MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Helmut Marko zu George Russell und Red Bull George Russell wäre für jedes Team, auch Red Bull, ein attraktiver Fahrer
Motorsport Images

George Russell ein Kandidat für Red Bull? Das sagt Helmut Marko!

Helmut Marko kann sich nicht vorstellen, dass Mercedes George Russell 2022 nicht befördert, und würde dem 23-Jährigen sonst vielleicht selbst ein Angebot machen

Sollte Toto Wolff George Russell für die Formel-1-Saison 2022 kein Mercedes-Cockpit anbieten können, dann ist nicht komplett ausgeschlossen, dass Red Bull dem 23-Jährigen ein Angebot machen wird. Das hat Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko in einem Interview verraten, das am Mittwoch in voller Länge auf 'Motorsport-Total.com' veröffentlicht wird.

"Russell ist mit den Leistungen, die er bei Williams jetzt zeigt, sicher eine Überlegung wert", räumt Marko ein. Allerdings glaubt er nicht, dass sich die Frage überhaupt stellen wird, denn: "Das ist sowas von utopisch. Wenn Mercedes den gehen lassen würde, das wäre ein derartiger Fauxpas, dass ich mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen kann."

Marko geht - wie übrigens auch viele Experten - davon aus, dass Russell 2022 das Cockpit von Valtteri Bottas übernehmen wird. Das hochgelobte Nachwuchstalent hat 2017 die GP3 und 2018 die Formel 2 gewonnen und fährt seither beim Mercedes-Partnerteam Williams hinterher. Dass er dort noch immer keinen WM-Punkt geholt hat, wird seinem Talent nicht gerecht, finden viele.

Sollte Russell auch nach drei Jahren bei Williams nicht befördert werden, könnten andere Teams die Gunst der Stunde nutzen und ihm ein Angebot machen. Auch wenn Russell selbst bereits klargestellt hat, dass er auch 2022 auf jeden Fall mit Mercedes-Motor fahren wird und er vorhat, Mercedes gegenüber loyal zu bleiben.

"Ich bin sicher, andere Teams werden die Hand sofort ausstrecken, wenn der frei ist", vermutet Formel-1-Experte Marc Surer in einem Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de, in dem die aktuelle Situation auf dem Transfermarkt für 2022 analysiert wird.

"Der wird nicht sein Leben lang Williams fahren. Das kann ja nicht sein", sagt Surer. "Der will weiterkommen, und mit seinem Talent muss er auch weiterkommen. Entweder setzen sie ihn in den Mercedes - oder er ist weg."

Aber Marko kann sich gut vorstellen, dass die Weichen für einen Fahrerwechsel bei Mercedes hinter den Kulissen längst gestellt sind, auch wenn die Entscheidung noch auf sich warten lässt. "Wenn ich richtig informiert bin, dann ist das nicht relevant", weicht er der Frage aus, ob Red Bull Russell im Fall des Falles wirklich ein Angebot unterbreiten würde.

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

"Auf den Geraden gefressen"

Preining erlebt bitteres Manthey-Heimspiel

Warum für Ex-Champion Thomas Preining ausgerechnet beim Manthey-Heimspiel nichts ging - und der "Grello" auf den Geraden zur Beute der Konkurrenz wurde

Wasserstoff in Le Mans

Wie ist der Wasserstand?

Nach der anfänglichen Euphorie um diverse Wasserstoffprojekte steckt der Karren scheinbar fest - Was die Gründe sind und wie es weitergeht

Premiere auf dem Salzburgring

Neues Terrain für das ADAC GT Masters

Nach der Sommerpause des ADAC GT Masters steht das zweite Auslandsgastspiel auf dem Programm - mit einer ganz besonderen Premiere: auf dem Salzburgring.

Grand Prix Drivers Association

Warum Russell kein Blatt vor den Mund nimmt

Formel-1-Fahrer George Russell scheut keine Kritik - und will die Motorsport-"Königsklasse" mitgestalten: Seine Beweggründe sind persönlich

Die Staatsmeisterschaft geht am Feiertag weiter

Vorschau St. Pölten Classic

Am 15. August wird der Lauf in St. Pölten abgehalten. Es gibt Wertungen für Oldtimer, Youngtimer, Jungwagen, Neuwagen und speziell für alle Mazda MX-5. Der neue Name des Events ist dennoch "St. Pölten Classic".

FIA-Technikchef Nikolas Tombazis erklärt, warum die Formel 1 ab 2026 zunächst langsamer wird - und weshalb das kein Problem für Fahrer und Fans ist