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Keiner weiß, was die Fahrer durchmachen Lando Norris plagten in der ersten Saison starke Selbstzweifel
Motorsport Images

Lando Norris gibt zu: Hatte zu Beginn meiner F1-Karriere mentale Probleme

Lando Norris spricht im britischen Fernsehen ein wichtiges Thema an und gibt zu, dass er in seiner ersten Formel-1-Saison mentale Probleme hatte

Lando Norris hat im britischen Fernsehen mit mentaler Gesundheit ein wichtiges Thema angesprochen und dabei auch verraten, dass er in seinem Debütjahr selten der Strahlemann war, der er nach außen hin zu sein schien. Stattdessen habe er häufiger depressive Phasen gehabt, die er nach außen hin verstecken konnte.

"Ich glaube, dass die Leute am TV viele Dinge nicht bemerken, die ein Fahrer durchmacht", sagt der McLaren-Pilot in der ITV-Show 'This Morning'. "Das ist ein bisschen schade, allerdings gibt es mittlerweile mehr Programme, in denen man sehen kann, wie der Fahrer hinter den Kulissen ist und mit welchem Druck und welchem Stress er umzugehen hat."

"Besonders in meinem Alter, wenn man mit 19 in die Formel 1 kommt, sind eine Menge Augen auf dich gerichtet. Mit all den Dingen umzugehen, hat bei mir seinen Tribut gefordert", sagt Norris.

Der Engländer hatte nach seinem Debüt in Melbourne 2019 zugegeben, dass er ziemlich nervös war und bloß nichts falsch machen wollte. Mit diesem Druck, seine Chance nicht zu vermasseln, konnte er kaum umgehen. "Wenn das schiefgeht und ich in der nächsten Session nicht performe: Was passiert dann?", fragte er sich.

"Werde ich im nächsten Jahr noch in der Formel 1 sein, wenn ich es nicht tue? Was mache ich dann? Ich bin in vielen anderen Dingen des Lebens nicht besonders gut ...", so Norris, der zugibt: "Wenn ich ein schlechtes Wochenende hatte, war ich häufig deprimiert und habe gedacht, dass ich einfach nicht gut genug bin und so."

"Und wenn sich das in der Saison häuft und dann noch Social Media dazukommt, dann kann dir das wirklich wehtun", sagt er.

Hilfe von McLaren und einer Organisation

Was ihm geholfen habe, war eine Mischung aus Unterstützung seitens seines McLaren-Teams sowie der Zusammenarbeit mit Mind, einer Wohltätigkeitsorganisation für mentale Gesundheit. "Mind hat mir enorm geholfen, wie auch vielen anderen Jungs bei McLaren", sagt er.

"Mit McLaren zu sprechen, mit den Leuten um mich herum zu sprechen, und auch mit den Freunden, denen ich vertraue, und mit Mind, war gut für mich", so Norris. "Ich bin deutlich glücklicher und kann wieder alles genießen, was ich mache."

Beim letzten Rennen in Russland musste Norris die nächste Enttäuschung verdauen, als ihm ein möglicher Sieg durch einen zu späten Reifenwechsel bei einsetzendem Regen durch die Finger glitt. Trotzdem hat McLaren nach dem Doppelsieg in Monza erneut für Aufsehen gesorgt.

Der Brite weiß, dass das natürlich auch für eine höhere Erwartung sorgt: "Die Leute erwarten fantastische Dinge", sagt er. "Aber wir müssen sie etwas bremsen, weil wir nicht so schnell wie Mercedes und Red Bull sind. Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns, aber jedes Rennen ist eine Möglichkeit."

Motorsport-Total.com

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