MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Gerhard Berger über knisterndes WM-Duell Die Kollision in Monza war der vorläufige Höhepunkt im Titelduell
Motorsport Images

Gerhard Berger: Hamilton soll der Größte aller Zeiten werden

Gerhard Berger freut sich zum Wohl der Formel 1 über das heiße Titelduell und würde der Abwechslung halber gerne Max Verstappen als Weltmeister haben

Die Formel 1 hat endlich wieder ein hitziges Rivalenduell um den WM-Titel. Zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen, der die Mercedes-Dominanz durchbrechen könnte, knistert es gewaltig. Die Kollision in Monza ist bereits die zweite innerhalb von fünf Rennen und hat den Kampf noch einmal angeheizt.

Aktuell trennen beide Piloten gerade einmal fünf Punkte voneinander . Wer am Ende gewinnen wird, ist absolut offen. Gerhard Berger würde sich wünschen, dass am Ende der Niederländer die Nase vorne hat - aber nicht unbedingt aus eigener Meinung. Denn eigentlich sagt er: "Ich würde gerne sehen, dass Lewis der Größte aller Zeiten wird."

"Es ist toll zu sehen, dass Lewis nach all den Jahren immer noch so performt und immer noch den Killerinstinkt und die Disziplin hat", so der Österreicher gegenüber der niederländischen Ausgabe von 'Motorsport.com'.

Berger: Beide sind etwas Besonderes

Aber zum Wohle der Formel 1 würde er sich doch mal einen anderen Sieger wünschen: "Für den gesamten Sport wäre es gut, eine Veränderung zu haben", so Berger. "Lewis hat jetzt vier Meisterschaften in Folge gewonnen. Wir wissen alle, dass auch Max mittlerweile ein Superstar ist, von daher wäre es toll, wenn sich am Ende der Youngster durchsetzen würde."

Sportlich sieht Berger den Red-Bull-Piloten auf Augenhöhe mit dem siebenmaligen Weltmeister. "Er macht keine Fehler", lobt er und stellt besonders die Fahrt in Zandvoort heraus, wo Verstappen unter dem Erwartungsdruck der zahlreichen Fans nicht zerbrochen ist.

"Beide Jungs sind einfach etwas Besonderes", betont der Ex-Pilot und sagt, dass in diesem Jahr Verstappen den Titel gewinnen soll - und im nächsten Jahr sollten beide dann den gleichen Kampf erneut austragen. "Und vielleicht gewinnt dann Lewis seinen achten Titel im nächsten Jahr. Das wäre für die Formel 1 auch toll. Und wenn Ferrari und McLaren dazustoßen könnten, wäre das noch besser."

Genau das, was die Formel 1 braucht!

Doch das ist Zukunftsmusik. Die Gegenwart blickt vor allem auf die Kollision der beiden in Monza, zu der laut Berger schon alles gesagt ist. Auch für ihn ist es ein Rennunfall, den aber Verstappen eher hätte verhindern können als Hamilton - darum auch die Gridstrafe für Sotschi.

"Aber viel wichtiger ist", sagt Berger: "Das ist genau das, was die Formel 1 braucht. Das ist Rennsport! Endlich kämpfen zwei Große gegeneinander. Und es ist noch besser, dass sie aus zwei unterschiedlichen Teams kommen."

Gerne würde er sehen, wenn noch ein dritter Fahrer - etwa von Ferrari - ebenfalls in den WM-Kampf eingreifen würde. "Dann hätte man volle Tribünen, und die Leute würden wieder schauen. Und genau danach hat die Formel 1 so viele Jahre lang gesucht. Für den Sport ist es wichtig, so etwas zu haben."

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

"Unprofessionell und respektlos"

Verstappen ein schlechter Verlierer?

Johnny Herbert legt mal wieder gegen Max Verstappen nach: Welches Verhalten er kritisiert und warum dessen Strafe nicht ungerecht, sondern sogar noch zu milde war

Rechbergrennen: Bericht

Der Rechberg lebt…und bebt

Der Rechberg lebt…und bebt…auch bei der 51. Auflage. Kevin Petit und Reto Meisel sind die Dominatoren des Berg-Klassikers. Christoph Lampert bester Österreicher. Neuer Streckenrekord und Höchstleistungen im Almenland.

Die Formel-1-Kommission hat erneut über Änderungen am Motorenreglement 2026 diskutiert - Welche Entscheidungen am Donnerstag außerdem getroffen wurden

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.