
ADAC-GT-Masters Sachsenring: Max Hofer hoffnungsfroh | 25.09.2020
Vom Erfolgskurs auf den Kurs des Erfolgs
Nur 14 Tage nach dem zweiten Platz auf dem Hockenheimring wartet auf Max Hofer der Sachsenring. Die Stätte also, wo sich der 21-jährige Niederösterreicher letztes Jahr den Titel des ADAC-GT-Masters-Junior-Champions sicherte.
Für die Protagonisten der „Liga der Supersportwagen“, genauer ADAC GT Masters genannt, wird es jetzt so richtig rasant. Ließen die Abstände zwischen den bisherigen Rennwochenenden auf dem Lausitz, dem Nürburg- bzw. dem Hockenheimring wenigstens den Hauch einer Verschnaufpause zu, so geht es nun bis zum Ende der Meisterschaft praktisch im Renntempo, nämlich im 14-Tage-Rhythmus und sogar schneller weiter. Auf den Sachsenring am nächsten Wochenende (3./4. Oktober) folgen der Red Bull Ring (17./18. Oktober), Zandvoort (31. Oktober/1. November) und zum Finale nur eine Woche später die Motorsport Arena in Oschersleben /7./8. November).
Mittendrin fiebert Max Hofer dem Auftritt in Sachsen bereits hoffnungsfroh entgegen. In doppelter Hinsicht sogar. „Der zweite Platz am letzten Sonntag in Hockenheim gibt natürlich enorme Kraft“, erklärt der 21-jährige Perchtoldsdorfer in Diensten des deutschen Montaplast by Land Motorsport Teams. Doch auch der Blick ins vergangene Jahr nährt Max Hofers Zuversicht. „Da holten wir beim GT-Masters-Finale einen zweiten und einen dritten Platz, und ich konnte mir im letzten Moment den Titel des Junior-Champions sichern. Das sind sehr schöne Erinnerungen.“
Für dieses Mal freilich wissen der Niederösterreicher, sein Rennpartner, der Deutsche Profipilot Christopher Haase, sowie das ganze Land-Team noch nicht genau, wo sie stehen werden. Mit der BoP (Balance of Performance)-Anpassung, die heuer am Erfolgsboliden Audi R8 LMS GT3 durchgeführt wurde und welche dafür sorgen soll, unterschiedliche Antriebe und/oder Fahrzeuge auf einen zumindest ähnlichen Leistungslevel zu bringen, hat man nämlich am Sachsenring noch keine Erfahrungswerte. Max Hofer: „Das wäre gerade auf einer Highspeed-Strecke wie dem Sachsenring sehr wichtig. Aber wir werden gemeinsam schauen, dass wir das Beste daraus machen.“
Eines freilich bleibt für Max Hofer gegenüber den übrigen Rennen in dieser Saison unverändert. „Ich bin jetzt das dritte Jahr beim GT Masters dabei, aber so eng wie heuer war’s noch nie. Da entscheiden wirklich Kleinigkeiten übers Podest oder einen Platz im Nirgendwo. Wenn man unsere zwei Stockerlplätze von heuer analysiert, muss man sagen, dass der dritte Platz am Lausitzring eher glücklich war, der zweite Platz zuletzt in Hockenheim jedoch eine Klasseleistung des ganzen Teams und somit hochverdient. Das beweist uns, dass wir auf einem guten Weg sind.“