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Berger warnt vor 3. Corona-Saison Gerhard Berger (hier mir Esteban Muth und Lucas Auer) mit Maske: Corona schadet der DTM
Motorsport Images

Berger warnt vor dritter Corona-Saison: "70 Prozent weniger eingenommen"

Die COVID-19-Pandemie setzt dem Motorsport weiter zu - Wieder droht eine Saison mit Restriktionen - Gerhard Berger: "Wasser steht vielen bis zum Hals!"

Die Restriktionen im Laufe der COVID-19-Pandemie sind den meisten Menschen mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen. Die wirtschaftlichen Schäden jedoch wachsen weiter. Die DTM ist da keine Ausnahme. Ihrem Chef Gerhard Berger zufolge wird sie schlimmer getroffen als fast alle anderen Rennserien.

"Die Formel 1 und die MotoGP sind mit ihrer Urkraft gut unterwegs. Speziell die Formel 1 hat in diesem Jahr wirklich eine unglaubliche Show geboten", sagt er in der 'Motorsport aktuell'. "Die Formel 1 ist so stark, dass sie ihre Events an Regierungen oder den Veranstalter verkauft und dafür eine weiße Rennstrecke bekommt."

"Aber alle anderen Motorsportkategorien leiden sehr unter Corona. Die Krise in Verbindung mit der Transformation macht es doppelt schwer. Vielen steht das Wasser bis zum Hals."

Schwerer getroffen als jede andere Serie

Die DTM wird seines Erachtens wie keine andere Rennserie von den Restriktionen getroffen: "Die DTM ist mehr von Zuschauern abhängig als die Formel 1, weil wir ein anderes Konzept verfolgen. Viele andere Serien leiden in der Beziehung auch weniger als wir, weil sie ohnehin kaum Zuschauer haben."

"Wir verkaufen unsere Tickets selbst oder haben Modelle, bei denen wir uns mit den Rennstrecken, die von den Zuschauern leben, die Einnahmen teilen. Auf der Zuschauerseite haben wir vergangene Saison etwa 70 Prozent weniger eingenommen als im Vor-Corona-Jahr 2019."

Die DTM konnte sich bislang halten, aber Berger warnt vor einer weiteren Saison mit stark reduzierten Einnahmen: "Wir gehen jetzt in die neue Saison und die Pandemie ist immer noch nicht vorbei. Es gibt wieder viele Fragezeichen - vor allem, ob und wie viele Zuschauer kommen dürfen. Irgendwann hat das auch Effekte auf Sponsorenseite."

Und das betrifft nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft: "Der Motorsport ist weiter eine attraktive Plattform für die Hersteller, um ihre Produkte zu zeigen. Die Autokonzerne sind zwar noch mit Verbrennern dabei, aber investieren wollen sie eigentlich hauptsächlich in elektrische Antriebe."

"Wir planen auf der DTM-Plattform auch eine Elektro-Serie [DTM Electric]. Aber die ist mit hohen Investitionen verbunden, und das ist in Corona-Zeiten natürlich eine Herausforderung."

Motorsport-Total.com

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