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Gute Performance

Der junge Wiener Nicolas Schöll am Steuer des Audi R8 LMS GT3 des attempto Racing Teams zeigte beim Dreifach-Rennen der GT-World Challenge in Misano erneut eine starke Vorstellung.

Bernhard Schoke

Nachdem das Team und die Piloten im ersten freien Trainings schnell eine gute Fahrwerkseinstellung für die anspruchsvolle Strecke erarbeitet hatte, holten seine Team-Kollegen Tommaso Mosca und Mattia Drudi mit der Startnummer 55 am Steuer die Bestzeitzeit im zweiten freien Training.

Nach dem Qualifying für das erste Rennen standen die beiden Renner aus Ingolstadt gemeinsam mit ihren Team-Kollegen Nicolas Schöll/Frederic Vervisch nebeneinander in der vierten Startreihe.
In der turbulente Startphase des ersten Laufes des Wochenendes hatte das Duo Mosca/Drudi in der Starnummer 55 weniger Rennglück als ihre Kollegen, die die 66 pilotierten. Während Schöll/Vervisch im Verlauf des Rennens an weiteren Kollegen vorbeikamen, blieb das Schwesterauto im Mittelfeld hängen. Am Ende sah der Attempto Audi mit der Nr. 66 als Sechster die Zielflagge, die Kollegen in der 55 folgten auf Rang 15.

Ähnlich turbulent ging es im zweiten Rennen zu, nachdem die Mosca/Drudi sich wieder für die 4. Startreihe qualifiziert hatten und Schöll/Vervisch aus der 7. Reihe starteten. Diesmal konnte sich das Duo in der 55 optimal in Szene setzen und als Sechste die Ziellinie passieren. Schöll/Vervisch hatten weniger Glück und beendeten den Lauf auf Position 17.

Beinahe optimal verlief das dritte Qualifying für ihre Team-Kollegen Mosca/Drudi. Sie wurden knapp Zweite, mit lediglich rund 4 Hundertstel Sekunden Rückstand auf die Pole Setter. Der Rückstand einer halben Sekunde, den Schöll/Vervisch einfuhren, bedeutete Startreihe sieben und machte deutlich, wie hoch die Leistungsdichte in dieser Serie ist.

Erneut nachvollziehbar war dies gleich im folgenden dritten Lauf. Mosca/Drudi schafften als Dritte den Sprung aufs Podium, während ihre Team-Kollegen auf Rang 16 die schwarz-weiß-karierte Zielflagge sahen.

Team-Chef Akin Aka bescheinigte beiden Duos erneut eine starke Leistung in dem homogenen Feld, nachdem man schon beim Saisonauftakt in Imola nachhaltig auf sich aufmerksam machen konnte. Uns fehlt, so meinte er abschließend, aktuell etwas das notwendige Rennglück, das letzte Quentchen Fortune, damit wir nach Rennende dort stehen, wo wir hingehören, ganz vorn, auf dem Podium.

Nicolas „Nic“ Schöll, der Kart-Europameister 2016 war, meinte nach dem ersten Rennen:
"Ich bin zufrieden mit meiner Performance – von Platz acht beim Start konnte ich auf Rang 6 liegend beim Boxenstopp an Frederic Vervisch übergeben, der dann auch mit einer starken Leistung so ins Ziel kam.

"Im zweiten Rennen hatten wir dann richtig Pech mit einem der Schlagschrauber, der uns viel Zeit kostete und wir deshalb nicht mehr über Platz 17 hinauskommen konnten. Etwas besser lief es dann für mich und meinen Team-Kollegen im dritten Rennen des Wochenendes. Wir hatten zwar im Mittelfeld viele unglückliche Situationen, in denen wir an Konkurrenten nicht so schnell wie eigentlich möglich vorbeigekommen sind, dennoch konnten wir das beste aus der Situation machen und auch auf Platz zehn in die Punkte kommen."

Nächste Rennen: 5. & 6. September auf dem Nürburgring

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