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2. Lauf TCR

Eric Scalvini, für das Team aus Fischamend bei Wien startend, beherrschte in der TCR den Spielberg: Er gewann beide Rennen. Der erst 19jährige Grieskirchner Hyundai-Pilot Nico Gruber schaffte auf dem Red Bull Ring in Spielberg nicht den Sprung aufs Stockerl

Bernhard Schoke

Bei den beiden Auftaktläufen in der Motorsportarena Oschersleben konnte er sich zuvor richtig in Szene setzen.

Dort konnte er sich mit Rang fünf im ersten Qualifying schon in Szene setzen und es brachte ihm zudem Reglement-bedingt die ersten vier Punkte der neuen Saison ein. Aber nicht nur diese. Im Rennen konnte er die Position gegen die anstürmenden Wettbewerber verteidigen und weitere 11 Zähler seinem Konto gutschreiben lassen. Noch besser lief es mit einem offensichtlich gut vorbereiteten Renner bei der Zeitenjagd für den zweiten Lauf in der Magdeburger Börde. Rang zwei brachten ihm nicht nur acht weitere Points, sondern eine optimale Ausgangsposition für das Rennen. Hier konnte er die ersten engen Kurven so meistern, dass er von keinem der hinter ihm anbremsenden Kollegen getroffen oder von der Strecke geschoben wurde. Nach 20 Runden sah er mit lediglich 4,2 Sekunden Rückstand auf den erfahrenen Luca Engstler als Zweiter und ebensolchem Vorsprung auf den Dritten, die schwarz-weiß-karierte Flagge. Motivation pur für die nur knapp 200 Kilometer entfernten Herausforderungen des Red Bull Rings.

Die brauchten auch die Piloten des Wimmer Werks. Beim Auftakt bei den drei Piloten des Teams um Felix und Max Wimmer – Peter Gross, Christian Voithofer und Günter Benninger – noch nicht alles wunschgemäß. Vor allem für Gross, der seinen Audi RS 3 LMS TCR bereits nach vier Runden abstellen musste.

Auf dem Kurs in der Steiermark hatte Gruber im ersten Rennen keine guten Karten. Wegen eines Motorwechsels musste er Reglement-bedingt aus der letzten Reihe starten. Mit beherzter Fahrweise konnte er acht Plätze erobern und so noch wichtige Punkte erobern.

„Im ersten Durchgang hatte ich einen super Start und konnte einige Plätze gutmachen. Es war ein spannendes Rennen, bei einigen Zweikämpfen war ich einige Male im Dreck, sodass sich die Reifen zum Ende aufgelöst haben. Platz drei in der Juniorwertung war somit Schadensbegrenzung,“ berichtete er im Anschluss.

Im zweiten Lauf in der Steiermark holte Gruber bei optimalen Rennbedingungen – Lufttemperatur 24 Grad und Strecke 38 Grad – als bester Österreicher Rang 5. Auch in diesem Rennen konnte er drei Kontrahenten nach direktem Zweikampf hinter sich lassen. Damit führt er jetzt auch die Wertung für Piloten ab Geburtsjahr 1998 an.
„Auch im zweiten Rennen hatte ich einen super Start, konnte früh auf Platz zwei der Juniorwertung vorfahren, dann in Führung gehen und im Anschluss meinen Vorsprung verwalten. Mein Auto lief super. Ein großer Dank geht an mein Team,“ rapportierte er final.

Sein Landsmann Benniger schaffte den Sprung unter die Top 15 ebenso wie seine Kollegen Soubek (Mair Racing Osttirol) und Klammer sowie Voithofer. Und Gross hatte erneut kein Rennglück. Nach Runde 10 musste er erneut ebenso den Motor abstellen, wie zuvor bereits Kollege Höfler.

Große Gewinner waren aber Eric Scalvini und das Wimmer Werk Racing. Sie gewannen beide Läufe.

„Ich bin sprachlos. Es ist ein perfektes, fantastisches Wochenende. Mein Team und ich haben heute wieder einen überragenden Job erledigt. Als Team siegen und verlieren wir immer zusammen, aber dieses Wochenende war unfassbar gut. Es lief einfach alles optimal und wir haben das Beste aus uns herausgeholt“, formulierte Scalvini „auf den Punkt“.

Denn zuvor dominierte bei guten äußeren Bedingungen das Geschehen vom Start weg, lies über den gesamten Rennverlauf nichts anbrennen und distanzierte die Konkurrenz auch nach zwei Safety-Car-Phasen immer wieder souverän.

In der Teamwertung rangiert jetzt das Wimmer Werk auf Rang drei.

Der nächste Auftritt für alle ist auf dem traditionsreichen Nürburgring. Auf dem Kurs in der Eifel finden die nächsten beiden Läufe statt.

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