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Bergrallyecup Lödersdorf: Bericht

Subaru ringt Mitsubishi nieder

Rund 2000 Fans bejubelten am Köberlberg den 2. Tagessieg in der heurigen Saison von Reinhold Taus aus Piregg bei Birkfeld. Er siegte auf seinem Subaru P4 Turbo knapp vor dem Salzburger Stefan Promok im Mitsubishi Lancer EVO 8.

Dabei kämpfte der Salzburger mit technischen Problemen an der Lichtmaschine bzw. mit Zündaussetzern. Am Ende trennten die beiden gerade mal 0,22 sek. Taus erzielte mit 43,20 sek. auch Tagesbestzeit. Damit übernimmt er auch die alleinige Führung in seiner Klasse. Der Mürztaler Werner Karl belegte diesmal Rang 3 im Audi S2R Quattro, wobei sich der Rückstand mit 0,70 sek. in Grenzen hielt. Wieder zu alter Stärke zurückgekehrt ist der Koglhofer Rupert Schwaiger im Porsche 911 Bi – Turbo, die Lenkprobleme sind behoben und damit auch das Vertrauen ins Auto zurückgekehrt. Bergrallyeevergreen Felix Pailer erlebt seinen x-ten Rennsportfrühling und peitschte seinen Lancia Delta Integrale trotz nur 1 Stunde Schlaf (fuhr in der Nacht von Saalfelden nach Hause) auf den feinen fünften Platz gesamt. Der Überflieger der heurigen Saison Jürgen Halbartschlager aus NÖ VW Golf 17, auch diesmal sensationell mit dem 2 Liter Auto auf Platz sechs gesamt. Auf Platz sieben der Tageswertung mit einer eindrucksvollen Performance der Gleisdorfer Manuel Seidl im Porsche 997 GT3 Cup. Der Salzburger Franz Linortner im neuen BMW Tracking RC 01B, fuhr ausgezeichnet, am Ende der verdiente achte Platz. Auf Platz 9 im Gesamtklassement der Kärntner Gerald Glinzner aus Afritz am See im Porsche 911 GT3 Cup. Die Top Ten beschließt schlußendlich ein entfesselt fahrender Rene Warmuth im VW Polo.

Klassenergebnisse

Klasse 1/PF
Der Piregger Subaru Pilot Reinhold Taus sicherte sich mit nur 0,22 sek. Vorsprung den 2. Klassensieg in Folge, vor dem Salzburger Stefan Promok der im Mitsubishi EVO 8 trotz technischer Probleme im 2. Lauf eine Top-Leistung bot. Auf Platz drei der Langenwangener Werner Karl auf dem Audi S2R Quattro mit nur 0,70sec. Rückstand auf Taus. Auf Platz vier ein wiedererstarkter Rupert Schwaiger dessen Lenkungsprobleme am Porsche 911 Bi – Turbo nun behoben sind. Routineer Ewald Scherr Ford Cosworth wird guter fünfter.

Klasse 2a/PF
Trotz des Umbaues auf das H – Getriebe ließ der Haslauer Bergfuchs Felix Pailer im Lancia Delta Integrale nichts anbrennen und siegte mit 2,3 sec. Vorsprung auf den Salzburger Franz Linortner der mit seinem neuen BMW Tracking RC01B eine tadellose Leistung ablieferte. Auf Platz drei der Krieglacher Peter Probhardt im Mitsubishi WRC 05 endlich ohne Technikproblemen. Gastgeber Karl Heinz Binder im Ford Sierra RS 500 komplettierte schlußendlich das Ergebnis in dieser Klasse.

Klasse 2b/PF
Der Gleisdorfer Manuel Seidl der mit seinem Porsche 997 GT3 Cup erst beim 2. Lauf am Demmerkogel in die Rennserie einstieg, war auch in Lödersdorf nicht zu bezwingen und siegte diesmal vor dem Kärntner Gerald Glinzner der im Porsche 911 GT3 Cup eine exzellente Vorstellung gab. Eine makellose Leistung bot der Loipersdorfer BMW M3 Pilot Bernhard Lenz mit Platz drei. Auf Platz vier nur 0,42 sek. am Stockerl vorbei der NÖ Manuel Michalko im Citroën Saxo RP 5, vor Thomas Lamprecht im PRC Puch TR3.

Klasse 3a/PF
Der Pilot der Stunde ist und bleibt der NÖ Jürgen Halbartschlager im VW Golf 17. Mit einer beeindruckenden Performance setzte er sich auch diesmal vor einem in prächtiger Laune agierendem Michael Emsenhuber im VW Corrado durch. Auf Platz drei der Südsteirer Didi Sternad, der weiterhin im STW Alfa Romeo 156 auf Tuchfühlung zur Spitze bleibt. Lokalmatador Patrick Trammer dessen VW Golf 1 16V EVO 2 ein richtiger Hingucker ist, belegte den sehr guten vierten Platz vor dem Leobener Heiko Fiausch im Opel Astra 16 V der leider mit Technikproblemen haderte. Eine gute Leistung mit Platz 6 bot der Grazer Mag. Christoph Rappold im BMW E36 M3.
Pech hatte der Ilzer Markus Gruber, der seinen ‚Skoda Fabia EVO 1 nach dem 1. Rennlauf mit technischen Problemen abstellen musste.

Klasse 3b/PF
Hier hieß das Duell um den Sieg einmal mehr Rene Warmuth VW Polo gegen Manfred Fuchs Mitsubishi EVO 8, wobei ersterer die Stoßstange um 0,79sec. vorne hatte. Wir freuen uns auf eine Fortsetzung dieser beiden Toppiloten. Auf Platz drei mit kontinuierlich guten Zeiten Ronald Reiß vom Gastgeberclub MSC. Lödersdorf im Ford Escort. Die erst 19-jährige Stella Ochabauer gab eine weitere Talentprobe im VW Corrado ab und ist sicher ein Versprechen für die Zukunft.

Klasse 4a/PF
Tripple Pack für den Mixnitzer Dieter Holzer im Mitsubishi Lancer EVO 7, mit einer eindrucksvollen Leistung holte er sich auch diesmal den Sieg vor einem stark fahrenden Kärntner Hannes Kaufmann, der sich ein beherztes Duell mit Andreas Mussbacher im Mitsubishi Lancer EVO 7 lieferte und sich schließlich mit 0,18 sek. durchsetzte. Auf Platz vier ein stark fahrender Gleichenberger Georg Stix im Renault Clio Cup vor Routinier Werner Jud im legendären VW Golf 2, dann Manfred Suppan im Škoda Octavia Kit – Car, der auch diesmal voll und ganz überzeugen konnte. Auf Platz sieben schließlich der NÖ Mathias Brandl im 2er-Golf vor Mario Papst im Subaru Impreza GT. Einmal mehr eine tolle Driftershow bot der Markt Hartmannsdorfer Daniel Sailer der im BMW E 30 trotz quertreiben guter 9 wurde.

Klasse 4b/PF
Der Rottenmanner Martin Zamberger bot eine grandiose Leistung im Peugeot 106 GTI EVO 2, die Technikprobleme am Boliden scheinen der Vergangenheit anzugehören. Auf Platz zwei ein beherzt fahrender Martin Schaflechner der mit guten Zeiten auf Platz 2 kam.

Klasse 5a/PF
Hier setzte sich der NÖ Christian Biesinger knapp mit nur 0,54 sek. Vorsprung auf den Hohenauer Helmut Harrer der seinen Honda Civic Type R einmal mehr spektakulär den Köberlberg hinauf peitschte durch. Auf Platz drei mit einer sehr guten Leistung Florian Neuherz im Fiat 128 3P der sich mit 1,21 sek. Vorsprung den 3. Platz am Podest sicherte. Der Südsteirer Günter Strohmeier wird im Alfa Sud TI mit einer Top-Leistung guter Vierter vor Daniel Schuster im VW Polo 8V.

Klasse b/PF
In dieser mit 13 Boliden stark besetzten Division ließ der Fladnitzer Michael Auer im Honda Civic Type R auch diesmal seine Klasse aufblitzen und sicherte sich eindrucksvoll den Sieg vor Michael De Cillia im Ford Fiesta RS der mit einer Top-Performance sich Platz zwei vor einem sensationell stark fahrenden Dominik Rabl im VW Golf 1. Auf Platz vier knapp dahinter mit exzellenten Zeiten Bernd Mayer, vor Markus Raith, die beiden Honda Civic Type R Piloten boten einen sehenswerten Fight, auf Platz 6 der Breitenauer Wolfgang Schutting der mit seinem Renault Clio Williams auf Tuchfühlung zur Spitze bleibt. Siebenter wird ein bestens disponierter Thomas Großauer im Suzuki Swift vor Rallyespezialist Klaus Demuth aus Kärnten im Renault Clio Ragnotti. Der Steirer Franz Kollmann wird im Opel Adam R2 guter neunter vor Tobias Grossalber der sich im VW Polo gut in Szene setzen konnte. Auf Platz 11 im Seat Ibiza GTI 2.0 16V Jürgen Steiner, der diesmal das Lenkrad von seiner Schwester Beate übernahm. Die Plätze 12 und 13 belegten schließlich mit sehr guter Performance zwei VW Piloten, nämlich Patrick Schörkhuber und Maximillian Adlmann.

Historisch Klasse 15 FIA/HTP + 2500ccm
Der NÖ Reinhard Sonnleitner bewies einmal mehr das er ein exzellenter Gipfelstürmer ist. Mit seinem VW Rallye Golf G60 sicherte er sich unangefochten einen überzeugenden Sieg. Oldie but Goldie trifft perfekt für den Burgenländer Herbert Neubauer zu, der seinen Martini Lancia Delta Integrale beherzt die steirischen Bergstrecken hinauf jagt.

Historisch Klasse 14/HTP – 2500ccm
Hier gab es ein reines VW Golf GTI Duell, wobei sich Manfred Zöchling gegen Thomas Tkaletz durchsetzte. Die beiden bieten immer wieder eine tolle Show.

Classic H – 2500ccm
Mit einer perfekten Leistung und vor allem beherzten Fahrweise sicherte sich der NÖ Christian Trimmel im Ford Escort RS 2000 den 2. Rang gesamt bei den historischen Fahrzeugen.

Classic H – 1400ccm
Als Solist, aber in beeindruckender Manier peitschte der Gleisdorfer Dominik Neumann seine Kampfgelse sprich Mini Cooper BMC spektakulär den Köberlberg hinauf und ließ insgesamt so manchen hubraumstärkeren Boliden hinter sich.

Klasse 17
In dieser Division, die mittlerweile schon fixer Bestand beim Herzog Motorsport Bergrallyecup ist, gewann Ford Puma Pilot Alois Magg vor Rene Auer im Citroën C2 VTS und Gerhard Braunegger im Alfa Sud Sprint. In dieser Klasse geht es um die Gleichmäßigkeit bei den einzelnen Läufen.

Ebenfalls am Start war auch der Porsche Club Steiermark unter seinem rührigen Präsidenten Helmut Heuberger. In dieser eigenen Wertung siegte Reinhard Neumeister Porsche 911/991 S Carrera vor Gerald Hartl Porsche 997 GT3 und Dietmar Heinzl im Porsche 986 S.

Der 4. Lauf zum Herzog Motorsport Bergrallyecup 2022 findet am Sonntag dem 3. Juli 2022 in Neudorf Passail statt.

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