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Bergrallyecup Marktl bei Straden: Nachbericht
H. Rieger

Turbulentes Saisonfinale

Kaiserwetter, über 100 Starter sowie großes Zuschauerinteresse. Beim Saisonfinale des Herzog Motorsport Bergrallyecups 2022 in Marktl b. Straden war alles angerichtet für ein fulminantes Saisonfinale. Und im Großen und Ganzen war es das auch, wenn auch überschattet durch drei schwere Crashes, wobei die Piloten aber zum Glück unverletzt blieben.

Mann des Tages war der Ratscher Andi Marko, der bei seinem erst vierten Rennen nach seinem Comeback mit einer famosen Performance und einem Top vorbereiteten STW Audi A4 Quattro den Tagessieg erzielte. „Wir haben einiges am Auto verbessert, das Rennen war eigentlich mehr als Funktionstest gedacht, ich bin natürlich überglücklich, dass es so hervorragend geklappt hat“ so der Südsteirer. Auf Platz zwei ein exzellent disponierter Rupert Schwaiger, der trotz großer Knieprobleme mit seinem Porsche 911 3,5 lt. Bi – Turbo eine tolle Leistung bot. „Anfang November wird das Knie repariert“, wir wünschen dazu alles Gute und baldige Genesung. Auf Platz drei gesamt, ein nach einigen Jahren Motorsportabstinenz bestens aufgelegter Manfred Aflenzer, der diesmal das vom bereits feststehenden Cupsieger 2022 Jürgen Halbartschlager aus NÖ pilotierte und wie früher schnell und spektakulär den VW Golf 17 den Berg hinaufpeitschte. Eine ausgezeichnete Leistung bot der Tieschener Patrick Trammer im VW Golf 1 EVO2, der sich mit Topzeiten knapp vor einem hervorragend agierenden NÖ Michael Emsenhuber im VW Corrado platzieren konnte. Der Kärntner Gerald Glinzner der im Porsche 911 GT3 Cup nicht nur den ausgezeichneten 6. Rang gesamt erzielte, konnte sich in seiner Klasse auch den Titel sichern. Mit einem infernalisch schnellen VW Käfer sicherte sich der Salzburger Herbert Perwein den sensationellen siebten Gesamtrang. Ein bestens motivierter Michael Wels aus Sinabelkirchen belegte mit seiner spektakulären Fahrweise im VW Scirocco 16 V den tollen achten Platz, knapp vor dem NÖ Rene Warmuth der einmal mehr bewies, dass er mit seinem VW Polo 16 v einer der schnellsten Gipfelstürmer Österreichs ist. Die Top Ten komplettierte der Mixnitzer Didi Holzer im von BRR vorbereiteten Mitsubishi EVO 8, der als Sahnehäupchen auch alle 7 Rennen in seiner Klasse siegreich absolvierte.  

Klassenergebnisse

Klasse 1/PF

Nach den Ausfällen von Reinhold Taus Subaru P4 Turbo (Unfall) und Ewald Scherr Ford Escort Cosworth (Fahrwerksprobleme) war der Koglhofer Rupert Schwaiger im Porsche 911 3,5lt. Biturbo als einziger in seiner Klasse am Start, belegte nicht nur Platz 2 gesamt, sondern hämmerte auch Topzeiten in den Asphalt von Marktl.

Klasse 2a/PF

Der Südsteirer Andi Marko agiert wieder wie in besten Zeiten mit seinem STW Audi A4 Quattro und sicherte sich unangefochten den Klassensieg vor einem sehr stark fahrenden Peter Probhardt aus Krieglach im Mitsubishi WRC 05. Auf Platz drei der Salzburger Franz Linortner der im BMW Tracking RC 01 B eine beeindruckende Vorstellung gab. Der Lödersdorfer Karl Heinz Binder belegte in seinem schwarzen Ford Sierra RS 500 den ausgezeichneten vierten Rang.

Klasse 2b/PF

Der Kärntner Gerald Glinzner im Porsche 911 GT3 Cup, bewies nicht nur das er einer der schnellsten Bergspezialisten ist, sondern auch mit seiner Aussage „Mir tut der Manuel Seidl irrsinnig leid“, das er ein richtiger Sportsmann ist. Er sicherte sich nach seinen tollen Erfolgen bei den historischen Fahrzeugen, nun auch den Titel mit dem aktuellen Porsche Model 911 GT3 Cup auf Platz 2 Newcomer Willi Oberneuer, der mit dem Speed Car hervorragende Zeiten fuhr. Platz drei der OÖ Manuel Forstenlechner der im VW Golf 3 G – 60 eine famose Leistung hinlegte. Auf Platz vier der Passailer Markus Blasl, dessen Opel Kadett C 16V einer Frischzellenkur unterworfen wurde. Fünfter Platz schlussendlich Franz Kogler im Ford Focus RS.

Pech hatte der Gleisdorfer Manuel Seidl, der nach einem Defekt am Gasseil im Porsche 997 GT3 Cup einen Unfall hatte, dabei aber zum Glück unverletzt blieb.

Klasse 3a/PF

Eine sensationelle Leistung, die mit dem Sieg in dieser Klasse belohnt wurde, bot Manfred Aflenzer der nach einigen Jahren Abstinenz im Rennsport, diesmal im VW Golf 17 von Jürgen Halbartschlager an den Start ging. Patrick Trammer im VW Golf EVO 2 begeisterte die Fans mit einer exzellenten Performance, die ihm schließlich den zweiten Platz einbrachte, vor einem stark fahrenden NÖ Michael Emsenhuber der im VW Corrado nur um 0,008 sec. Platz zwei verfehlte. Der Südsteirer Didi Sternad erzielte mit Topzeiten im STW Alfa Romeo 156 den ausgezeichneten 4. Platz. Fünfter schlussendlich der Grazer Mag. Christoph Rappold im BMW E36 M3.

Klasse 3b/PF

Eine knappe Entscheidung gab es in dieser Klasse, wo sich am Ende der Salzburger Herbert Perwein im sauschnellen VW Käfer gegen den bestens disponierten Sinabelkirchner Routineer Michael Wels im VW Scirocco durchsetzte. Auf Platz drei im VW Polo der NÖ Rene Warmuth, der sich damit den Titel in dieser Klasse sicherte. Manfred Fuchs im Mitsubishi EVO 8 einmal mehr top unterwegs, belegte den guten vierten Rang, vor dem OÖ Patrick Wendolsky der im weißen VW Polo R1 eine super Leistung bot. Der junge Lödersdorfer Kevin Reiß legte mit Platz sechs eine weitere Talentprobe im Ford Escort Turbo ab. Lokalmatadorin und Gastgeberin Stella Ochabauer empfahl sich mit einer exzellenten Fahrt im VW Corrado für höhere Aufgaben.

Klasse 4a/PF

Eine blitzsaubere Saison legte der Mixnitzer Didi Holzer 2022 hin, bei allen sieben Rennen stand er auf dem obersten Treppchen und sicherte sich in seinem Mitsubishi Lancer EVO 8 überlegen den Cupsieg in seiner Division. Auf Platz zwei mit Top-Zeiten Mario Papst, der im Subaru Impreza GT eine exzellente Vorstellung bot. Dass der Bad Gleichenberger Lokalmatador Georg Stix nicht nur im Automobilslalom eine Klasse für sich ist, sondern auch am Berg mit seinem Renault Clio Cup eine ausgezeichnete Performance ablieferte, bewies er mit Rang drei, vor dem bestens disponierten NÖ Mathias Brandl im VW Golf 2 16V. auf Platz fünf der Kärntner Hannes Kaufmann im Ford Focus ST 170 R, vor Andreas Mussbacher, der im Mitsubishi Lancer EVO 7 super Zeiten fuhr. Auf Platz sieben schließlich der Weststeirische Routineer Werner Jud im 2er-Golf, vor Manfred Suppan im Skoda Oktavia Kit Car. Gregor Hutter konnte mit einer tadellosen Leistung im wunderschön vorbereiteten Alfa 33 mit Platz neun voll überzeugen. Drifterass Daniel Sailer bot im BMW E36 einmal mehr eine tolle Driftshow.  

Klasse 4b/PF

Auf für den Rottenmanner Martin Zamberger war es im Peugeot 106 GTI EVO eine blitzsaubere Saison, die er mit dem 7. Sieg in ebenso vielen Rennen abschloss. Auf Platz zwei der Wiener Thomas Kroupa der im VW Rallye Golf – R sich nach einer exzellenten Fahrt mit Platz zwei belohnte. Bergroutineer Kurt Ritzberger komplettierte im Peugeot 306 GTI das Podium. Der Steirer Johannes Papst dessen Focus im deutschen KW Berg Cup liegt, belegte im Opel Kadett D den tollen vierten Rang, vor Martin Schaflechner im VW Polo 2. Auf Platz sechs der Weststeirer Karl Heinz Schauperl, der im VW Käfer eine tadellose Performance an den Tag legte.

Klasse 5a/PF

Der Hohenauer Helmut Harrer sicherte sich auf seinem Honda Civic Type R mit einer blitzsauberen Leistung, nicht nur den Klassensieg beim Saisonfinale, sondern auch die erfolgreiche Titelverteidigung. Auf Platz zwei aus NÖ Christian Biesinger jun. Im VW Polo 2, vor einem weiteren VW Polo Piloten, nämlich Daniel Schuster aus OÖ. Der Hatzendorfer Florian Neuherz Fiat 128 3p begeisterte einmal mehr seine Fans mit Platz vier, vor dem Südsteirer Günter Strohmeier im Alfa SUD TI. Für Thomas Harrer im Alfa Romeo 145 HRT stand am Ende der sehr gute sechste Platz zu Buche. Patrick Knoll begeisterte auch diesmal die Fans mit seiner beherzten Fahrweise die ihm im Opel Manta B den guten siebten Platz einbrachte.

Klasse 5b/PF

Der junge Steirer Dominik Rabl feierte mit seinem VW Golf GTI mit dem Sieg beim Saisonfinale seinen bisher größten Erfolg im Bergrennsport. Auf Platz zwei der Fladnitzer Bernd Mayer, der sich mit Platz zwei auch den Cupsieg in dieser Division holte. Platz drei, wie immer bestens motiviert Michael De Cillia Ford Fiesta RS, daß schlägt sich auch mit dem ausgezeichneten 3. Platz nieder. Vierter der Weizer Erwin Heidenbauer, der sich mit dem Opel Astra OPC am Berg pudelwohl fühlt. Fünfter mit einer Topplatzierung Tobias Grossalber vor Sebastian Huber, beide auf einem VW Polo GTI. Mit Platz sieben hat sich Franz Kollmann mit dem Opel Adam R2 mittlerweile voll etabliert. Fix unterwegs auch Maximillian Adlmann im 3er-VW Golf vor Stefan Mehlmaier im Diesel befeuerten VW Golf 4 TDI. Die Top Ten beschließt schlußendlich die NÖ Beate Steiner im Seat Ibiza GTI. Auf Platz elf ein weiterer VW Polo Pilot mit Markus Gruber.

Leider gab es auch mit Patrick Schörkhuber VW Golf 2 und Markus Raith Honda Civic Type R in dieser Klasse 2 Piloten, die off Road ihre Boliden zum Teil vehement kaltverformten, aber Gottseidank ohne körperliche Blessuren davonkamen.

 

Klassenergebnisse historische Fahrzeuge

Historisch Klasse 15 FIA/HTTP + 2500ccm

Der OÖ Reinhard Sonnleitner dominierte sowohl in der Gesamtwertung mit seinem VW Golf Rallye G60 die Konkurrenz und sicherte sich mit dem Klassensieg auch den Titel in dieser Division, vor dem Blgd. Haudegen Herbert Neubauer Martini Lancia Delta Integrale, der Vizemeister wurde.

Historisch Klasse 14 FIA/HTTP  - 2500ccm 

Manfred Zöchling sicherte sich mit dem Sieg in der Klasse im VW Golf 1 GTI beim Saisonfinale auch den Cupsieg in dieser Division. Auf Platz zwei mit einer bemerkenswerten Vorstellung Philipp Lernpaß im Ford Escort MK2 RS 2000 vor dem Steirer Thomas Tkaletz auf einem weiteren VW Golf 1 GTI.

Klasse 12 Classic H – 2500ccm 

Einen hervorragenden Einstieg in den Bergrennsport hatte Newcomer Manfred Knaus mit seinem BMW E30, er sicherte sich den 5. Gesamtrang bei den historischen Fahrzeugen.

Klasse 11/Classic H – 1600ccm

Patrick Ulz krönte seine erfolgreiche Saison im Alfa Sud mit Klassen – und Cupsieg.

Klasse 10/Classic H – 1400ccm

Der Gleisdorfer Dominik Neumann Mini Cooper BMC schaffte es tatsächlich den Boliden nach der Off Road Einlage in Lobming, beim Saisonfinale an den Start zu gehen, Klassensieg und erfolgreiche Titelverteidigung waren der Lohn.

Leider das frühe Aus für den Weizer Erwin Mandl NSU TT der schon frühzeitig mit Technikproblemen das Auto abstellen mußte.

 

Die Cupsieger 2022

Dominik Neumann

Mini Cooper BMC

Patrick Ulz

Alfa SUD TI

Manfred Zöchling

VW Golf 1 GTI

Reinhard Sonnleitner

VW Rallye Golf G 60

Christian Trimmel

Ford Escort

Bernd Mayer

Honda Civic Type R

Helmut Harrer

Honda Civic Type R

Marin Zamberger

Peugeot 106 GTI EVO

Dieter Holzer

Mitsubishi Lancer EVO 8

Rene Warmuth

VW Polo

Jürgen Halbartschlager

VW Golf 17

Gerald Glinzner

Porsche 911 GT3 Cup

Felix Pailer

Lancia Delta Integrale

Reinhold Taus

Subaru P4 Turbo

 

Herzog Motorsport Bergralle Super Cup 2022

1.

Reinhold Taus

Subaru P4 Turbo

2.

Rupert Schwaiger

Porsche 911 3,5 lt. Bi – Turbo

3.

Werner Karl

Audi S2R Quattro

 

Herzog Motorsport Bergralle Super – HISTO Cup 2022

1.

Reinhard Sonnleitner

VW Golf G60

2.

Manfred Zöchling

VW Golf 1 GTI

3.

Thomas Tkaletz

VW Golf 1 GTI

 

Porsche Trophy

1.

Peter Wiener

Porsche 911 SCR

2.

Werner Ettl

Porsche 991 S4

3.

Horst Russ

Porsche 993 RS

 

Der traditionelle Bergrallyeball mit Jahressiegerehrung findet am Samstag 12. November 2022 in der Naturparkarena Pöllauberg statt.

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