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ADAC GT Masters Red Bull Ring 2022: Samstags-Rennen Ben Green und Niklas Krütten triumphieren in ihrem erst dritten Rennen
ADAC Motorsport

ADAC GT Masters 2022: BMW setzt sich gegen Porsche durch

Ben Green und Niklas Krütten feiern ihren ersten Sieg im ADAC GT Masters - "Mamba" fällt auf P3 zurück - Emil Frey verbockt Boxenstopps

Der BMW M4 GT3 hat zugeschlagen: Benn Green und Niklas Krütten haben in ihrem erst dritten Rennen im ADAC GT Masters ihren ersten Sieg geholt. Das Schubert-Junioren-Duo setzt sich gegen den Joos-Porsche #91 (Engelhart/Güven; 2.) und den von Pole gestarteten Landgraf-Mercedes #48 (Marciello/Aberdein; 3.) durch.

Ben Green sorgte in den ersten Runden für Furore. Von Platz drei aus gestartet, versuchte er schon am Start Ayhancan Güven zu überrumpeln, doch der Türke hielt noch einmal dagegen. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass der BMW mit seinem überlegenen Topspeed das stärkste Paket war.

Schon in der zweiten Runde ging Green vorbei: Auf dem Bergaufstück von Kurve 1 zu Kurve 3 attackierte er, Güven hielt innen dagegen. Doch auf dem darauffolgenden Bergabstück war der junge Brite schon wieder daneben und hielt in der anschließenden Rechts außen herum gegen. Erst vor Kurve 6, der ersten Linkskurve des Kurses, setzte er sich durch.

Danach begann er sofort, Raffaele Marciello in der "Mamba" unter Druck zu setzen, der sich zwischenzeitlich abgesetzt hatte. Der Italo-Schweizer tat alles in seiner Macht Stehende, um den Angriff abzuwehren, war jedoch letztlich gegen das Paket Green-BMW chancenlos. Der junge Brite kopierte das Manöver gegen den AMG-Star und setzte sich an der Spitze ab.

Joos macht Boden an der Box gut

Bei den Boxenstopps behielt der Schubert-BMW die Führung, rannte jedoch in ein Drama: Die Tür war nicht richtig geschlossen worden und ging mehrfach auf. Niklas Krütten gelang es, sie zu schließen, bevor die Rennleitung einschritt. "Das war ein großer Schockmoment. Ich war da leicht panisch. Zum Schluss waren die Reifen am Ende", gibt er bei 'Nitro' zu.

Dahinter gab es beim Stopp einen Platztausch: Der Joos-Porsche ging mit einem frühen Stopp an der "Mamba" vorbei, obschon die rechte Heckflügel-Endplatte am Porsche 911 GT3 R nicht mehr richtig hing.

Christian Engelhart begann nun, Krütten unter Druck zu setzen. Dieser geriet in Probleme mit dem Reifenverschleiß. In der letzten Runde kam Engelhart bis an die Stoßstange heran, doch Krütten hielt dem Druck des Ex-Meisters stand. So siegte Schubert vor Joos, Landgraf fuhr Rang drei nach Hause.

Der zweite Schubert-BMW, die #20 (Catsburg/Krohn; 5.), konnte das Tempo der Teamkollegen nicht mitgehen. Lange Zeit lag man auf P4, doch in der Schlussphase setzte sich Sven Müller sehenswert vor Kurve 9 durch, der Vorletzten auf der Strecke. Somit gab es Platz vier für den Allied-Porsche #22 (S. Müller/Sturm), der im Rennen fünf Positionen gutmachte.

Zwei fehlerhafte Boxenstopp bei Emil Frey

Die Lamborghinis von Emil Frey Racing lagen in der ersten Hälfte in Lauerstellung, vielleicht noch einen Podiumsplatz zu holen. Sie verbauten sich aber alles durch den Boxenstopp. Der Emil-Frey-Lamborghini #63 (Costa/Aitken; 6.) musste einmal durch die Strafrunde, weil Jack Aitken schon loslief, als Albert Costa noch nicht angehalten hatte.

Das Schwesterfahrzeug #19 (Perera/Rougier; 11.) bekam dieselbe Strafe aufgebrummt. Hier machte Startfahrer Franck Perera den Fehler, als er den Lamborghini Huracan GT3 Evo zur Hälfte in die "Fast Lane" stellte. Perera hatte am Start drei Plätze verloren, konnte aber zwei davon wiedergutmachen. Die Strafe warf den Lambo jedoch noch bis auf Platz 11 zurück.

So holte der Land-Audi #29 (Vanthoor/J. Owega) als bester Vertreter der vier Ringe Rang sieben. Dries Vanthoor ging in der letzten Runde an Marco Mapelli im T3-Lamborghini #71 (Mapelli/Paul; 8.) vorbei. Die Top 10 komplettierten die beiden Rutronik-Audis.

McLaren fällt aus Top 10 heraus

Der JP-McLaren #88 (Klien/Lind; 12.) lag zu Beginn auf der fünften Position gut im Rennen. Startfahrer Dennis Lind nistete sich dort ein, doch auch hier gab es eine Strafe, weil Christian Klien beim Boxenstopp zu früh loslief. Dazu dauerte der Stopp zu lang, der McLaren fiel in der zweiten Rennhälfte zurück.

Im Mittelfeld kam es wie üblich zu mehreren Rangeleien. So rammte Mattia Drudi im Car-Collection-Audi #33 (Drudi/Vermeulen; DNF) den Landgraf-Mercedes #84 (Bird/Seppänen; 21.) und gab später auf.

Von den Kommissaren noch untersucht wird ein Dreikampf zwischen dem Emil-Frey-Lamborghini #14 (Wishofer/Lappalainen; 15.), dem Land-Audi #1 (Mies/Zimmermann; 14.) und dem Car-Collection-Audi #69 (Winkelhock/Spengler; DNF), in dessen Folge die #69 mit Aufhängungsschaden aus dem Rennen ausschied.

Das zweite Rennen startet am Sonntag erneut um 13 Uhr.

Motorsport-Total.com

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