

Der Australier weiß: "Wenn ich auf dem Motocross-Bike bin, habe ich die höchsten Werte, so um die 190." Er arbeite vor allem an seiner Atmung und Körperspannung. "Es geht darum, nicht zu verkrampft zu werden, sondern sich auf den Flow zu konzentrieren. Motocross ist in dem Zusammenhang ein tolles Training."

"Wenn man nervös wird und verkrampft, bekommt man sofort Armpump", erklärt Miller den Stress, dem der Körper ausgesetzt ist. "Man muss deshalb versuchen, entspannt zu bleiben. Auf den Geraden lasse ich in der MotoGP zum Beispiel die Hände manchmal etwas locker, um das Blut wieder fließen zu lassen."

Vinales, dessen Herzrate auf einer schneller Runde in Japan kaum 115 knackte, gibt indes zu: "Ich kann meinen Herzschlag manchmal stärker spüren, besonders beim Bremsen, wo ich mehr zu kämpfen habe. Wenn man etwa zehn, elf Runden fährt, beginnt man es zu spüren." Ob die Dorna am Pulsmesser festhält, bleibt abzuwarten.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

GP von Österreich: Qualifying

Norris demoliert Konkurrenz mit Gelb-Hilfe!

Max Verstappen beim Red-Bull-Heimspiel schwer geschlagen, Nico Hülkenberg Letzter - und Lando Norris holt Pole mit einer dominanten Vorstellung in Q3

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren

Rallycross, Fuglau: Vorschau

Rekordstarterfeld im Waldviertel

Mit den Rennen am 21. und 22. Juni nimmt der Meisterschaftszug erneut Fahrt auf. In fast allen Klassen sind die Top-Piloten nur durch wenige Punkte getrennt. Hochspannung in der MJP-Arena Fuglau ist so garantiert.