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24h Nürburgring: Doppelschlag in der Nacht Der Aston Martin #90 ist in der Nacht verunfallt und raus
Alexander Trienitz

24h Nürburgring - Doppelschlag in der Nacht: Rowe-BMW und Aston Martin raus

Die 50. Ausgabe der 24h Nürburgring ist weiterhin eine dramatische: Binnen weniger Minuten scheiden zwei Top-Favoriten aus dem Rennen aus

Nach einer ruhigeren Phase haben sich die Ereignisse bei den 24h Nürburgring 2022 zuletzt wieder überschlagen. Zwei weitere Sieganwärter wurden durch Unfällen jeglicher Chancen beraubt.

Rund sieben Stunden waren auf der Uhr, als der lange Zeit führende TF-Sport-Aston-Martin #90 (Sörensen/Thiim/Pittard/Martin) im Livetiming immer weiter zurückfiel. Wie sich wenig später herausstellte, war Nicki Thiim zuvor in einen Unfall verwickelt.

Kurze Zeit später stand mit dem Rowe-BMW #98 (Catsburg/Edwards/S. van der Linde/Wittmann) ein weiterer Top-Favorit plötzlich am Streckenrand. Sheldon van der Linde krachte im Bereich Bergwerk in die Leitplanken. In den Onboard-Aufnahmen der #98 war weit und breit kein anderes Fahrzeug zu sehen, ein Kontakt mit einem Gegner kann also ausgeschlossen werden.

"So wie es im Replay aussieht, scheint irgendwas kaputt gegangen zu sein, weil es an einer Stelle ist, die relativ easy voll geht, wo eigentlich nichts passieren sollte. Dementsprechend ist er dann eingeschlagen. Aber das ist nur die erste Einschätzung aus dem Replay, ohne mit ihm gesprochen zu haben", so Marco Wittmann im Livestream.

Der zweifache DTM-Champion war nach dem Unfall mehr als bedient. "Was soll ich sagen? Mega enttäuschend. Wir waren die ganze Zeit gut dabei, waren in der Führungsgruppe. Jetzt so rauszukommen, ist enttäuschend", hadert Wittmann.

Von der Ladens KTM fackelt ab

Einen Ausrutscher leistete sich auch Maximilian Hackländer im Konrad-Lamborghini #7 (Jefferies/Pepper/di Martino/Hackländer). Hackländer touchierte ebenfalls die Leitplanke, konnte sich aber in die Boxengasse schleppen. Dort wurde eine Spurstange am Lamborghini Huracan GT3 ausgetauscht. Der Lambo liegt aber noch in den Top 20.

Zuvor sorgte Felix von der Laden im Teichmann-KTM #160 (Griesemann/Rönnefarth/Volte/von der Laden) unfreiwillig für Aufsehen. Der X-Bow des Racing-YouTubers fackelte regelrecht ab. Von der Laden parkte das Auto im Bereich Aremberg am Streckenrand, um das Fahrzeug löschen zu lassen. Einmal aus dem Auto ausgestiegen, machte sich der KTM aus dem Staub.

"Anfahrt Schwedenkreuz hatte ich keine Leistung, der Benzindruck fiel ab, und da sah ich in der Rückfahrkamera schon die Flammen. Ich habe dann versucht so schnell wie möglich anzuhalten. Am Posten Innenseite Aremberg habe ich den Bordfeuerlöscher aktiviert und blieb möglichst lange im Cockpit, weil ich die Bremse treten wollte", berichtete von der Laden im Livestream.

"Als das nicht ging und es immer mehr Rauch im Cockpit gab, musste ich raus. Das Auto hat keine Handbremse und rollte also los. Es war nicht zu halten. Schade, ich bin die besten Rundenzeiten meines Lebens gefahren, das Auto war vom Team perfekt eingestellt."

Motorsport-Total.com

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