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DTM-Debüt des Formel-1-Österreichers
JP Motorsport

Klien sitzt in Zolder im McLaren!

Am 7. und 8. August wird Christian Klien für das Team JP Motorsport einen McLaren in den beiden Rennen der DTM fahren. Damit sorgen nun sechs legendäre Marken für Abwechslung

Österreich hat neben Lucas Auer (WINWARD Mercedes-AMG GT3) einen weiteren DTM-Piloten: Christian Klien, der 38-jährige Hohenemser, der 2010 in Abu Dhabi als bislang letzter Austro-Racer einen Formel-1-Grand-Prix bestritten hat, steigt bei den Rennen am Wochenende im belgischen Zolder erstmals in seiner Karriere in Europas renommierte Tourenwagenserie ein. Und sorgt dabei gleich für einen Meilenstein in der Geschichte der Meisterschaft: Klien und sein Team JP Motorsport bringen einen McLaren an den Start – zum ersten Mal in der Historie. Mit Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, Mercedes und McLaren sorgen nun sechs Marken in der DTM für abwechslungsreiches Racing, mit Autos von Herstellern aus Deutschland, Italien und Großbritannien.

Frederic Elsner, der aus Österreich stammende Director Event & Operations ITR GmbH, kann also aus mehreren Gründen glücklich sein: „Mit Christian Klien und McLaren haben wir nun 20 Autos und sechs Marken in Zolder am Start, dazu einen weiteren Fahrer aus der Formel 1. Das ist cool.“

Finale am Norisring fixiert
Heiß wird dagegen das Saisonfinale der DTM 2021, das nun neu fixiert werden konnte. Von 8. bis 10. Oktober geht die Meisterschaftsentscheidung an einer DTM-Kultstätte, auf dem Norisring in Nürnberg, über die Bühne. Nach der Pandemie-bedingten Absage 2020 kehrt der Stadtkurs damit in den Kalender zurück, auch dank der Hockenheimring-Betreiber, die das traditionell bei ihnen stattfindende Saisonfinale für heuer an den Norisring übergaben, selbst aber eine Woche davor ihr Rennwochenende am geplanten Termin haben.

Christian Klien hofft, nun auch am Norisring dabei zu sein: „Ursprünglich wollten wir uns auf Zolder, Nürburgring und Assen konzentrieren. Da ich am neuen Norisring-Termin aber keine anderweitigen Verpflichtungen habe, hoffe ich, mein Team von einem Einsatz überzeugen zu können.“ Und der Vorarlberger (49 Formel-1-Rennen) ist nicht nur als Fahrer im Rennstall tätig, sondern auch als Berater.

Klien spricht vor seinem DTM-Debüt in Zolder auch über….

… die DTM: „Für das junge Team von JP Motorsport ist es eine ideale Plattform, um sich zu präsentieren und zu beweisen und sich im GT3-Bereich einen Namen zu machen.“

…McLaren: „Als Kind war ich ein großer Ayrton-Senna-Fan und natürlich ist es nun eine Ehre, der erste McLaren-Pilot in der DTM zu sein. Die Zentrale steht sehr hinter diesem Projekt und Zak Brown und Andreas Seidl, die ich in der Formel 1 sehe, stehen hinter dem GT-Programm. Der Motorsportchef von McLaren war zudem zur gleichen Zeit wie ich einst bei Red Bull Racing.“

…sein Auto: „Der McLaren ist ein sehr agiles Fahrzeug. Auffallend ist die Sitzposition: links, aber doch relativ mittig. Das erinnert eher an einen Le-Mans-Prototypen. Und ist es gut fahrbar.“

…GT3-Autos: „Ich habe sehr viel Respekt vor diesen Rennwagen. Als ich 2017 und mit viel Formel-1-Erfahrung erstmals einen GT3-Boliden fuhr, war ich anfangs eine Sekunde hinten. Es braucht viel Arbeit, um sich mit diesen Autos vertraut zu machen und es ist kein Zufall, dass GT3-Routiniers wie Kelvin van der Linde bisher besonders gut auffallen konnten.“

…die DTM 2021: „Mir gefällt sie sehr. Die Markenvielfalt, die sehr guten und doch höchst unterschiedlichen Fahrer, die vom Alter und vom Werdegang her ganz andere Wege hinter sich haben. Und auch Besonderheiten, die sonst keine GT-Klasse hat – man denke nur an die Performance-Boxenstopps. Da brauchen wir sicher noch Übung, auch wenn wir zuletzt in Polen intensiv getestet und Stopps trainiert haben.“

…sein Wiedersehen mit Timo Glock: „Das ist natürlich cool. Wir sind schon vor zwei Jahrzehnten in der Formel BMW im Rahmen der DTM gegeneinander gefahren. Zudem sehen wir uns ja sehr oft als TV-Experten bei Formel-1-Rennen. Da haben wir viel über die DTM zu reden.“

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