MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Walkenhorst steigt in die DTM ein Walkenhorst ist auch durch Erfolge auf der Nürburgring Nordschleife bekannt
Walkenhorst

Walkenhorst steigt mit BMW M6 GT3 in die DTM ein

Ein weiteres Team bekennt sich zur neuen DTM: Walkenhorst gibt den Einstieg mit dem Modell BMW M6 GT3 ein - "Logischer Schritt, um GT3-Engagement auszubauen"

Die "neue" DTM mit GT3-Boliden ist um ein traditionsreiches Team aus Deutschland reicher. Walkenhorst Motorsport hat den DTM-Einstieg offiziell bekannt gegeben. Der Rennstall aus Melle bei Osnabrück wird einen BMW M6 GT3 einsetzen.

"Wir freuen uns sehr, unseren Einstieg in die DTM verkünden zu können", erklärt Teammanager Niclas Königbauer. "Wir haben sehr hart daran gearbeitet, als Team das Projekt DTM zu stemmen." Bereits im vergangenen Herbst liefen die Planungen an.

Im November hatte Königbauer gegenüber 'Motorsport-Total.com' die Chancen für den DTM-Einstieg mit 50:50 beziffert. "Wir sind definitiv nicht abgeneigt, aber wir machen auch kein Himmelfahrtskommando", erklärte er damals.

Nun ist die Entscheidung für die DTM gefallen: "Nach unseren internationalen Erfolgen in den vergangenen Jahren ist der Aufstieg in die hochkarätige DTM ein logischer Schritt, um unser Engagement in der GT3 auszubauen."

"Es ist unser Anspruch, auf höchstem motorsportlichem Niveau zu agieren", hält Königbauer fest. "Somit war für uns klar, dass wir in die DTM müssen." Bereits im vergangenen Jahr setzte Walkenhorst in der DTM-Trophy zwei BMW M4 GT4 ein.

Das war rückblickend entscheidend, um den Schritt in die DTM zu machen. "Bei den Rennen in der Nachwuchsserie haben wir die DTM-Plattform kennen und schätzen gelernt und viele Kontakte geknüpft. Das war sehr wertvoll für uns", ergänzt Königbauer.

Auch in diesem Jahr will man parallel zur DTM wieder in der Trophy fahren, um die Synergien perfekt nutzen zu können. Somit kann man an einem Rennwochenende in gleich zwei Serien an den Start gehen.

Bewährter BMW, aber ein Auslaufmodell

Mit dem BMW M6 GT3 setzt Walkenhorst auf ein bewährtes Modell, wobei dieses Fahrzeug im internationalen Rennsport in seine letzte Saison geht. Ab 2022 steht der neue BMW M4 GT3 als neues Spitzenmodell für Kundensport zur Verfügung.

"Der BMW M6 GT3 ist ein sehr ausgereifter Rennwagen, mit dem wir seit Jahren viel Erfahrung und viele Erfolge erzielt haben. Wir sind überzeugt, mit dem M6 auch gegen die starke Konkurrenz in der DTM bestehen zu können", so Königbauer.

Das Team um Henry Walkenhorst, der acht BMW-Autohäuser betreibt, ist seit 2009 im Motorsport aktiv und setzt seit 2013 auf leistungsstarke GT3-Boliden. Die größten Erfolge erzielte die niedersächsische Mannschaft mit dem BMW M6 GT3.

So gelang 2018 der Triumph beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps (Belgien). 2020 siegte Walkenhorst in der GT3-Jahreswertung (Speed-Trophy SP9/GT3) der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS, vormals VLN) und gewann das 24h-Qualifikationsrennen auf dem Nürburgring.

Auf der legendären Nordschleife hält das Team auch den inoffiziellen Rundenrekord für GT3-Fahrzeuge. Außerdem war Walkenhorst im vergangenen Jahr auch in der International GT-Challenge (IGTC) erfolgreich.

In Indianapolis feierte Walkenhorst mit dem BMW M6 GT3 einen Doppelsieg und triumphierte auch beim abschließenden 9-Stunden-Rennen im südafrikanischen Kyalami, womit der ehemalige DTM-Pilot Augusto Farfus (Brasilien) und Nicky Catsburg (Niederlande) den Fahrertitel für sich gewinnen konnten.

Welche Fahrer in der DTM zum Einsatz kommen werden, hat Walkenhorst noch nicht kommuniziert.

Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Geheimplan für 24h Nürburgring?

Verstappen testet Mercedes-AMG GT3

Warum Max Verstappen in Estoril einen AMG-Boliden mit Red-Bull-Logos testete, wie sein Mercedes-Plan für die Nordschleife aussieht und wovon der Start 2026 abhängt

Offiziell: Tsunoda auf Ersatzbank

Red Bull ersetzt Tsunoda durch Hadjar

Isack Hadjar steigt von den Racing Bulls zu Red Bull auf und wird in der Formel-1-Saison 2026 der neue Teamkollege von Max Verstappen werden

Für Kurzentschlossene das perfekte Weihnachtsgeschenk: Der Kalender Motorsport Classic 2026 von McKlein entführt Sie Monat für Monat in die goldene Ära des Motorsports.

Mintzlaff: "War sein Wunsch"

Helmut Marko hört auf als Red-Bull-Berater

Red Bull gibt bekannt: Helmut Marko beendet seine Rolle als Motorsport-Berater zum Jahresende - Für Marko ist "der richtige Moment gekommen"

Red-Bull-Beben geht weiter

Verliert Verstappen weitere Bezugsperson?

Red Bull droht der nächste prominente Abgang: Max Verstappens Renningenieur Gianpiero Lambiase verhandelt offenbar mit der Konkurrenz