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ADAC GT MASTERS Veranstaltungspaket

Die österreichischen Piloten präsentierten in Oschersleben sich beim Vor-Saisontest der ADAC GT MASTERS (19.-21.04.2021) mit ihren Rennern schon nahezu startbereit für die in drei Wochen beginnende Motorsportjahr.

Zugpferd des gesamten Veranstaltungspakets sind die attraktiven Renner in der GT3 Konfiguration. Diese haben „über den Winter“ das Prädikat der Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft verliehen bekommen. Von den sieben Rennen wird - aus österreichischer Sicht - nach dem Auftakt in der Magdeburger Börde, der Red Bull Mitte Juni das Saison-Highlight. Es folgen dann die Auftritte auf dem für die Formel 1 „runderneuerten“ Kurs von Zandvoort (bei Amsterdam) sowie die bekannten Strecken Nürburgring, Lausitzring, Sachenring und das Finale in Hockenheim.
Mit Audi – aktuell mit zehn R8 LMS am Start – dem vom Schubert Team eingesetzten BMW M6, dem NSX vom Honda Spezialisten & Händler Fugel, vier der sieben Lambos vom Knittelfelder Grasser Team, voraussichtlich drei Mercedes-AMG GT3 EVO sowie sieben Porsche 911 in der Version GT3R waren bis auf die Corvette, an deren Einsatz noch gearbeitet wird, alle der voraussichtlich sieben Marken vorab vertreten.
Beim Saisonauftakt werden nach aktuellem Stand wohl 31 Boliden von 20 Teams am Start stehen. Die Verantwortlichen des ADAC definierten bei der Online-Pressekonferenz ganz deutlich einen großen Anspruch:
„Das ADAC GT Masters soll die beste GT-Sprintserie in Europa sein“, so ADAC Vorstand Lars Soutschka.
Die 62 Piloten aus mehr als 10 Ländern tragen mit Sicherheit zu dieser Ansage bei. Das Fahrer-Feld liest sich wie das who-is-who des nationalen Motorsports: Mick Wishofer, Norbert Siedler, Constantin Schöll, Clemens Schmid, Simon Reicher, Martin Ragginger, Porsche Werks-Fahrer Thomas Preining, Max Hofer, Lambo Pilot Mirko Bortolotti, Klaus Bachler plus das Grasser Team vertreten voraussichtlich die österreichischen Farben. Und alle sind heiß nach dem Auftakt auf ihr Heimspiel auf dem Red Bull Ring Mitte Juni. Klaus Bachler brachte es auf Nachfrage top auf den Punkt: „Der Test verlief cool – ein tolles Feld. Ich hoffe in der Steiermark können wieder Zuschauer dabei sein. Der Karten-Vorverkauf ist angelaufen und meine Freunde & Fans wären so gern in der Steiermark vor-Ort.“ Zuvor hatte er – wie auch alle anderen Piloten – die Gelegenheit sich mit einer markanten Neuerung im Reglement vertraut zu machen. Die ausgesprochen unbeliebte Strafe der Boxengassen-Durchfahrt, die je nach Rennstrecke bis zu 30 Sekunden dauern konnte, erhält eine mildere Form durch eine sogenannte Strafrunde, die rund 5 Sekunden „kosten“ soll. Das so definierte Ziel ist klar:
Noch spannendere Läufe – weil fünf Sekunden in den einstündigen Rennen mit den inkludierten Boxenstopps wieder aufzuholen sind – als schon in den bisherigen Saisons.

In der GT4 waren bei optimalen äußeren Bedingungen 20 Fahrzeuge von sieben Marken – Aston Martin, Audi, BMW, KTM, McLaren, Mercedes-AMG & Porsche – dabei. Eingeschrieben in die Serie haben sich 14 Teams. Dabei setzte am letzten Testtag das Team Hofor by Bonk Motorsport mit zwischenzeitlich Platz drei ein Ausrufezeichen. Auch wieder am Start, wie im Vorjahr der KTM X-Bow GT4 mit Reinhard Kofler & Florian Janits sowie Leo Pichler im Schwesterauto, das von Razoon - more than Racing eingesetzt wird. Der auf KTM spezialisierte Rennstall aus Eggersdorf bei Graz ist erstmals in der GT4 am Start. Zuvor war die Crew im Schwerpunkt mit KTM Events, Rennen und Cups sportlich aktiv.

Großer Auftritt auch in der TCR: Nico Gruber knüpfte im Hyundai i30N des im Allgäu beheimateten Engstler Teams wieder dort an, wo er 2020 aufgehört hatte: In der Spitzengruppe. Aktiv – gleich mit drei Cupra Leon Competicion TCR sowie einem Audi RS3 LMS – ist heuer erstmals auch die Crew vom Wimmer Werk aus dem Wiener Umland (Fischamend) und wohl auch wieder die Mannschaft von Auto Mair aus Dölsach bei Lienz. Insgesamt werden sechs Marken in der Meisterschaft vertreten sein.

Die siebte Saison der Nachwuchs-Klasse Formel 4, die in diesem Jahr erst am Red Bull Ring den ersten Meisterschaftslauf bestreitet, findet nach aktuellem Stand ohne Österreicher statt.

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