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"Ernsthafte Interessenten" an Williams Ross Brawn geht nicht von einem Aus des Williams-Teams aus
LAT

Ross Brawn: "Ernsthafte Interessenten" an Williams

Ross Brawn glaubt an eine Zukunft von Williams, weil es bereits ernsthaftes Interesse am Team gibt - Strauchelnde Traditionsteams nicht Schuld der Formel 1

Formel-1-Sportchef Ross Brawn glaubt an eine Rettung des Williams-Teams, weil sich bereits einige "ernsthafte Interessenten" für das zum Verkauf stehende Formel-1-Team gezeigt hätten. "Ich denke, das zeigt, dass ein ordentliches Modell dahinter steht, um es ernsthaft in Erwägung zu ziehen", sagt Brawn gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

Die Nachricht zum möglichen Verkauf des Traditionsrennstalls kam angesichts der finanziellen Probleme und der Coronakrise nicht überraschend. Auch andere Teams wie Renault standen vor dem Aus, doch auch dank der eingeführten neuen Regeln um die Budgetgrenze konnte das Gröbste noch einmal abgewendet werden, meint Brawn.

Nun müsse man allerdings schauen, wie es mit Williams weitergeht. Der Sportchef hat immer noch ein besonderes Auge auf das Team, weil er seine Formel-1-Karriere einst in Grove begonnen hatte. "Es ist ein Team mit einer fantastischen Geschichte, und ich habe immer noch eine Schwäche dafür", sagt er. "Aber die Realität der Formel 1 ist echt brutal: Du wirst aller zwei Wochen auf der Strecke gemessen."

Verstecken könne man sich da nicht, und wenn man wie das Williams-Team zweimal Letzter in der Meisterschaft wird, dann gebe es eben Konsequenzen. "Und leider sind sie jetzt an dem Punkt angelangt", so der Brite.

"Wer immer auch kommen mag, muss auf die fundamentalen Gründe schauen, wieso sie keine Leistung zeigen konnten. Ob es nur Finanzen sind, die Struktur oder der gewählte Ansatz. Ich weiß es wirklich nicht." Vielleicht seien ja wirklich nur neue Finanzmittel notwendig. "Auf jeden Fall muss jemand kommen und verstehen, was los ist", so Brawn.

In einer ähnlichen Situation befindet sich McLaren. Auch dieses Traditionsteam hat schwierige Jahre hinter sich und musste der Coronakrise Tribut zollen und zahlreiche Mitarbeiter entlassen. Eine Mitschuld der Formel 1 sieht Brawn dabei aber nicht.

"Beide Teams waren ziemlich schlecht. Wenn McLaren Meisterschaften gewonnen hätte und jetzt in diesem Zustand wäre, dann könnte man sagen, dass in der Formel 1 etwas deutlich falsch läuft", so Brawn. "Aber in Realität war McLaren einfach viele Jahre lang ziemlich schlecht - und die Formel 1 ist nun einmal brutal."

"Wenn du viele Jahre lang auf diesem Niveau performst, dann zahlst du den Preis dafür. Du verlierst Sponsoren, du bekommst nicht das Preisgeld, das du gewohnt bist, und es wird zu einem Teufelskreis."

"Wenn es großartige Teams wären, die plötzlich aufhören müssten, dann müsste man schauen, was falsch läuft. Aber so schaut man auf zwei Teams, die mehrere Jahre unter ihren Möglichkeiten geblieben sind."

Motorsport-Total.com

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