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MotoGP-Quali Valencia: Morbidelli auf Pole, Suzuki im Mittelfeld Zum zweiten Mal eroberte Franco Morbidelli die Pole-Position
Motorsport Images

MotoGP-Qualifying Valencia 2: Morbidelli auf Pole, Suzuki im Mittelfeld

Franco Morbidelli sichert sich seine zweite Pole-Position der Saison - Die WM-Anwärter Joan Mir, Alex Rins und Fabio Quartararo schaffen es nicht in die Top 10

In einem spannenden Qualifying setzte sich Franco Morbidelli (Petronas-Yamaha) durch und eroberte die Pole-Position für den Grand Prix von Valencia. Nach Barcelona war es seine zweite Pole-Position in diesem Jahr - und beide gelangen dem Italiener auf spanischem Boden. Die erste Startreihe komplettierten Jack Miller (Pramac-Ducati) und Takaaki Nakagami (LCR-Honda).

"Ich fühle mich gut", lacht Morbidelli. "Die Bedingungen waren nicht einfach, aber ich bin ganz gut zurecht gekommen. Das Qualifying war nicht einfach, denn ich musste ziemlich viel Risiko gehen. Über die Pole-Position freue ich mich natürlich. Zum Glück hat es mir unser Paket erlaubt, bei allen Bedingungen anzugreifen."

Ein schwieriges Qualifying erlebte Suzuki. Joan Mir und Alex Rins hatten am vergangenen Wochenende auf dem Circuit Ricardo Tormo einen Doppelsieg gefiert. Nun qualifizierte sich Mir für Startplatz zwölf. Rins landete auf Startplatz 14.

Auch Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) hatte kein einfaches Qualifying. Der Franzose, der so wie Rins 37 WM-Punkte Rückstand auf Mir hat, schaffte es zwar über Q1 ins Q2. Am Ende wurde es für Quartararo Platz elf. Somit starten die Top 3 in der WM im Mittelfeld .

Q1: Feierabend für Rins, Rossi und Dovizioso

Nachdem das vierte Freie Training auf trockener Strecke über die Bühne gegangen war, fielen pünktlich vor dem Start von Q1 wieder Regentropfen, aber es regnete nicht richtig. Deshalb rückten die Fahrer mit Slicks aus.

Für einen Mitfavoriten war in Q1 Feierabend. Rins schaffte nur den vierten Platz, was Startplatz 14 bedeutet. Auch das Ducati-Werksduo Danilo Petrucci und Andrea Dovizioso scheiterte mit den Plätzen fünf und sieben in Q1 deutlich.

Valentino Rossi (Yamaha) wurde in Q1 Sechster. Das entspricht Startplatz 16. Die Bestzeit in Q1 stellte Brad Binder (KTM) mit 1:30.810 Minuten auf. Als Zweiter zog Quartararo ins wichtige Q2 ein .

Q2: Spannende Zeitenjagd und Enttäuschung für Joan Mir

Beim Kampf um die Pole-Position tröpfelte es in Q2 immer noch leicht. Es entwickelte sich eine spannende Zeitenjagd, in der die Positionen laufend wechselten. Schließlich setzte sich Morbidelli mit 1:30.191 Minuten hauchdünn gegen Miller durch.

Der Yamaha-Pilot hatte um 0,096 Sekunden die Nase vorne. Nakagami komplettierte als Dritter die erste Startreihe. Johann Zarco (Avintia-Ducati) folgte als Vierter. Mit Morbidelli, Nakagami und Zarco rasten drei 2019er-Motorrader in die Top 4.

Zweitweise sah es in Q1 danach aus, als könnte KTM alle drei Plätze in der ersten Startreihe einnehmen. Am Ende klappte das nicht. Pol Espargaro, der vergangenen Samstag die Pole erobert hatte, qualifizierte sich als Fünfter.

Maverick Vinales (Yamaha) rundete als Sechster die zweite Reihe ab. Die Plätze sieben bis neun in Reihe drei gingen an Aleix Espargaro (Aprilia), Francesco Bagnaia (Pramac-Ducati) und Binder. Mit Miguel Oliveira (Tech-3-KTM) auf Platz zehn waren alle drei KTM in den Top 10 vertreten .

Quartararo hatte für die letzten Runden in Q2 keinen frischen, weichen Hinterreifen mehr zur Verfügung. Während die Konkurrenz zulegte, wurden seine Zeiten nicht mehr schneller. Quartararo wurde bis auf Rang elf zurückgereicht.

Kein gutes Qualifying erlebte auch WM-Favorit Mir. Dem Suzuki-Piloten fehlten acht Zehntelsekunden auf Morbidelli. Damit landete Mir in Q2 an der zwölften und letzten Stelle. In FT4 hatte Suzuki ähnlich wie vergangenen Sonntag eine sehr gute Pace gezeigt.

Heftiger Highsider von Alex Marquez in Q1

Für Stefan Bradl (Honda) war Q2 nicht in Reichweite. Im ersten Qualifying-Abschnitt hatte der Deutsche eine knappe Sekunde Rückstand auf die Spitze. Bradl belegte Rang acht und qualifizierte sich somit für Startplatz 18.

In Q1 hatte Bradls-Teamkollege Alex Marquez einen heftigen Highsider in Kurve 11. Der Spanier prallte hart mit dem Steißbein auf dem Asphalt auf. Der Honda-Fahrer hatte sichtlich Schmerzen und konnte im ersten Moment nicht aufstehen.

Die Hilfskräfte waren rasch zur Stelle. Mit Unterstützung der Streckenposten fand er auf seine Beine und humpelte davon. Marquez war soweit okay und fuhr mit seinem zweiten Bike noch einmal auf die Strecke. Der Spanier qualifizierte sich als Vorletzter.

Das MotoGP-Rennen über 27 Runden wird am Sonntag um 14:00 Uhr gestartet. Mir könnte sich bereits den WM-Titel sichern.

Motorsport-Total.com

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